Industrieverlagerung nach Ostasien; China, ist eine Sanktionierung im Falle eines Taiwan-China, China-Japan, China-Vietnam-Konfliktes größte Eigenschädigung?

3 Antworten

Sehe das nicht ganz so streng. Ja, es kommt vieles aus China und Abhängigkeiten sind ohne Frage gegeben, allerdings ist China auch derzeit in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Die können es sich nicht leisten Absatzmärkte zu verlieren.


Kleosa 
Fragesteller
 24.05.2024, 09:50

die Zeit steht aber gut um einen Konflikt loszutreten, da sie bereits in einer schwachen Konjunktur sind, was haben die groß zu verlieren ?

Die werden aber noch 2,3 Jahre warten, bis weitere EU-Unternehmen nach Ostasien; China sich verlagern, wie z.B. BASF, weil die hierzulande nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können.

Dann wäre die Sanktionierung durch die neue deindustrialisierte Service Society, EU-Staaten, mehr Eigenschädigung als Sanktionierung.

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Aufgrund der großen Abhängigkeit von China hat man sich von der Idee des Decoupling verabschiedet, man spricht heute von DeRisking.

Allerdings scheinen Politik und Unternehmen etwas völlig anderes darunter zu verstehen.

Während die Politik damit Diversifizierung meint, sehen Unternehmen ihr Heil darin, ganze Produktionen nach China zu verlagern, um nicht mehr so abhängig von Lieferketten zu sein. (siehe BASF)

So könnte Derisking zu einer weiteren Deindustrialisierung Deutschlands beitragen.


Kleosa 
Fragesteller
 24.05.2024, 09:54

das mit den Race to the Top, durch neue Innovationen durch eine Bildungs- und Forschungskultur, scheint nicht aufzugehen, es wird viel zu wenig politisch unternommen, allein die Rahmenbedingungen passen nicht, um neue Spitzentechnologie hierzulande zu etablieren.

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Nofear20  24.05.2024, 09:58
@Kleosa

Das hat aber nichts mit Decoupeling und Derisking zu tun.

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Kleosa 
Fragesteller
 24.05.2024, 10:00
@Kleosa

auch in Sachen Chip-Produktion holt das Reich der Mitte auf, ferner holt man sich interessante Informationen über Double Dragon oder Mitarbeiter

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Nofear20  24.05.2024, 10:15
@Kleosa

Ja, sie haben ja auch fleißig abgekupfert, legal und illegal. Da war der Westen und auch Deutschland zu blauäugig. Aber die taiwanesischen Chips können auch die Chinesen nicht ersetzen. Im Falle eines Angriffs können die Chipmaschinen laut dem Hersteller von außen deaktiviert werden. Also würde sich auch China selber massiv schädigen.

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Die Folgen der Verschiebung von Arbeit und "Know How" werden zur Abhängigkeit und Armut für Europa führen;

das dauert, lässt sich aber langfristig nicht vermeiden.

Beschleunigt wird die Verelendung unsere europäischen Kultur und deren Errungenschaften durch Zuwanderung von immer mehr noch ärmeren Menschenmassen.


Kleosa 
Fragesteller
 24.05.2024, 10:03

die EU ist nur stark und stabil durch ein starke Wirtschaft, wobei Krisen auch ein Beziehungstest sind, bzw. neue Lösungswege erfordern, z.B. mehr Afrika-Kooperationen (Minen kaufen)

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schelm1  24.05.2024, 10:16
@Kleosa

Sie meinen hoffentlich nicht Landminen an den EU-Außengrenzen!?!

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