Ist am Ende nicht alles Gleich?
Egal was man getan hat, erreicht hat, geschafft hat, versucht hat. Wir alle werden sterben, wir alle sind im Grab gleich, egal ob Arm oder Reich, Einsam, oder Verpartnert.
Wir alle sind gleich am Ende. Und nichts und niemand kann der Tod aufhalten.
Und dieser Gedanke hält mich vom Wahnsinn ab. Ganz einfach weil es sowas wie verschwendete Lebenszeit gar nicht geben kann.
Denn am Schluss ist alles einerlei. Egal wie man gelebt hat. Es ist egal was du tust in diesem Leben, das Universum interessiert es nicht, die Natur interessiert es nicht.
All diese Anstrengungen die Menschen tätigen, die ach so hart zu Arbeiten versuchen, unbedingt Erfolg haben wollen, unbedingt Pokale gewinnen wollen, unbedingt Reich werden wollen.
Alles Schall und Rauch, am Schluss verpufft alles. Es ist besser sich mit wenig zufrieden zu geben, denn sonst wirst du nur verbittert.
Ich war immer am glücklichsten wenn mir alles egal war, und ich keine Ziele hatte und mit nichts zufrieden war.
Am unglücklichsten als ich unbedingt Dinge erreichen wollte, unbedingt Dinge haben wollte.
Der Weg zum Glück ist Gelassenheit, und keine zu hohen Ziele haben, richtig?
Warum hilft mir dieser Gedanke so sehr, das am Schluss alles egal ist, und nichts wirklich eine grosse Rolle spielt, und es egal ist was man erreicht?
Warum macht dieser Gedanke glücklich?
3 Antworten
Es nimmt dir jede Menge Stress von den Schultern. Ich lebe auch den Moment. Muss niemanden gerecht werden oder Forderungen erfüllen, Erwartungen oder Ziele mir ist es egal wer kommt und wer geht, wer mich mag oder nicht ist mir schnuppe. Ich trage was ich will, ich esse was ich will und mache was ich will. Ich nehme die Dinge wie sie kommen, mach mir um fast gar nichts gedanken.bin gerne Single und frei, meine eigene kleine Welt, dir anderen interessierten mich nicht.
Nee, aber weil ich psychisch krank bin. Bin Berufsunfähig
Ich bin noch weiter gegangen, hatte nicht wirklich bock ständig zu kochen etc. Also ging ich in ein Wohnheim für psychisch kranke.
Manchmal hadere ich damit, aber die alternative wäre ständig alles selber machen zu müssen, wäre das nicht nerviger?
Hatte viele Jahre i. So Einrichtungen gelebt mich machte das richtig krank mit den Betreuern und die ständigen Gespräche und Mitbewohner, wollte da unbedingt weg und jetzt in meiner eigenen Wohnung komme ich richtig zur Ruhe. Man ist immer der psycho, wirst ständig anders behandelt und kotzt mich an, das die Betreuer denken wir wären ohne diese Leute nicht lebensfähig. Die kamen einmal in der Woche für 1 Stunde, die restliche Zeit waren wir unter uns wie eine normale WG auch.
Ich hatte die Betreuung schon gekündigt aber da ich Miete und alles gezahlt hatte, konnte ich da wohnen bleiben. Das Bauamt sagte aber das in diesem Haus keine Menschen wohnen dürfen weil das nicht Brandschutzsicher. Meine Mitbewohner wurden woanders untergebracht aber ich hatte die Betreuung gekündigt. Hatte 3 Monate Zeit eine Wohnung zu finden und war Tag und Nacht non stop dran um nicht obdachlos zu werden. Ich wollte aus Verzweiflung schon ein rattenloch nehmen aber hatte dann doch eine richtig schöne gefunden. Meine traumwohnung kann man sagen, die ist echt perfekt. Ich musste in der wg auch alles selber machen, putzen, Kochen, waschen, einkaufen musste ich da auch.
Ja darum lebe ich einer Institution und nicht WG, weil keine Lust auf das.
Ich mache lieber alles selber und hab Privatsphäre und Freiheiten.
Ach ich hab doch eh keine Wahl mehr ich bin schon lange dort
Wieso hast du keine Wahl? Ich hab mich auch durch gesucht im Internet was alles benötigt wird usw. Die Betreuer hätten eh nicht geholfen.
Warum macht dieser Gedanke glücklich?
Weil das die einzige Gewissheit ist, die du je im Leben haben wirst.
Stimmt, alles andere kannst du verlieren. Und Leidenschaft für zu leiden.
Ich habe schon unzählige Sterbende begleitet.
Es gab viele, die sozusagen "zufrieden" gestorben sind, weil sie ein reiches Leben gelebt haben: mit Höhen und Tiefen, Erfolgen und Scheitern.
Es gab auch viele, die all das bereut haben, was sie nicht erlebt haben, was sie verpasst haben aus Angst, aus Trägheit. Diese Menschen hatten auch oft einen schwereren Sterbeprozess.
Also du hast Recht: Wenn man gestorben ist, sind alle gleich. Aber der Prozess des Sterbens kann sich deutlich unterscheiden.
arbeitest du auch nicht?