Ist man empathielos, wenn man keine Tiere mag?
Ich mag die allerwenigsten Tiere, also außer jeder Art von Schlangen und zwar am liebsten Giftschlangen.
Ist man dann empathielos?
Ein paar Menschen kann ich wirklich ziemlich gut leiden.
Zwei oder drei Arbeitskollegen beispielsweise.
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
Quälst du sie?!
Nein.
Aber wenn eine Schlange einen Vogel oder eine Maus frisst, helfe ich dem Vogel bzw. der Maus nicht.
13 Antworten
Nein, finde ich nicht. Ich mag auch Tiere nicht wirklich. Ich hasse sie nicht, nicht falsch verstehen, aber ich habe einfach irgendwie keinen Bezug zu Tieren.
Wenn mir jetzt jemand sagt, wie es den Kühen in der Massentierhaltung geht, finde ich das schade, aber es kommt nicht wirklich ein deutliches Gefühl in mir auf. Das heißt aber nicht, dass mir egal ist, wie mit Tieren umgegangen wird. Meine kognitive Vorstellungskraft sagt mir nämlich, dass da einiges nicht korrekt läuft.
Ich habe aber deutliches Mitgefühl mit Menschen, da stelle ich es mir nicht nur vor, da fühle ich es auch deutlich.
Also Mitgefühl mit Tieren scheint nicht bedingungslos mit dem gegenüber der Menschen zusammenzuhängen. Natürlich gibts Psychopathen, denen das Empfinden von Mensch und Tier egal ist, dann gibt es Tierrechtler, die die Tiere den Menschen vorziehen, Menschen, die nur zu Menschen Empathie haben und Menschen, die zu Mensch und Tier Empathie haben. Da gibt es viele Variationen, interessanterweise kann man hier nicht sagen, Mitgefühl entweder generell ja oder generell nein.
Ich gebs zu, mein Tiermitgefühl ist nur sehr wenig oder so gut wie gar nicht vorhanden, ich spüre da einfach keinen Bezug.
Nichts desto trotz würde ich ein Tier, wenn es jetzt genau vor meiner Nase wäre, nicht töten und nicht quälen, weil ich es unfair fände. Es hat mir ja nichts getan, es möchte ja auch nur leben. Auch verzichte ich auf Fleisch und bin gerade dabei, meinen Milchkonsum einzuschränken, aus mehreren Gründen. Inzwischen finde ich es nicht mehr wirklich ok, dass ein Tier getötet wird, damit ich es essen kann, wenn es auch anders ginge.
Man sieht also, "kein Tiermitgefühl" und "Fleischverzicht" schließen sich also nicht aus. Ich wollte das nur mal kurz erwähnen, da ich schon öfter mit Menschen diskutiert bzw. gestritten habe, darüber, ob Vegetarier und Veganer bessere Menschen sind und der ganze Rest nicht zur Empathie fähig ist. Man sieht, dass man hier nicht sagen kann, wenn A dann B. Es kann jemand kein Tiermitgefühl haben, dafür aber mit Menschen, dann gibt es hier Menschen, die trotzdem aufpassen und welche die's nicht machen. Auch in der veganen Gruppe gibt es Menschen, die, wie's aussieht, kein Menschenmitgefühl haben, obwohl ihnen das Tierwohl sehr am Herzen liegt.
Ich weiß, ich habe ein wenig ausgeholt, ich hoffe das hat nicht genervt. :-)
Es kommt nicht nur darauf an, was man fühlt, man kann auch etwas nicht fühlen, aber es sich in Gedanken vorstellen, es wissen. Wenn man dann dem Wissen entsprechend handelt, ist ja alles im Lot. Wenn man z.B. nicht mit dem Hasen mitfühlt, aber ihm trotzdem nicht den Schwanz ausreist, weil man weiß, dass es schmerzt und moralisch daneben ist, ist alles in Ordnung. Ich glaube, den Hasen interessiert es ziemlich wenig, warum er verschont geblieben ist, es interessiert ihn nur, dass.
Wenn du keine Tiere quälst ist es egal, ob du Empathie gegenüber ihnen hast oder nicht. Dem Tier ist es bestimmt auch egal, es zählt nur der Umgang schlussendlich, und wenn der stimmt, ist es egal, ob er stimmt, weil du gefühlt hast oder weil du gedacht hast.
Über deine zwischenmenschlichen Fertigkeiten sagt das nicht viel aus. Wie du auch selbst schriebst, du kannst ja doch Mitgefühl zu anderen Menschen haben. Da kann man nicht pauschalisieren, da muss man manchmal was trennen. Vielleicht hat es die Natur ja so eingerichtet, dass manche nur mit der eigenen Spezies Mitgefühl haben und einen Bezug dazu spüren, das muss schon seinen Sinn gehabt haben. Vielleicht, wenn es früher um die Verteidigung gegangen ist oder so.
:-)
Nein. Solange Du sie NICHT Quälst, ihnen Schmerz zufügst und Dir der Gedanken an leidende Tiere gefällt, alles gut! Man muß nicht alles mögen. Du hast ja eine Faszination für Schlangen und Schlangen gehören auch zum Tierreich.
Bei Empathie spricht man von Mensch zu Mensch, deshalb muss man Tiere nicht mögen. Solange du Menschen leiden kannst und mit ihnen auskommst, bist du auch nicht Empathie los.
Nur, wenn man keine Menschen mag.
EMpathie hat weniger mit SYMpathie was zu tun!
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen und deren Gefühlslage hineinversetzen zu können...
Unter diesem Kontext heraus ist man nicht empathielos, wenn man Tiere nicht mag...
Allerdings ist man dies dann, wenn man Tiere quält und sich nicht in deren Gefühlslage versetzen kann...
Gruß Fantho