Ist das realistisch(Künstliche Intelligenz)?
Das es nicht mehr lange dauert bis die KI intelligenter ist als wir Menschen und sie uns dann auslöschen will und auf langer Sicht gefährlicher ist als Atombomben(Meint Elon Musk und viele Experten aus den Bereich)
Und wenn ja wie genau könnte das aussehen? Würden uns die Roboter mit Maschinengewehre über den Haufen schießen wie bei Terminator, würden sie uns auf irgendeine Weise vergiften oder wie würde das konkret aussehen?
17 Stimmen
6 Antworten
Wer weiß, was in ferner Zukunft ist.
Letztlich laufen in einem menschlichen Gehirn ja auch nur elektrochemische Vorgänge ab, von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man die mit einem sehr leistungsfähigen Rechner in hinreichender Genauigkeit simulieren kann.
Davon sind wir aber noch weit entfernt. Bisherige "KI" macht lediglich Symbolverarbeitung und wendet statistische Methoden auf sehr großen Datensätzen an. Das hat mit "Intelligenz" wenig zu tun. Der Algorithmus eines "large language model" beispielsweise formuliert letztlich lediglich Sätze, die plausibel klingen, hat aber letztlich keinerlei Ahnung, was die Wörter tatsächlich "bedeuten" und auch keinerlei "Verständnis" von dem, was er dort eigentlich tut.
Letztlich laufen in einem menschlichen Gehirn ja auch nur elektrochemische Vorgänge ab
Und chemische - vergiss nicht die Hormone, die spielen da auch eine große Rolle.
Der Begriff KI darf nicht überbewertet werden. Trotz erstaunlicher Resultate geht eine KI beim Beantworten einer Frage rein statistisch vor und sucht diejenigen Antworten zusammen, die im Internet am häufigsten vorkommen. Diese werden als "richtig" angesehen. Für die weitgehend korrekte und fehlerfreie Sprache wird die KI (vergl. Algorithmen und neuronale Netzwerke) mit unzähligen Sätzen trainiert.
Der Begriff KI existiert übrigens schon fast so lange, wie es Computer gibt. Die heutigen Fortschritte beruhen hauptsächlich auf der gesteigerten Leistungsfähigkeit der Systeme und den Verbesserungen in der Sprachverarbeitung (Sprachgenerierung).
Soll eine KI Tiere erkennen (z.B. Pferde) muss sie zuvor mit vielen ähnlichen Bildern gefüttert (trainiert) werden und wenn ein Artikel zu einem bestimmten Thema entstehen soll, müssen die entsprechenden Daten zuvor ebenfalls in Form unzähliger ähnlicher Texte eingegeben werden.
Eine KI kann auch Müll liefern, wenn sie mit zu wenig oder falschen Daten (ev. auch Fake) trainiert wird. Erst mit genügend richtigen Daten wird das Ergebnis brauchbar. "Mist rein, Mist raus" galt und gilt auch heute noch generell für Computer.
Inteligenz hat nichts mit Erfahrung, Menschenverstand usw. zu tun.
Intelligenz ist die Fähigkeit zu lernen. Und das können Computer schon sehr lange viel besser als ein Mensch. Denn der Computer kann im Gegensatz zum Menschen sich Informationen sofort "für immer" merken und das dann auch noch Fehlerfrei. In dem Punkt ist der Computer dem Menschen schon seit bald 100 Jahren überlegen.
Aber menschliches Denken und Menschenverstand, das gibt es bei Computern bis heute noch gar nicht!
Es spielt keine Rolle, wie lange Datenträger halten. Die Daten selbst bleiben ja dennoch erhalten. Ich kann meine Mails der letzten 20 Jahre lesen und finde auch alle Dateien und Fotos wieder. Ohne, dass ich mich darum kümmern muss wann die Rechenzentren ihre Datenträger reparieren.
Ich habe auf meinem NAS Festplattensystem Backups meiner PDP11 und die ist Baujahr 1973. Also habe ich Daten die über 50 Jahre alt sind. Teile davon habe ich anderen PDP-11 Besitzern zur Verfügung gestellt und die kann man immer noch im Internet herunter laden. Ob die Originalbänder noch lesbar sind, das kann ich jetzt nicht sagen, 2012 als ich die Maschine das letzte mal richtig in Betrieb hatte waren sie es noch. Die Kopien sind es aber auf jeden Fall.
Wenn Zukünftige Generationen weitere Backus der Daten machen, dann werden die Daten noch sehr lange vorhanden sein. Auf jeden Fall viel länger als ein Mensch sich etwas merken kann, denn der kann nicht kopiert werden.
