Geht ihr davon aus das Deutschland irgendwann wieder in einen Krieg verwickelt sein wird oder nicht?
5 Antworten
Wenn es auch zu 'verwickelt' zählt, Waffen für einen Krieg zu liefern, ist Deutschland bereits in viele Kriege verwickelt:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt.
Zeitgeschichte? Wen die alte Geschichte vor der Zeitenwende im Februar 2022 noch interessiert, kann ja nur ein Lumpenpazifist sein.
Genau! Heute sind Exoteriker dran, für die nur das aktuell Sichtbare als Wahrheit zählt.
Jeder, der etwas tiefer nach Gründen, Auslösern und Ursachen schürt, wird als 'Esoteriker' _bestenfalls_ abgewatscht.
Da stimme ich Wikipedia zu, wenn es dort heißt:
'Diesem Bedeutungsspektrum entsprechend kann ein Exoteriker
- ein „Unwissender“ oder „Uneingeweihter“ sein ...' usw.
Bei der Komplexität dieses Themas sollten wir die klügsten, fähigsten, loyalsten und am besten vernetzten Politikerpersönlichkeiten haben, die ihrem Amtseid gerecht werden wollen und können.
Deutschland scheint den dringenden Wunsch nach Krieg zu haben.
Warum sonst unterstützt Deutschland das Ziel der USA nach "Full Spectrum Dominance"?
Kann man denn erwarten, dass sich jedes Land der Welt den Wünschen der USA beugt?
Der Kalte Krieg hat niemals aufgehört: Die USA setzen ihre Interventionspolitik unbeirrt fort
Zitat daraus:
Die Doktrin der "Überlegenheit"
Unter ihrem Präsidenten Bill Clinton formulierten die USA in den 90er Jahren, also nach dem Zusammenbruch der UdSSR, einen Zukunftsplan mit dem Namen „Joint Vision 2020“, der die Aufrechterhaltung ihrer militärischen Vorrangstellung vorsah. Gefordert wurde darin eine „Full Spectrum Dominance“, also eine Überlegenheit auf allen Gebieten. Der Plan basierte auf dem Theorem, dass eine militärische Dominanz nur dann erreicht ist, wenn sie sowohl an Land, zu Wasser, in der Luft als auch im Weltraum und im Cyberspace besteht. Formuliert wurde das folgendermaßen: „Aufgrund der globalen Natur unserer Interessen und Verpflichtungen müssen die USA ihre militärische Vormacht in Übersee sowie ihre Fähigkeit, schnell weltweit Macht ausüben zu können, erhalten, um eine Dominanz auf allen Gebieten zu erlangen.“ Dazu dient ein weltumspannendes Stützpunktesystem mit rund 760 Militärbasen in 40 Ländern, die als Logistik-Drehscheiben und als Sprungbretter für Militär-Interventionen dienen.
Die zukünftige Planung der amerikanischen Außenpolitik wurde von Clintons Nationalem Sicherheitsberater Zbigniev Brzezinski in seinem Buch „Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ im Jahre 1997 vorgezeichnet. Die Folgen des Dominanzstrebens der USA in Lateinamerika durch regime-changes und durch Kriege in den islamischen Staaten haben wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nur zu deutlich beobachten können. Der Ausgang dieses Strebens in der Ukraine ist noch ungewiss. Nach Brzezinskis Plan sollte die Ukraine bis zum Jahr 2010 NATO-Mitglied werden und dann als „Sprungbrett in den osteuropäischen Raum“ dienen.
Unter ihrem Präsidenten Barak Obama (2008-2016) führten die USA ihre Politik des Weltmachtstrebens weiter. Obama betonte, dass in der Weltwirtschaft Regeln gelten müssten, die von den USA bestimmt werden, und nicht von Russland oder China. Er sagte: „Wir müssen gelegentlich Ländern, die nicht das tun, was wir wollen, den Arm umdrehen!“ (Interview Vox), und er sagte: „Wir müssen Russland isolieren.“
Oder ist das ein "Scherz" und nicht so ernst gemeint?
Die Lektüre des Buches:
Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft
hilft, die Ziele und Sichtweisen der USA besser zu verstehen. Auf englisch heißt das Buch:
The Grand Chessboard - das große Schachbrett
Und dann:
Die USA haben schon den ganzen Erdball in US-Kommandobereiche aufgeteilt. und ein Militärimperium geschaffen.
