Ist es nicht total irreführend, dass man in der Fahrschule neue E-Autos mit Assistenten fährt und sich dann einen gebrauchten Kleinwagen als erstes Auto holt?
Eben fuhr vor mir ein Fahrschulauto (VW ID.7 Tourer). Als ich an der Ampel neben den stand, bemerkte ich, dass der Fahrschüler (etwa 30 jähre alt) überhaupt nicht zurecht kam.
9 Antworten
Das Nichtzurechtkommen hat sicher nichts mit dem Antrieb zu tun. Da ist das E-Auto kaum anders als ein Verbrenner mit Automatik.
Allerdings sollte man auch die Assistenzsysteme richtig nutzen können. Und aber auch ohne diese (und eine Automatik) klar kommen.
Ob jetzt E-Fahrzeug oder klassischer Verbrennungsmotor - ich halte es für kontraproduktiv, das Fahren in einem mit Assistenzsystemen vollgepackten Auto zu lernen, weil durch diese ganzen Hilfsmittel die Grundaufgaben so erleichtert werden, dass die jetzigen Fahrschüler vor riesigen Problemen stehen werden, wenn sie später ein Fahrzeug ohne all diese komfortablen Helferlein bewegen wollen oder müssen.
Wenn man sich mal aktuelle YouTube-Videos von Fahrstunden anschaut, stellt man fest, dass sich die heutigen Führerscheinanwärter trotz PDC, Rückfahrkamera usw. oft sehr schwer tun, ihr Fahrschulauto in gigantischen Parklücken unterzubringen - da möchte ich lieber nicht wissen, was sich abspielt, wenn die mal ein Fahrzeug ohne Assistenzsysteme bewegen 🫣.
Auch dass dort ständig das Navi im Display mitläuft, finde ich ungünstig, weil dadurch der eigene Orientierungssinn überhaupt nicht mehr gefordert / geschult wird. Die Ansage des Fahlehrers "bei nächster Gelegenheit links abbiegen" hat ja wenig Sinn, wenn der Schüler bereits lange im Voraus auf dem Display sieht, wann der Abzweig zu erwarten ist und dann gegebenenfalls da auch noch erkennt, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt, in die von dieser Seite aus nicht eingefahren werden darf.
Also, ich finde die aktuelle Entwicklung in diesem Zusammenhang schlecht; bin ungefähr Mitte 20, somit auch nicht gerade oldschool, aber echt froh darüber, dass zu der Zeit als ich vor einigen Jahren meinen Führerschein gemacht habe, noch traditionell ausgebildet wurde und ich ohne Assistenzsysteme theoretisch einen Panzer in eine Parklücke manövrieren könnte, an der viele jetzige Fahrschüler mit einem Kompaktwagen, der sämtliche Aktionen mit Anzeigen und Tönen vereinfacht, scheitern 😜.
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Frage und Beschreibung nicht.
- Es soll irreführend sein, dass ein Fahrschüler ein modernes Auto fährt, sich dann aber einen Gebrauchtwagen anschafft.
- Ein Fahrschüler kam mit einem modernen Fahrschulauto nicht klar.
Wo ist der Zusammenhang? Wäre der Fahrschüler vor den Fahrstunden bereits 5 Jahre mit einem alten Auto gefahren, könnte ich das verstehen. Aber er lernt doch den Umgang mit einem modernen Auto in der Fahrschule, das hat doch mit dem Gebrauchtwagen rein gar nichts zu tun.
Abgesehen von der unverständlichen Fragestellung würde ich behaupten, dass es nicht falsch ist, auf dem aktuellen Stand der Technik zu lehren/lernen. Dass sich der 18-Jährige dann ein Auto ohne Assistenzsysteme oder ein Motorrad ohne ABS kauft, ist ja "sein Problem". Da sich aber jedes Auto unterschiedlich fährt und man sich immer umgewöhnen muss, halte ich es nicht für sonderlich kompliziert, ein Auto ohne Assistenzsysteme zu fahren.
Das ist ja geade der Schlimme an der Geschichte!
Die Fahrschule präsentiert sich Modern mit ihren E-Autos
Die Generation Z schafft es mit ihrer geringen Aufmerksamkeitsspanne sich kaum aufs Fahren zu konzentieren. Sie lernt nicht einmal mit einer Kupplung umzugehen, ein Auto ohne Assistenten einzuparken oder anfahren am Berg.
Als ich an der Ampel neben den stand, bemerkte ich, dass der Fahrschüler (etwa 30 jähre alt) überhaupt nicht zurecht kam.
Ja... Deshalb ist er ja Fahrschüler. Ich habe auch schon Fahrschüler in Verbrennern gesehen, die nicht klar gekommen sind.