Die ältesten Daten die ich besitze habe ich mir 2004 von den Original Lochstreifen einer Zuse Z25 gezogen, ebenfalls auf Lochstreifen. Die wurde Mitte der 1960er Jahre gebaut. Die könnte ich eigentlich auch mal auf Festplatte kopieren.
Kannst Du Dich denn noch genau an Dinge erinnern die Du in den 60er Jahren "gelernt" hast?
Ich habe auf meinem NAS Festplattensystem Backups meiner PDP11 und die ist Baujahr 1973. Also habe ich Daten die über 50 Jahre alt sind.
Du bestätigst mich ja praktisch.
Es bedarf neue Hardware, ein neues Gerät, um die Daten so lange zu speichern. In Deinem Fall sogar ein ganz neues System.
Ein Mensch kann das ohne "Austausch der Festplatte".
Es spielt keine Rolle, wie lange Datenträger halten. Die Daten selbst bleiben ja dennoch erhalten.
Dann beziehe diese "Regel" bitte auch beide Seiten.
Gibt ein Mensch sein Wissen weiter, bleibt es auch erhalten, selbst wenn der Mensch -> der "Datenträger" - stirbt.
Das Wissen wie man Steinwerkzeuge herstellt und nutzt gibt es seit über 2,5 Millionen Jahren und ist heut enoch immer vorhanden. Ganz ohne Computer.
Damit soetwas passiert, muss seine solche KI ersteinmal aktiv von Menschen Programmiert werden.
Weiterhin muss dieser KI aktiv von Menschen Zugriff auf Mittel gegeben werden, mit der sie die Menschheit auslöschen kann.
Mal angenommen die Technologie entwickelt sich weiter und irgendeine verrückte Organisation schafft es tatsächlich eine AGI zu entwickeln, die zudem noch auch die Idee kommt die Menschheit auslöschen zu wollen. Was dann?
Tja, dann liegt die auf irgendeinem Server und macht... nichts.
Selbst mit Verbindung zum Internet ist bei jeder Firewall Ende. Und auch wenn wir das Szenario weiterspinnen und sagen die KI hat die Möglichkeit sich überall einzuhacken, dann ist spätestens dann Ende, wenn das Kabel gezogen wird.
Solch eine KI würde enorm viel Speicher und Rechenleistung benötigen, die könnte sich nicht einfach auf andere Rechner übertragen und vermehren/ausbreiten.
Das heisst auch die Steuerung von irgendwelchen Robotern alá Terminator funktioniert nicht.
Okay, spinnen wir noch weiter und sagen die KI schreibt Viren, die sie über das Internet verteilt und sagen wir Atomkraftwerke angreift. Schlimmstes Ergebnis wäre ein Ausfall aller Atomkraftwerke, aber keine Explosionen oder dergleichen, selbst bei einer Kernschmelze.
Und auch da -> Strom kappen und die Gefahr der KI/Viren ist ersteinmal gebannt.
Und spinnen wir man noch weiter und sagen aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen schafft es die KI tatsächlich die Atomkraftwerke zu einem Super-GAU zu führen. Explodieren würden sie trotzdem nicht, das können sie schlichtweg nicht.
Es würde extrem viel Radioaktivität freigesetzt, die Menschen würden aus vielen Teilen der Erdie fliehen müssen oder sterben, aber ausgelöscht würde die Menschheit dadurch nicht.
Und da kommt die Krux, die KI braucht Strom. Und ohne Menschen, die Kraftwerke betreiben, geht der KI irgendwann der Strom aus.
Der Mensch kann ohne Strom überleben, die KI nicht. Die KI würde also zwangsläufig scheitern, denn der Strom geht vor dem Menschen zuneige.
Und egal wie schlau die KI ist und wie sehr sie sich selbst versorgen kann, irgendwann werden ihr die Rohstoffe ausgehen, um sich, bzw. die Stromversorgung instand zu halten.
Fazit: Würde jemand eine KI entwickeln wollen, um die Menschheit auszulöschen, müsste er so viele Dinge berücksichtigen und einplanen, dass andere Wege weitaus einfacher und effizienter wären.
Warum so einen riesigen Aufwand für eine selbsterhaltende KI machen, wenn es z.B. auch mit einer Reihe von Designer-Viren und -Giften getan wäre?
Was Menschen immer gerne vergessen: Menschen entwickeln diese Systeme, also kann’s schon mal nicht sonderlich intelligent sein.
Sorry, das stimmt so nicht.
Handelsübliche SSDs halten 5-10 Jahre. HDDs sogar nur 3-5 Jahre.
Das ist weitaus kürzer als wozu der Mensch in der Lage ist. Was 1+1 sind weiss der Mensch auch noch nach 50 Jahren.
Und Fehler macht ein Computer auch immer wieder.