Habe von einer Muslima erfahren , dass man nicht unnötig die Natur zerstören darf?

Ja , es ist haram , macht auch Sinn 63%
Nein , so kann man's nicht sagen 38%
Es ist makru 0%

8 Stimmen

7 Antworten

Nein , so kann man's nicht sagen

Die ganze Umweltproblematik gab es zu Mohammeds Zeiten nicht - es gibt also logischerweise nicht einmal ansatzweise einen Hinweis in Koran, Hadithen oder Sunnah!

Es ist "naheliegend", es als makruh zu bezeichnen - doch ist das Problem ja schon dass "zu viel" (....Plastik, ....Fleisch etc.) subjektiv ist: Wer kann und darf festlegen, was "zu viel" ist? Ist es ok, auf Plastik zu verzichten, damit aber in Kauf zu nehmen, dass Lebensmittel deshalb verderben?

Ich halte die Frage deshalb für nicht beantwortbar.

Ob's Haram ist kann ich nicht sagen. Aber ich habe muslimische Freunde, die gerne bei McDonald's essen gehen und sich nicht wirklich um die Umwelt kümmern. Habe vorgeschlagen die Mehrwegbecher zu benutzen, wenn es die schon gibt, aber die Idee fanden die nicht sinnvoll.

Ist nur ein Beispiel von vielen. Allgemein nehmen es meine muslimische Frnds es nicht besonders ernst.

Glaube nicht, dass es Haram ist.

aus Christlicher Sicht ist es so, dass die Biebel aufruft, die Schöpfung, das IST die Natur! zu wahren. Es heißt zwar irgendwo, wir sollen uns die Erde Untertan machen, aber es macht ja auch einen Unterschied, ob man als König weise regiert, oder sein Volk einfach nur unterdrückt.

Will heißen: Wenn ich hunger habe, und oder friere, darf ich jagen, um mir Fleisch und Pelze zu besorgen. ich sollte aber nicht z.B. Pelztierchen jagen, um mir einen ganzen Schrank voller Pelze zuzulegen, und den Rest einfach wegschmeißen, weil ich das Fleisch nicht mag.

was ich hier über den Islam gefunden habe, ist recht intressant:

Der Koran erinnert Musliminnen und Muslime an verschiedenen Stellen daran, sich gegenüber der Schöpfung und damit gegenüber der Natur respektvoll zu verhalten. In den Hadithen finden Musliminnen und Muslime sogar zahlreiche praktische Anregungen ihres Propheten Mohammed für den Natur- und Umweltschutz.
Oft geht es in den Hadithen zum Beispiel darum, kein Wasser zu verschwenden, Bäume zu pflanzen und die Umwelt nicht zu verschmutzen. Früher galten in manchen muslimischen Ländern daher strenge Auflagen dafür, auf welchen Flächen Gebäude und Straßen gebaut werden durften. Sie waren den heutigen Artenschutzmaßnahmen in Europa sehr ähnlich. Lange Zeit gerieten sie in Vergessenheit, werden seit einiger Zeit aber wieder aufgegriffen.
Auch im Privatleben bemühen sich immer mehr Musliminnen und Muslime um einen sorgsamen Umgang mit Wasser und Lebensmitteln, verzichten auf großen Konsum und kaufen nur Dinge, die sie wirklich brauchen. Zum Beispiel engagieren sich in Deutschland auch Musliminnen und Muslime in einer Umweltorganisation oder schließen sich einer Partei an, die sich besonders um die Umwelt kümmert.

lg, Anna


alex656 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 03:20

Glaubst , eine Kirche kann die Leute in ihr fragen , ob's sie mit ihrer Familie beim Einkauf Plastik spart und naturfreundlich wie möglich einkauft , so lang es keine gesundheitlichen zeitlichen oder finanzielle Probleme gibt ? Sie sollte dann in einer Woche die Leute fragen , wie es gelaufen ist und das Projekt dann fortfahren , kannst du deine Kirche fragen ob sie es probiert , ohne die Verbraucher können Konzerne kein schaden machen .

Peppie85  03.06.2023, 03:32
@alex656

Du schmeißt hier zwei Dinge in einen Topf die nicht zwangsläufig zusammen gehören. nämlich Kirche und Relgion.

Gott gab dem Menschen den freien Willen. also den freien Willen, sich zu entscheiden, ob er die Erde, die ihn ernährt zerstört, oder eben nicht. damit müssen wir alle leben.

lg, Anna

alex656 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 03:34
@Peppie85

Darum geht's mir ja garnicht aber die Kirche ist eine Vereinigung von Christen zusammen ist man stärker und da gibt's ja schon ne Gemeinschaft

Es scheint, dass du über die Ansichten bezüglich des Kaufs von übermäßiger Plastik und Fleisch im Islam sprichst. Dabei muss man betonen, dass religiöse Ansichten und Interpretationen von Einzelpersonen variieren können.

Dennoch kann ich dir einige allgemeine Informationen darüber geben, wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Islam betrachtet werden.

Im Islam wird die Bewahrung der Umwelt als eine wichtige Verantwortung angesehen.

Der Prophet Muhammad hat die Gläubigen dazu ermutigt, Ressourcen sparsam zu nutzen und Verschwendung zu vermeiden.

Das Konzept des "haram" bezieht sich auf Handlungen, die im Islam als sündhaft oder verboten gelten.

Im Bezug auf den Kauf von übermäßiger Plastik, insbesondere wenn es vermieden werden kann, ohne große finanzielle oder gesundheitliche Belastungen zu verursachen, könnte dies als Verschwendung angesehen werden, was im Islam nicht empfohlen wird.

Ähnlich könnte der übermäßige Konsum von Fleisch, insbesondere wenn dieser Konsum die Umwelt belastet oder zu Verschwendung führt, als problematisch angesehen werden.

Man sollte mit den Ressourcen sparsam umgehen, um die Umwelt zu schützen und Verschwendung zu vermeiden. Eine bewusste Entscheidung beim Konsum von Produkten, sei es Plastik oder Fleisch, kann daher im Einklang mit den Prinzipien des Umweltschutzes im Islam stehen.

Es ist jedoch besser, wenn du das nochmal mit einem Gelehrten oder einer Autorität in religiösen Fragen besprechen würdest, um eine genauere Antwort auf deine Frage zu erhalten, da dies von verschiedenen Faktoren abhängig sein kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Das ist keine Frage des Glaubens, sondern des gesunden Menschenverstandes. Wenn jeder nur das kauft, was er tatsächlich verbraucht, werden viel weniger Lebensmittel weggeworfen.

Gemüse, das man lose kauft, kann man in Mehrwegverpackungen transportieren.

Fleisch, das tatsächlich gegessen wird, sollte aus guter Tierhaltung stammen.

Was nach dem Kochen übrig bleibt, kann man einfrieren und hat so an einem anderen Tag ein schnelles Essen, wenn man keine Lust zum Kochen hat.

Giwalato