Das Militärimperium der USA: 917 ausländische Stützpunkte in 98 Ländern
Das ist die Realität. Und die USA sind mit ihrem Macht- und Einflussbereich immer noch nicht zufrieden.
Und wie sich BRZEZINSKI in seinem Buch so schön ausgedrückt hat, möchte die USA nicht nur die Ukraine, sondern auch Belarus und Russland unter seine "Schirmherrschaft" bekommen.
Aber darauf hat Putin keine Lust. Folgende Aktionen haben die USA dann in der Ukraine inszeniert, vielleicht auch noch mehr:
Die CIA arbeitet seit Ende des zweiten Weltkriegs mit Nazis in der Ukraine zusammen.
- 2004 Die USA haben durch die "orange Revolution" einen us-freundlichen Regierungswechsel in der Ukraine inszeniert.
- 2010 wurde Janukovic in der Ukraine mit seiner Idee gewählt (Ukraine als blockfreien europäischen Staat, als Brücke zwischen Ost und West)
- 2013 USA inszenieren neuen Regierungswechsel, diesmal etwas brutaler als vorher - Maidan
- 2014 - ich hab auf Seiten der US-Basen in Süddeutschland gestöbert, und die frühesten Fotos, wie Ukrainer von der US-Armee trainiert/ausgebildet wurden, waren von 2014
- 2015 Pentagon setzt im US Kongreß durch, dass Nazis in der Ukraine öffentlich finanziert werden können
- 2015 Es wird bekannt gemacht, dass die USA Waffen liefert, die dann für den Kampf gegen "die Separatisten" eingesetzt werden
- 2015 US-General Ben Hodges verteilt Medallien an die "Frontkämpfer" im Donbass.
Nach 8 Jahren interveniert Putin.
Dass die USA so handeln, ist auch nichts neues. Das ist quasi ihr täglich Brot. Wenn denen eine Regierung irgndwo nicht passt, weil sie nicht us-freundlich ist, dann wird sie eben passend gemacht.
Warum unterstützt Deutschland so ein Verhalten? Und angesichts der deutschen Vergangenheit mit dem Nazi-Regime, warum hat Deutschland die Ukraine ab dem Zeitpunkt mit Geld versorgt, als die Regierung in der Ukraine so einige Nazi am Start hatte? Deutschland gegen rechts? Ich lach mich kaputt. Wenn es den USA nützt, macht Deutschland alles und läßt sich sogar im nächsten Krieg verheizen.
Kann es denn wirklich sein, dass die deutsche Regierung nicht weiß, was sie tut???
Kann nicht ausgeschlossen werden, ausgehen tue ich momentan davon nicht.
Im Übrigen gehen derzeitig keine Kriegshandlungen von deutschem Boden aus, wie hier fälschlicherweise behauptet wird.
Korrekt ist, dass Russland u.a. gegen Deutschland seit geraumer Zeit einen hybriden Krieg führt.
Vor 5 Jahren hätte ich diese Frage verneint.
Wenn man aber heute sieht, von welchen Personen (Putin, Trump, Xi, ...) die Welt reagiert wird, sehe ich das jetzt als eher wahrscheinlich.
Wir sind aktuell in einen Krieg verwickelt, denn Kriegshandlungen gehen von deutschem Territorium aus.
'Verwickelt' bedeutet für DE ja schon, dass hier für die Ukraine mächtig unterstützend an der Hilfe zur Ausführung von Aggressionen gegenüber Russland gearbeitet wird.
Gerade für uns kann das jedoch insofern fatal sein, als nämlich RU jederzeit die Feindstaatenklausel auspacken kann, die im Zuge der Waffenstillstandsvereinbarung zum 2. WK vereinbart worden war. Dann passiert folgendes:
'Sie befähigt und erlaubt den ehem. Siegermächten U.S.A., Russland (damals Sowjetunion), Frankreich, Großbritannien, in Deutschland politisch und militärisch und ohne einen UN-Sicherheitsratsbeschluss zu intervenieren, wenn sie der Überzeugung sind, dass die politischen Verhältnisse instabil werden oder sich gegen eine der Siegermächte richten.'
Wie heikel die Situation in verschiedener Hinsicht schon ist, versteht wohl nur jemand, der sich auch mal mit Zeitgeschichte befasst hat - ob das wohl der Fall bei Frau Baerbock war, als sie Russland schonmal den Krieg erklärt hat? Und ob die Ministerin da an eine Fortsetzung des 2. Weltkrieges gedacht hat ?