Hund erlösen?

8 Antworten

Das kommt darauf an welche Lebensqualität vorhanden ist.
Ich kannte einen alten Hund der Taub und Blind war, auch bei dem wollten die Beine nicht mehr so ganz, was aber durch einen Unfall geschehen ist.
Der Hund hatte aber trotz dessen eine recht gute Lebensfreude, da wurde mit einem kleinem Rollstuhl für Hunde nachgeholfen.
Wenn aber der Tierarzt schon dazu rät den Hund einzuschläfern, wird wohl eher weniger davon da sein, sofern der Tierarzt gut ist, auch da gibt es welche die leider nicht so dolle sind.
Ein Hund der sich freut, lebt, aber eben seine gebrechen hat, muss nicht automatisch eingeschläfert werden.
Wenn der aber einfach nur noch vor sich hin vegitiert und nichts mehr machen möchte und einfach nur noch Leidet sollte man über einen Schlusstrich nachdenken, denn dass wäre dann nur noch leiden.
Blindheit, Taubheit und eine kaputte Hüfte ist nicht automatisch eine Diagnose die bedeutet Einschläfern, je nach Fall eine starke Umstellung und Anpassung an diese gebrechen, aber der Hund sollte halt noch Lebensfreude haben und für die Bewegung muss man halt unterstützen z.B. durch klein Hunderollstühle damit es die Hinterbeine und Hüfte entlastet.
Tut man das nicht ist klar dass der Hund sich nicht viel bewegt, die Hüfte macht nicht mit und hat da keine Stütze, bei einer Rasse die zu Rückenproblemen neigt, nicht gut wenn man da nicht hilft.

Der Tierarzt sollte deinen Hund und den Krankheitsverlauf kennen und wenn der Tierarzt zum einschläfern rät wird würde ich es machen. Ich wünsche dir viel Kraft für den letzten Liebesbeweis für deinen Hund.

Ich würde schauen, ob der Hund Schmerzen hat. Hat er diese... kann man diese mit Medikamenten behandeln... hat der Hund Dauerschmerzen...? Wenn der Hund schmerzfrei ist und noch frisst, trinkt und die Tage genießt, würde ich ihn definitiv am Leben lassen. Hat der Hund aber starke Schmerzen, die nicht mit Medikamenten gelöst werden können oder hat der Hund keine Lebensfreude mehr, würde ich diesen erlösen.

Ich verstehe aber, dass diese Entscheidung immer sehr sehr schwer ist. Ich wünsche dir, dass dein Hund noch weiter leben darf, ohne Schmerzen, mit Lebensfreude und dann einen friedlichen Tod Zuhause stirbt und sich nicht noch quält. 🫶🏼😟😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe diese Tiere und kann deshalb oftmals helfen. 😊

Ich gehe bei dem was ich schreibe jetzt mal davon aus dass es dein bzw. Euer Hund ist .Wenn man sein Tier liebt und es viele Jahre lang an seiner Seite hatte merkt man eigentlich.ob es noch leben WILL !

Hunde stellen sich auch ziemlich gut auf vorhandene Einschränkungen ein und nehmen die so einfach hin ."Nur"Blind und taub ist also kein Grund .Mit Dauer- Schmerzen sollte natürlich kein Tier leben müssen aber solang sie noch helfen gibt's ja auch Schmerzmittel.

Hat der Hund noch Freude am Leben?Freut er sich wenns raus geht ,wenns Futter gibt oder man mit ihm spielen/mit ihm sich beschäftigen will? Frisst er noch gerne und ohne Probleme oder verweigert er das Futter? Oder liegt er nur da und ist teilnahmslos und will nix mehr machen weil er bereits mit dem Leben abgeschlossen hat ?An sowas merkt man ob es Zeit ist.

Es wird die hier keiner von fern und ohne deinen Hund je gesehen zu haben so ne schwere Entscheidung abnehmen können.Auch auf den Tierarzt würde ich da nicht zwingend hören wenn DU anderer Meinung bist.Die Tierärzte raten oft zu schnell zum "Erlösen" .Und der TA sieht dein Tier beim Besuch auch nur kurze Zeit und gerade beim Tierarzt verstellen sich Hunde oft auch sehr und zeigen da nicht wie es ihnen real geht -ob aus Aufregung,Angst oder weil sie den Menschen "was beweisen"wollen .

