Gebrauchtwagen kaufen als Geringverdiener möglich?

8 Antworten

Du musst nach einem zuverlässigen Wagen Ausschau halten und an die Nebenkosten denken.

Empfehlen würde ich dir einen Audi 80 empfehlen, da dieser Wagen äußerst robust ist und selten größere Defekte hat. Auch der Unterhalt ist relativ günstig. Hat auch Platz für 5 Personen. Trotz der jüngsten Modelle mit 30 Jahren ist das kein Hindernis, noch lange einen treuen Wagen zu haben.

Schau nach Audi 80 B4. Mit etwas Glück bekommst du für kleines Geld sogar einen Kombi. Läuft mit minimaler Wartung normalerweise eine halbe Million Kilometer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein in der Regel ist das nicht möglich. Auto ist Luxus heutzutage. In der Regel kann sich nur eine Vollzeitkraft ein Auto leisten.

Ein Auto für 1.500–2.500 € gibt es zwar, meistens aber ältere Modelle mit ordentlich Kilometern. Die fahren zwar, aber du musst immer mit Überraschungen rechnen, und die können teuer werden. Viele unterschätzen die Unterhaltskosten. Versicherung (Haftpflicht) kostet je nach Auto und Wohnort etwa 40–60 € im Monat, dazu kommen Steuern von 10–20 €, Sprit je nach Fahrleistung 30–50 € und mindestens 30 € Rücklage für Reparaturen, TÜV oder Reifen. Insgesamt sind das locker 120–160 € im Monat, und das ist schon sparsam gerechnet. Wenn mal was Größeres kaputtgeht, kann es schnell richtig teuer werden. Rücklagen sind also Pflicht, sonst steht die Karre schneller still, als dir lieb ist. Mit unter 400 € im Monat ist das echt knapp, denn die Faustregel sagt, dass du nicht mehr als 20–25 % deines Einkommens fürs Auto ausgeben solltest. Das wären bei dir maximal 80–100 €. Alles darüber wird schnell kritisch, weil ja auch noch andere Ausgaben anstehen wie Miete, Essen oder Handy. Mein Tipp: Überleg dir gut, ob du das Risiko eingehen willst. Vielleicht sind Bus, Bahn, Fahrrad oder Carsharing erstmal die bessere Lösung, bis sich finanziell was bessert. Oder du findest jemanden, mit dem du dir ein Auto teilst. Klar, ein eigenes Auto bedeutet Freiheit, aber es kann dich auch finanziell echt belasten. Geht irgendwie, aber du musst jeden Cent umdrehen, darfst keine Angst vor Werkstatt-Rechnungen haben und brauchst Glück mit dem Auto. Wenn du’s trotzdem probierst, plane unbedingt Rücklagen ein und such das günstigste, zuverlässigste Modell, das du finden kannst. Wenn du willst, kann ich dir auch Tipps geben, worauf du beim Gebrauchtwagenkauf achten solltest.


sabrina2901 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 19:24

ja bitte

junoh  06.06.2025, 19:27
@sabrina2901

Klar, kein Ding! Also, wenn du wirklich vorhast, dir so’n günstigen Gebrauchten zu holen, dann schau dir das Auto am besten nicht allein an. Nimm jemanden mit, der ein bisschen Ahnung von Autos hat – vier Augen sehen mehr als zwei, gerade bei alten Karren. Guck dir unbedingt den TÜV-Bericht an, check, ob Rost da ist (vor allem an den Schwellern und Radläufen), und lass dich nicht von ’nem frischen Ölwechsel blenden. Fahr auch mal ’ne Runde Probe, hör auf komische Geräusche und schau, ob alles funktioniert (Lichter, Fensterheber, Klima, etc.).

Wichtig: Finger weg von Autos ohne gültigen TÜV oder mit komischen Geschichten vom Verkäufer. Und kauf nix, was schon beim Ansehen irgendwie „komisch“ wirkt – lieber einmal mehr absagen als später mit teuren Überraschungen dastehen. Wenn du ein Modell ins Auge gefasst hast, google mal typische Schwachstellen davon, da gibt’s oft Foren mit Tipps, worauf du achten musst.

