Ist Gott wirklich so toll?
Ich glaube nicht an Gott und finde es komisch, dass viele an den glauben. Wenn Gott wirklich so toll ist, wieso gibt es dann so viel leid in dieser Welt? Ist das alles eine Prüfung um in den Himmel zu kommen? Wenn ja, lohnt es sich so ein Wesen anzubeten, was eine Welt geschaffen hat, mit so viel leid, nur um das eine große Prüfung zu machen?
Gott kann eigentlich nicht so toll sein, wenn man sich diese Welt anschaut. Glauben eigentlich nur Leute, die in einer tollen Region leben und keine Probleme haben an Gott oder glauben auch Leute die halt nicht so ein schönes Leben haben an Gott?
Ich kann mir das nicht vorstellen, dass Leute mit nem miesen Leben an Gott glauben würden.
Ihr könnt glauben was ihr wollt, ich hab nix dagegen. Aber das sind Fragen, die ich mir immer Stelle, wenn ich mir das Gerede von Gläubigen anhöre.
21 Antworten
Der Glaube an Gott oder eine höhere Macht ist für viele eine Quelle der Hoffnung und des Trostes, besonders in schwierigen Zeiten.
Die Perspektiven auf Gott und das Leid sind sehr unterschiedlich. Einige sehen das Leben als eine Art Prüfung oder Lernprozess, während andere einfach die Unvollkommenheiten der Welt akzeptieren und versuchen, ihr Bestes daraus zu machen.
Es gibt auch viele Menschen, die in schwierigen Lebensumständen an Gott glauben; für sie kann der Glaube eine Unterstützung sein. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Menschen, die aufgrund ihrer Erfahrungen und Beobachtungen keinen Glauben haben.
Letztendlich sind Glaubensfragen tief persönlich und hängen oft von individuellen Erfahrungen und Überzeugungen ab.
Allein der Hinduismus kennt über 30 Millionen (!) Götter. Und nehmen wir noch die antiken dazu (Ra, Zeus, Odin, Jupiter u. v. m.) kommen wir auf eine recht beschauliche Anzahl von Gottheiten, die sich die Menschheit im Laufe ihrer Geschichte so ausgedacht hat.
Und da ausnahmslos jede Religion von sich behauptet, die einzig richtige zu sein, scheint es doch sehr schwer herauszufinden, welche denn nun wirklich die Wahrheit sagt. Oder ist es vielleicht sogar so, dass keine die Wahrheit kennt?
Nein, natürlich ist keine die Wahrheit, denn nichts von den Behauptungen und Legenden lässt sich eindeutig verifizieren. Wir müssen glauben (oder eben nicht), was irgendwer irgendwann mal aufgeschrieben hat.
Ich habe vor vielen, vielen Jahren damit aufgehört, den ganzen Unsinn für wahr zu halten und ich lebe verdammt gut damit. 😁
Aber im Polytheismus gibt es immer einen Hauptgott wie z. B. Zeus, Ra, Jupiter, Wishnu usw. Im jüdischen Glauben gibt es auch Gott und Engel, zweitere wären dann wohl mit den Untergöttern im Polytheismus vergleichbar.
Mein Einwand wäre, dass der Jüdische Gott der erste ist der von sich behauptet der einzig wahre zu sein und diese Denkweise haben die Christen und Moslems in ihrem Glaubenssystem übernommen.
Es ist also keine folgerichtige Schlussfolgerung diesen Alleinanspruchsgedanken auf die Polytheistischen Gottesvorstellungen zu projizieren.
Eben weil die ja vorher jedem seine Götter gelassen haben. Die Römer haben zwar gefordert den Kaiser anzubeten, aber auch nicht verlangt ihn als den einzigen wahren Gott zu betrachten wie es das Judentum vorschreibt.
Das gab es so vorher wie gesagt nicht.
Ich habe aber nichts davon gesagt, dass "Götter" von sich behaupten, die einzig richtigen zu sein, ich sprach von "Religionen". Und somit sind es die Menschen, die das behaupten. Kleiner, aber feiner Unterschied.
Das hab ich ja damit nicht versucht zu widerlegen.
Ich mochte nur etwas Informationsgehalt hinzufügen und dachte dass dieses Detail für dich interessant wäre, weil du dich viel mit dem Thema zu beschäftigen scheinst.
weil du dich viel mit dem Thema zu beschäftigen scheinst.
Joa, könnte man so sagen, und zwar schon seit meinem 13. Lebensjahr. Das wären also nach Adam Riese nun rund 51 Jahre. 😄
Ich habe mich mit allen möglichen Religionen beschäftigt und das ziemlich intensiv. Und da es in allen Religionen prekäre Widersprüche und logische Fehler gibt, bin ich Atheist geworden.
Ja genau meine Meinung. Es lässt sich nix beweisen, deshalb ist es auch nur glauben und wahrscheinlich ist das alles Blödsinn
Aus wissenschaftlicher Sicht tendiert die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines (irgendeines) Gottes Richtung Null.
Danke, ich weiß, ich beschäftige mich damit ja auch schon ein paar Jahrzehnte. 😁
Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Was ist mit Krankheit. Darin sind die Menschen aber jetzt nicht immer schuld
es gibt sehr alte Seelen, die auf ihre früheren Leben zurückblickten und feststellen mussten dass alles was sie erlebt haben , auch die schlimmen Dinge, gut waren wie sie waren. Und dass alles Sinn gemacht hat.
Alles klar. Also wenn du sexuell belestigt wurdest ist das eine gute Erfahrung gewesen. Verstehe
wenn ich in einem früheren Leben ich selbst es war, der den anderen vergewaltigte und ich jetzt lernen muss wie sich das anfühlt, weil ich es sonst nicht checke wie es ist. Dann ist es sehr wohl eine gute Erfahrung.
Es gibt nicht Leid auf dieser Welt weil es eine Prüfung ist, sondern weil diese Welt ein Ort der Entscheidung ist. Diese Welt ist nicht (mehr) völlig gut oder völlig böse. Sie dient dazu gut und böse kennenzulernen und sich zu entscheiden. Sie ist dafür da, damit der Mensch den Freien Willen haben kann, sich für Gott oder das Böse zu entscheiden.
Menschen denen es gut geht, glauben denke ich tendenziell sogar etwas weniger an Gott, als Menschen denen es schlecht geht. Je besser es jemandem geht, desto weniger braucht er die Hoffnung auf Gott und seine Rettung. Natürlich kann es auch andersrum sein, dass jemand dem es sehr schlecht geht, sich von Gott enttäuscht fühlt. Ich denke beide Extreme führen zu anderen Glaubenproblemen und anderen Glaubensgründen.
Im Polytheismus behauptet niemand der einzig wahre Gott zu sein. Das ist ein Merkmal vom Monotheismus.