Es ist immer ne Sch...Entscheidung aber es kann auch die richtige aus Liebe sein: wenn der Hund sich nur noch quält ,Schmerzen und keine Lebensqualität mehr hat und klar ist dass es auch nicht mehr besser wird.

Frag ruhig auch mal andere(Freunde,Familie etc.) die deinen Hund schon länger kennen und mögen was sie meinen..Deshalb musst du ja den Schritt nicht tun aber es kann ev. helfen zu entscheiden. die Leute in deinem Umfeld erleben den Hund doch wenigstens "in echt" im Gegensatz zu denen die hier im Netz antworten.

Und das Wichtigste:"Frag"deinen Hund 😊ob er noch kann und will ,schau ihm in die Augen und versuche zu deuten was du da siehst.

Vorausgesetzt du liebst ihn und eure Beziehung stimmt wirst du genau von IHM /IHR ,deinem Hund (der s ja am besten weiss) die Antwort bekommen .

Meine beiden verstorbenen Hündinnen ,auch die Katzen,selbst meine Meerschweinchen früher haben es mir alle "gesagt "wenns soweit war und sich auf irgend eine Weise immer auch verabschiedet .

Ich wünsche dir viel Kraft für die richtige Entscheidungen und die eventuell bald kommende traurige Zeit

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Frage ist natürlich immer, wie schlimm es wirklich ist. Kann der Hund wirklich nicht mehr laufen oder hat er "nur" Schmerzen und könnte mit Schmerzmitteln noch behandelt werden ?

Taub und blind ist zwar nicht schön, aber Hunde orientieren sich sowieso weitgehend über ihren Geruchssinn.

Also, wenn man das mit dem Schmerzen in den Griff kriegen könnte würde der Hund in einem liebevollen zu Hause wo sich jemand wirklich intensiv um ihn kümmert durchaus noch Lebensqualität haben.

da muss man dann halt kreativ sein. Mit so einem Hund kannst du natürlich nicht mehr viel anfangen, aber man könnte ihn mit einem Hunde Buggy auf die nächste Wiese fahren - dort kann er schnuppern, in der Sonne liegen oder was auch immer.

Voraussetzung ist natürlich, dass man den Hund schmerzfrei bekommt. Also Schmerzmittel, Physiotherapie - es gibt viele Möglichkeiten. Das ist natürlich kostenintensiv. Und ich verstehe auch wenn manche Leute keine Lust da drauf haben.

In dem Fall ist es dann wirklich besser, den Hund zu erlösen, anstatt ihn einfach nur in einer Ecke dahin vegetieren zu lassen.


frodcat  13.04.2025, 20:37

"Keine Lust darauf" ist ja wohl kein Grund einen Hund zu töten.Wobei ich dir mit dem"in der Ecke vegetieren"durchaus Recht gebe-aber dann gibt man den Hund eher ab.Klar ist es nicht einfach für einen älteren Hund mit"Baustellen"einen Besitzer zufinden.Aberes gibt ja z.B.auch Pflegestelle oder Gnadenhöfe die sich genau um SOLCHE Tiere kümmern.

William1307  13.04.2025, 23:00
@frodcat

Du glaubst gar nicht wie vielen alten Hunden genau das passiert. Die liegen nur noch zuhause rum, Geld für Tierarzt oder Physio wird nicht mehr investiert weil "lohnt sich ja nicht mehr" und zu guter Letzt wird den armen Socken dann auch noch ein Welpe vor die Nase gesetzt der dann den Rest Aufmerksamkeit auch noch einsackt.

Es gibt wenige Leute die den Mut haben ihre alten Hunde abzugeben. Und man muss auch erstmal jemanden finden der sie nimmt. Die paar wenigen "Gnadenhöfe" sind doch komplett dicht mit solchen Hunden.

Und Du siehst doch hier auch an den vielen Antworten - die Leute kennen die Hunde nicht und die Situation - sind aber sofort dafür das Tier zu töten.