Und ganz ehrlich: Lieber ein bisschen länger suchen und vergleichen, als das erstbeste Angebot nehmen. Wenn du Fragen hast oder dir bei ’nem Inserat unsicher bist, hau gern nochmal raus – ich helf dir gern beim Einschätzen!

sabrina2901 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 19:28
@junoh

wie schaut es aus wie smart autos`?

junoh  06.06.2025, 20:10
@sabrina2901

Also, Smart-Autos sind für die Stadt echt praktisch, weil sie superklein und wendig sind – Parkplätze findest du damit fast überall. Was den Preis angeht: Die ganz alten Smart fortwo oder City-Coupé gibt’s manchmal schon ab ca. 2.000 €, aber die sind dann meistens schon ziemlich alt und haben viele Kilometer runter. Die neueren Smarts, vor allem die elektrischen Modelle, kosten als Gebrauchtwagen meistens eher ab 7.000 € aufwärts, oft sogar deutlich mehr.Das ist also schon ne andere Hausnummer als so’n alter Kleinwagen von Opel, Ford oder VW.

Beim Unterhalt sind Smarts recht sparsam, was Sprit oder Strom angeht, und auch die Steuer ist niedrig. Versicherung kann bei Anfängern aber trotzdem teuer werden, je nach Typklasse und Region. Ersatzteile und Werkstattkosten sind manchmal teurer als bei anderen Kleinwagen, weil Smart halt nicht so verbreitet ist wie VW Polo oder Toyota Yaris.

Bei alten Smarts solltest du besonders auf das Getriebe und Ölverlust achten, das sind typische Schwachstellen. Und denk dran: Der Smart fortwo hat nur zwei Sitze und wenig Platz – für den Wocheneinkauf reicht’s, aber für Umzüge oder Mitfahrer wird’s eng.

Kurz gesagt: Für wenig Geld bekommst du bei Smart meist nur sehr alte Modelle, bei denen du – wie bei jedem alten Auto – mit Überraschungen rechnen musst. Die neueren Smarts sind cool, aber als Geringverdiener meistens zu teuer. Wenn’s wirklich ein Smart sein soll, such gezielt nach gepflegten älteren Modellen mit frischem TÜV und möglichst wenig Vorbesitzern. Alternativen wie VW up!, Seat Mii oder Skoda Citigo sind oft günstiger im Unterhalt und in der Anschaffung.

Wir haben ein Auto, die Versicherung sind ~30€ im Monat- Sprit kriegen wir öfters mal von den Eltern und Steuer oft auch, ist aber eh nicht viel (glaub 90€ im Jahr)

für die Versicherung macht meine Freundin ihrer mum 2 mal im Monat die Nägel (etwa 3 Stunden Arbeit) dafür übernimmt sie die 30€

Mussten mal nh Reifen wechseln, wenn man die richtige Werkstatt kennt kriegt man welche die noch gehen, dann nur 1- statt 2 was eigentlich nicht ok ist aber meistens nicht auffällt - dann sind das ~50€

Man kann also mit etwas Hilfe von ggf. Eltern sich aufjedenfall ein Auto leisten, ob es nötig ist… lieber Moped? Oder Kleinwagen (max50kmh)

oder alten Oldtimer (Steuern, keine Plakette etc)

Da musst du halt mal wenigstens überschlägig die konkreten Kosten kalkulieren. Das kann hier niemand für dich übernehmen, da nicht einmal ansatzweise genug Infos vorliegen, wie du schnell herausfinden wirst, wenn du die Kostenfaktoren googelst.

Beschaffe ausschließlich ein japanisches Auto aus erster Hand, um die Reparaturkosten zu minimieren und die Zuverlässigkeit zu maximieren. Idealerweise einen Toyota oberhalb des Aygo.

Aber die allermeisten Leute würden im Alltag problemlos mit einem elektrischen Lastenrad des "Long John"-Typs hinkommen.