Hey, lässt dich diese folgende Aufgabe mithilfe von dem Kreuzprodukt berechnen?

2 Antworten

Für den gesuchten Vektor (x,y,z) muss gelten:

(a) -x + 3y + 2z = 0

(b) x + z = 0

Aus (b) folgt z = -x. Das in (a) einsetzen

(a) -x + 3y -2x = 0

Daraus folgt y = x

Der gesuchte Vektor lautet (x,x,-x). Der Wert x ist beliebig, ausser 0, also z.B.

(1,1,-1) oder (3,3,-3) oder (-7,-7,7)


Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:20

Hey, die Lösung lautet (-1t/-1t/t)? Wie kommt man jedoch auf diesen Parameter?

Rammstein53  10.01.2025, 15:21
@Arian88

Setzt man x = -t, dann lautet der Vektor (-t, -t, t). Negative x-Werte sind nicht ausgeschlossen.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:23
@Rammstein53

Okay, könnte ich dies jedoch auch mit dem Kreuzprodukt berechnen?

Rammstein53  10.01.2025, 15:28
@Arian88

Ja, aber dann gibt es nur eine Lösung: (-1,3,2) x (1,0,1) = (3,3,-3)

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:33
@Rammstein53

Okay, wenn ich nun hinter diesen Vektor noch einen Parameter (z.B. k) hinschreibe, ist diese Aufgabe dann vollständig berechnet? Also als Ergebnis: (3/3/-3)•k —>Für alle Vektoren.
Stimmt dies so?

Rammstein53  10.01.2025, 15:37
@Arian88

Ist richtig. Das Kreuzprodukt ist aber in drei Dimensionen schwerer zu berechnen als das Skalarprodukt.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:38
@Rammstein53

Okay, also wäre der Vektor (3/3/-3)•k hierbei die korrekte Lösung?

Rammstein53  10.01.2025, 15:42
@Arian88

Ja, ist richtig, aber man schreibt dann als Lösung besser gleich (x,x,-x) oder (t,t,-t).

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:44
@Rammstein53

Okay, aus welchem Grund? Was passiert den mit der drei?

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:55
@Rammstein53

Okay, aus welchem Grund? Was passiert mit den Zahlen?

Rammstein53  10.01.2025, 15:59
@Arian88

(3,3,-3)*k = (3k, 3k, -3k). Das kann man so stehen lassen, aber rein formal würde man den Faktor 3 (=Skalar) kürzen. Dann bleibt der Vektor (k,k,-k) stehen, und man kann für k alle Werte ausser 0 einsetzen. Alle Vektoren (k,k,-k) haben dieselbe Richtung, und darum geht es ja. Die Länge des Vektors spielt keine Rolle.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 16:02
@Rammstein53

Okay, also sollte man bei diesen Aufgaben, wobei man alle orthogonalen Vektoren angeben müsste, den letztendlichen Faktor immer noch kürzen, sodass der Faktor quasi wegfällt und nur noch der Parameter bestehen bleibt?
Stimmt dies so?

Rammstein53  10.01.2025, 16:06
@Arian88

Beispiel: Angenommen die Lösung irgendeiner Aufgabe wäre 3*x, und x € R. Dann kann man als Lösung genauso nur x angeben, denn x ist ja beliebig.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 16:10
@Rammstein53

Okay, aber wenn ich als Lösung den Vektor (3/3/-3)•k hinschreiben würde, dann wäre es genauso korrekt, oder wäre es dann nicht allgemein genug (also nicht auf alle Vektoren bezogen)?

Rammstein53  10.01.2025, 16:21
@Arian88

Die Lösung (3,3,-3)*k ist korrekt, rein formal wäre (k,k,-k) besser.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 18:07
@Rammstein53

Okay, also sollte man bei solch einer Fragestellung immer die Faktoren (hier drei) kürzen, sodass nur noch der Parameter mit dessen Vorzeichen erhalten bleibt?
Stimmt dies so?

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 18:50
@Rammstein53

Was ist, wenn der entstehende Vektor (5/3/-1) lautet. Könnte ich dies dann auch kürzen und als Lösung für alle orthogonalen Vektoren (k/k/-k) hinschreiben, oder sollte ich als Lösung den Vektor (5/3/-1)•k für alle orthogonalen Vektoren hinschreiben?

Von Experte tunik123 bestätigt

Ja. Einfach Vektorprodukt aus a und b berechnen. Dieser Vektor ist orthogonal zu a und b. Die Menge aller orthogonaler Vektoren besteht aus dem berechneten Vektor, multipliziert mit einer beliebigen reellen Zahl (ausser null).


Wechselfreund  10.01.2025, 17:00

multipliziert mit einer beliebigen reellen Zahl (ausser null).

Auch 0 wäre möglich

Zwei Vektoren sind somit zueinander orthogonal, wenn ihr Skalarprodukt gleich null ist. Der Nullvektor ist dabei zu allen Vektoren orthogonal.

Quelle

https://de.wikipedia.org/wiki/Orthogonalit%C3%A4t

Clemens1973  10.01.2025, 18:25
@Wechselfreund

Ah OK, vielen Dank!! War mir darüber nicht sicher und wollte ich eigentlich noch nachschauen. Hätte ich besser vorher tun sollen...

Wechselfreund  10.01.2025, 20:16
@Clemens1973

Kein Problem! Ich hab mich schon häufiger geirrt. Es ist ja auch schon von der Anschauung her merkwürdig, dass der Nullvektor senkrecht zu jdem Vektor ist.

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:47

Okay, also wäre die Lösung der Vektor (3/3/-3)•k?
Stimmt dies so?

Clemens1973  10.01.2025, 16:38
@Arian88

Ja. Die Menge der orthogonalen Vektoren ist gleich

{k*(1,1,-1) | k ist reell und ungleich null}

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 18:05
@Clemens1973

Okay, vielen Dank. Ist die Lösung nun der Vektor (1/1/-1) oder der Vektor (3/3-3)•k?

Clemens1973  10.01.2025, 18:30
@Arian88

Die Mengen {(1,1,-1)*k | k reell} und {(3,3,-3)*k | k reell} sind ja identisch. Kurz gesagt einfach alle skalaren Vielfachen vom Vektorprodukt (3,3,-3). Dachte, (1,1,-1)*k sei etwas schöner;-)

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 18:36
@Clemens1973

Okay, also ist es für diese Aufgabe irrelevant, ob man nun den Vektor (1/1/-1)•k oder (3/3/-3)•k als Lösung für die Menge aller orthogonalen Vektoren hinschreiben?
Oder müsste man, da man ja „alle“ Vektoren hinschreiben müsste, den Vektor (k/k/-k) hinschreiben?

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:22

Hey, vielen Dank. Für die Menge aller orthogonalen Vektoren müsste ich also nur das Vektorprodukt zwischen Vektor a und Vektor b berechnen und hinter diesen Vektor beispielsweise ein k hinschreiben (einen Parameter)? Stimmt dies so?

Arian88 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 15:05

Okay, also müsste ich, um die Menge aller orthogonalen Vektoren zu bestimmen, vorerst dieses Vektorprodukt aus dem Vektor a und dem Vektor b berechnen (mit dem Kreuzprodukt) und anschließend hinter jeden Wert (x1, x2 und x3) des entstehenden Vektors noch ein Parameter hinschreiben?