Gegen das Gendern: CDU und AfD gehen Hand in Hand?
Der Landtag in Thüringen hat beschlossen, dass in der öffentlichen Kommunikation nicht gegendert werden soll. Das Interessante dabei ist, dass sich die CDU und die AfD dafür zusammengetan haben und dies Hand in Hand als Opposition beschlossen haben.
Die Betonung liegt hier auf dem Wort soll, da ein allgemeines Verbot in dieser Form nicht ausgesprochen werden kann.
Was aber haltet ihr davon, dass die CDU gemeinsame Sache mit der AfD macht?
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/thueringen-landtag-gendern-100.html
Das Ergebnis basiert auf 63 Abstimmungen
22 Antworten
Die sind politisch sehr ähnlich in manchen Fragen, es war sowieso schon immer eigentlich eine passende Kombination - einzig das Tabu "AfD" hat sowas bisher verhindert - was denke ich, mit eine Ursache davon war, dass die AfD inzwischen sehr weit rechts ist - das waren die zu Anfang nicht unbedingt... Auf jeden Fall ist dieses "Mit den Schmuddelkindern der AfD spielen wir nicht" - was anfangs durch die Parlamente geisterte mehr als albern und absurd gewesen. AfD, FPD und CDU wären zu Anfang sinnvolle Koalitionen gewesen.
Gut finde ich es allerdings nicht, denn die Dinge, die die beiden (drei, rechnet man FDP mit ein) in den allermeisten Fälle gemein haben, sind die Dinge, die ich absolut nicht will...
Von gendern mal ab, aber auch da finde ich: es sollte nicht vorgeschrieben werden - egal in welche Richtung - ich will mich gefälligst weiter über die Genderwahnanhänger mokieren können und die keinesfalls zu Mätyrern machen ;-).
Übrigens: ein Lob dafür, dass hier jemand in der Frage es endlich mal geschafft hat, die drei Buchstaben richtig zu schreiben, normalerweise muss ich immer auf die AFD als äthiopisches Parteienbündnis verweisen...
Gut, dass ich da nicht ganz alleine auf weiter Flur bin :-). Ich meine, es sollte doch möglich sein, drei Buchstaben richtig hinzubekommen, oder?
Ist doch okay wenn sie bei einer Sache die gleichen Ziele haben. Ich finde dieses ganze "hauptsache nichts mit der AfD zu tun haben" ehrlichgesagt ziemlich unnötig.
Klar gibt es viele Punkte der AfD die man durchaus keinesfalls unterstützen sollte aber solange die AfD eine legale Partei ist sollte sie trotzdem als solche behandelt werden. Dieses dauernde ausgrenzen führt nur dazu dass die Partei noch radikaler wird und sich die stark rechten Interessen der Partei weiter verstärken, weil das auch immer mehr ihre einzige Zielgruppe wird.
Wenn man mit einer Partei aber in einer Sache einer Meinung ist, ist das doch trotzdem okay, es ist ja auch nicht jeder AfD-Politiker stark rechtsextrem, die Partei hat auch innere Konflikte aber ich finde das Verhalten der anderen Parteien zur AfD ist genau das falsche. Eine bloße Abgrenzung führt doch genau zu dem was Rechtsextreme wollen und fördert sogar ihr Programm.
Wahrscheinlich werden AfD-Politiker das ganze anders betiteln als CDU-Politiker und zu ihrem Interesse deutlich schwerer instrumentalisieren, dennoch sollte man einen Punkt nicht nur nicht unterstützen, weil eine gewisse andere Partei dafür ist, das wäre für mich auch ziemlich undemokratisch.
Eine weitere Zusammenarbeit wäre doch auch okay, wenn die Punkte übereinstimmen würden, was ich aber nicht glaube. Ich glaube trotzdem dass wenn man mal mehr auf die AfD eingehen würde und nicht versuchen würde, sie als Partei zu ignorieren, wäre sie gar nicht so weit gekommen, die Partei hat halt ihre Wähler aber wenn man diese nur als dumm abstempelt kommt man auch nicht weiter. Wenn man auf die Punkte eingeht, die sie wirklich interessieren und das sind aus meiner Erfahrung oft gar nicht mal immer so rechtsextreme Ansichten, dann wären es vielleicht auch nicht mal so viele.
Nur wenn sich alle anderen Parteien immer klar auf die gleiche Seite schlagen, wo wird dann jeder hingehen der etwas dagegen hat? Natürlich zur AfD. Wenn die Leute merken, dass es wirklich wieder eine gewisse Varianz bei den Parteien gibt, besonders bei den rechteren Parteien, dann wäre das ja glaube ich eher etwas positives und die CDU könnte auch wieder mehr Wähler gewinnen.
