Hat die AfD Deutschland unsicherer gemacht?
4 Antworten
Rechtspopulisten instrumentalisieren generell oft Probleme, indem sie pauschalisieren, dramatisieren und diffamieren. Dadurch scheint sich rechte Hetze gesellschaftlich zu normalisieren. Nach meinem Empfinden wird die Würde des Menschen durch diskriminierende, rassistische oder menschenverachtende Aussagen aus rechten Kreisen immer mehr untergraben. Das trägt weder zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, noch zu einem Sicherheitsgefühl bei.
Das stimmt. Du verteidigst Dich hier aber gegen einen Vorwurf, den ich überhaupt nicht erhoben habe. Faktenbasierte Kritik anhand objektiv belegbarer Studien und Tatsachen ist in einer Demokratie immer erwünscht, gut und richtig. Bewusste Desinformation und Hetze anhand alternativer Fakten zählt nur nicht dazu.
Also wenn du dir mal die Mühe machen würdest den AfD Politkern auch mal zuzuhören (damit meine ich die Reden und Auftritte im Bundestag und TV) dann wüsstest du, dass kaum einer mehr Fakten aus der Tasche zaubert als andere Politiker, die durch Nichtwissen glänzen. Es ist einfach völlig Idiotisch eie Brandmaue gegen gute Politik zu errichten, die sich ein großer Teil der Bevölkerung wünscht.
Du brauchst mich hier bitte nicht mit falschen Unterstellungen persönlich anzugreifen. Ich höre sehr genau zu, was AfD Politiker sagen. Wer aber schon in der IST-Analyse die Realität nicht wissenschaftlich und faktenbasiert wahrnehmen kann (ich nenne nur mal beispielhaft ein Leugnen des Klimawandels trotz wissenschaftlichen Konsenses der Klimaforschung), der kann auch in der Lösung von Problemen eben nichts vernünftiges zustande bringen. Man muss halt immer zwischen "Fakten" und "Alternativen Fakten" unterscheiden.
Das ist aber eine rein subjektive Zuschreibung das mit der "guten Politik". Aus meiner Sicht ist sie schlecht. Die allermeisten Deutschen wollen keine AfD-geführte Regierung - und die AfD hat sich Wählerstimmen besorgt, indem sie auch die Union schlecht gemacht hat (verbal).
Nun ist die AfD in der misslichen Lage, auf eine blöde "Kartellpartei" angewiesen zu sein (Union), wenn sie mitregieren möchte. Alleine packt sie es nicht, dazu ist die Zustimmung dann doch nicht hoch genug.
Aber mich wundert es nicht, dass CDU und CSU Politiker keinen Bock auf eine Koalition mit der AfD haben (nach den jahrelangen Beschimpfungen).
Nein. Die AfD prangert die Unsicherheit an. Ohne diesen Diskurs, wären Tür und Tor sogar noch weiter und unkontrollierter geöffnet. Die AfD läuft weder messernd noch gruppenvergewaltigend durch die Gegend, soweit bekannt. Und sie ist auch weder gegen Homosexuelle noch Ausländer an sich, die sich selbst in ihren Reihen befinden.
Die AfD hat viele schwulenfeindliche Äußerungen gemacht. Und du hast ja auch gesagt, eine Ausnahme gilt für die, "die sich selbst in ihren Reihen befinden". Korrekt!
Diese Partei agiert rein opportunistisch (jeder Schwule, der die Partei wählt, ist gut, jeder Schwule, der das nicht macht, darf mit den üblichen Beschimpfungen rechnen).
Das ist kennzeichnend für Prinzipienlosigkeit, die Partei ist nur geil auf Wählerstimmen. Und die Unsicherheit, die von der Partei selber und ihren Anhängern ausgeht, wird nicht beachtet.
"Die AfD läuft weder messernd noch gruppenvergewaltigend durch die Gegend, soweit bekannt."
Ja, das tun die anderen Parteien im Bundestag aber auch nicht.
Ich möchte eine Partei haben, die nicht nur Wählern hinterläuft, sondern konsequente Prinzipien hat. Die AfD ist rückgratlos, sie macht alles, um mehr Wähler zu gewinnen und verbiegt jede eigene Aussage wie es im Moment opportun erscheint.
Bei Corona hat sich mit den Aussagen hin und her gedreht, Hauptsache "gegen den Mainstream". Wissenschaftlich versagt die AfD sowohl bei Corona als auch beim Klimathema.
"Wer Homosexualität auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe … Das sollten wir in Deutschland auch machen!“ – Andreas Gehlmann, AfD
Ja, in mehr als einer Hinsicht.
Das Gefühl der "Sicherheit" nimmt ab und das Gefühl der "Verunsicherung" nimmt zu.
Ja absolut, du fühlst dich teilweise wieder in die Baseballschlägerjahre erinnert wenn du in manchen Vorstädten oder dem ruralen Raum mit klarer ANTIFA oder LGBTQI+ Symbolik unterwegs bist.
Man ist nicht automatisch "politisch rechts", und erst recht kein Nazi, Rassist oder ausländerfeindlich, nur weil man gravierende Probleme offen anspricht, berechtigte Sorgen hat und Kritik an den Fehlern des politischen Systems übt!
Es ist falsch und feige, dass wir aus Angst vor Falschverurteilung nicht sagen, was wir denken.