Es gibt halt auch viele rechtsgesinnte und umstimmen wird man die so oder so nicht, aber ich finde man sollte die lieber mal abholen anstatt sie zu einer Entscheidung zwischen Links und Rechtsextrem zu lassen, da wäre für mich die CDU die perfekte Partei aber nur wenn sie auch einen Schritt auf diese Leute zugeht.
Bei einer fiktiven Abstimmung im Thüringer Landtag, ob das Wasser nass ist sollten wohl alle Parteien mit "Nein" stimmen weil sich die AfD für ein "Ja" entschieden hat.
Bloß weil eine Partei wie die AFD eine abstoßende Ideologie vertritt, von faschistoiden Ekeln geführt und von überproportional vielen Minderintelligenten gewählt wird, kann sie ja trotzdem in einzelnen Punkten richtig liegen kann.
Auch eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
Über dein Profil habe ich eben paar Antworten von dir überflogen, du gibst echt gute Antworten, sehr verständlich, sachlich und deine Meinungen sind auch gut. Man erkennt das du ein gutes Allgemeinwissen hast. Aber diese hier fällt richtig auf. Da wollte ich dich mal fragen, warum so böse und beleidigend geschrieben?Nein, ich habe nichts mit der AFD am Hut und die Partei auch nicht gewählt, wenn es der Fall wär, würde ich das auch ganz normal schreiben. Es ist schon hart, einen ganzen Schwung Menschen zu beleidigen, nur weil sie eine Partei gewählt haben, wo ganz offensichtlich ist das du keine gute Meinung über die Partei hast. Das ist deine Meinung, wo ich auch gar nichts gegen sagen werde. Eigentlich wollte ich nur mal Fragen, warum? :-)
Warum? Naja, kurz gesagt, weil ich mich generell mit unserer Politik und Gesellschaft auseinandersetze und die verschiedensten politischen Programme und Positionen mit meiner Einstellung und vor allem meinem Wertesatz vergleiche.
D.H. ich schaue mir nicht nur das Parteiprogramm an, sondern versuche auch herauszufinden wie es von den Verantwortlichen interpretiert, umgesetzt und vertreten wird (öffentliche Äußerungen, politische Reden, Interviews, Blogs, Tweets...) Dazu kommen die Stimmen von der Basis, entweder im persönlichen Gespräch in meiner Umgebung oder durch Beobachtung via aller möglichen Medien. Wichtig ist mir auch mit welcher Sorte Politik/Politiker eine Partei sich gemein macht usw. usw.
Es scheint mir recht eindeutig, dass die Partei als Ganzes nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, nicht meine humanistischen Ideale (Menschenrechte, Rationalität...) vertritt und generell von Menschen vertreten wird, deren Aussagen und Ideen ich in weiten Teilen abstoßend finde.
Was ich von den relativ wenigen AFD -Nachbarn, -Vereinsmitgliedern, -Kollegen oder auch an Zufallsbekanntschaften und Infoständen mitbekommen habe, hat meine Ansicht einer generellen kognitiven Einschränkung bestärkt. Anders ausgedrückt ich rede gern und viel mit Menschen, aber ich habe noch keinen AFD-Anhänger getroffen, den ich nicht für minderintelligent oder zumindest völlig ungebildet hielt.
Was man dann im öffentlichen Raum (Interviews, Blogs, Kommentare, Tweets...) mitbekommt bestärkt meine auf persönlicher Erfahrung beruhende Meinung.
Natürlich gibt es sicherlich normal- oder hochintelligente AFD-Wähler, aber ich haben noch keinen getroffen.
Danke, für die super Erklärung:-)Was die AFD betrifft, habe ich letztes Jahr das Wahlprogramm mit ach und krach, ein mal durchgelesen und danach war das Thema eigentlich durch. Es gab auch nicht im Ansatz eine Überlegung diese Partei zu wählen, oder mich noch mit der AFD zu beschäftigen, dass hat sich auch bis heute nicht geändert. Klar hat man mal den einen, oder die andere, irgendwo im TV gesehen.
Hier bei GF ist mir dann immer wieder mal aufgefallen, dass AFD geschrieben wurde. Du kennst das bestimmt auch von hier, wenn einer was "falsches" antwortet, kann es schnell passieren das die Person in eine Schublade gesteckt wird und direkt einen Titel bekommt, was meistens, Nazi, homophob, Putin-Freund und u.a. auch AFD-Wähler, natürlich auch stark negativ behaftet. Durch Zufall, wie es ja hier so ist kam ich auf die AFD/CDU Frage und habe es nur so überflogen. Deine Antwort gelesen, auf deinem Profil Antworten überflogen. Dann habe ich dir ja die Frage geschickt. Die du mir super beantwortet und auch erklärt hast. ;-)
Naja wenn da beide gleich denken?
Wäre ja auch eigenartig nur dagegen zu sein weil die AFD dafür ist.
Mich triggert es auch immer, wenn ich "AFD" lese.