GDL Streiks - wann wird ein Großteil entlassen?

6 Antworten

Von Experte xyz911 bestätigt

Du hast leider überhaupt keine Ahnung - dafür aber sehr viel Meinung.

Das fängt schon bei den Begrifflichkeiten an.

Zugführer = Chef der Zugbegleiter.

Was du (vermutlich) meinst ist der Triebfahrzeugführer (der auch Zf sein kann, dies aber gerade im Fernverkehr nicht ist).

Weiter geht es mit der Aussage "könnte man technisch lösen" und dann der Meinung sein, bloß, weil man "könnte" "kann" man das dann auch so einfach. Nein, es geht nicht nur um die rechtlichen Grundlagen (aber auch), es geht zudem um die Finanzierung, die grundsätzliche Umsetzbarkeit aufgrund der schieren Menge (es haben nicht mal alle Strecken in Deutschland IRGENDEINE technische Ebene eingebaut), die Realisierbarkeit z.B. auf Strecken mit Bahnübergängen, darum, dass - analog zum vorigen Punkt - längst noch nicht alle Strecken auf dem gleichen technischen Stand sind (und aufgrund der Masse wohl auch nie sein werden).

Aber hey - immer gut, die "einfache" Lösung als Außenstehender zu haben, auf die keiner der echten(!) Experten kommt, ne?

geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 08:59

ja, die Bahn hat technische defizite.... die kann man lösen. Ändert nichts daran dass es technisch machbar und langfristig deutlich effektiver ist. Und es geht um den Fernverkehr / Güterverkehr, aus den Nahverkehr sollte sich die Bahn ganz zurück ziehen und das ganze könnte dann zeitnah (10-15 jahre) durch autonome Kleinbusse realisiert werden.

0
MacMadB  10.01.2024, 09:23
@geheim007b

Das ist bar jeder Kenntnisse eines auch optimalen Eisenbahnberiebs oder Transportlogistik. Sorry.

4
geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 09:36
@MacMadB

Evt. sind es auch nur eingefahrene muster und das fehlende wissen bei den Automatisierungsmöglichkeiten ;). Im Bahnbereich braucht man nicht mal KI dafür, nur stumpfe Sensorik und ein anpassen der Prozesse. Du kannst ja gern konkrete Probleme benennen, aber pauschal zu sagen das geht nicht ist halt etwas einfach.

0
MacMadB  10.01.2024, 09:38
@geheim007b

An dem ist nicht so. Aber das wäre die Antwort auf eine andere Frage.

0
geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 09:43
@MacMadB

ich finde es immer toll wenn pauschal gesagt wird es geht nicht, aber nichtmal ein einzige punkt genannt werden kann an dem es klemmem würde.... ich höre das in meinem job auch immer wieder, und am ende findet man eben doch eine funktionierende Lösung... oder zumindest gute Teillösung. Unmöglich trifft fast nie zu.

0
Allyluna  10.01.2024, 09:55
@geheim007b

Es ist ganz toll, was du meinst, was die Bahn alles "kann". Da gibt es aber - wie bereits genannt - sehr viel mehr als nur die vorhandenen technischen Möglichkeiten. Kannst du ausblenden, bleibt aber realitätsfern, wie auch dein Ausgangsthread.

1
SmallCopper  21.01.2024, 14:31
@geheim007b

Ja logisch einfach den Nahverkehr auf Busse umlegen das ich ned lache das ist so realitätsfern wie eine Bahnstrecke auf den Mond. Ein Bus braucht ebenfalls einen Fahrer steht im Stau braucht mehr Platz ist langsamer und so weiter, alle Vorteile der Bahn hat ein Bus praktisch nicht! Der Vorschlag ist schon fast so klug als käme er vom Verkehrsminister XD

1

Ein Arbeitskampf ist genau das, ein Kampf um angemessene Arbeit und Entlohnung. Ohne Kenntnisse oder unter Leugnung der Arbeitsverhältnisse von Triebfahrzeugführern und auch Zugbegleitern kann eine solche Polemik wie in dieser Frage aufgestellt werden, aber die GDL hat legitime Verhandlungspositionen und das Bahnmanagement hat bisher kaum Entlohnung o. ä. angeboten zu verbessern. Leider hat ein Streik ja genau nur ein Ziel: Das es weh tut. Was es ja auch gerade tut, aber nur so werden Tarifparteien wieder einen Verhandlungsfortschritt in fest gefahrenen Gesprächen erzielen. Nervt, ist aber so.

Rechtliche Grundlagen könnten schnell geschaffen werden, so die Bedingungen gegeben wären. Es gibt bereits unbegleitete, fahrerlose Züge in DE (S-Bahn-Nürnberg, noch mit Beobachtung: S-Bahn-Hamburg). Ein Kennzeichen sind eingehauste oder baulich von der Umgebung abgetrennte Strecken. Das ist noch nicht einmal allgemein im Stadtverkehr, noch im Nah- oder Regionalverkehr in überschaubaren (und damit planbaren) Aufwand zu realisieren. Vom Fernverkehr ganz zu schweigen.

Die Aufgabe eines Tf. (Triebfahrzeugführer:in) geht über die Zugsteuerung hinaus und auch im modernsten (und technisch äußerst ausgereiften) Signalsystem ETCS ist das schlüssige Handeln des Tf. und Streckenbeobachtung u. a. m. erforderlich und noch längst nicht durch digitale Systeme zu ersetzen. (Es mag das eine sein, wenn ein Mensch umkommt, weil sein "autonomes" Fahrzeug einen weißen LKW für Sonnenschein gehalten hat, ein Zug mit 800 Menschen sollte nicht in eine vergleichbare Situation kommen.)

Ich empfehle den Fragesteller sich zu Eisenbahnwesen und zu Demokratie weiter fortzubilden. Die Ansätze können durchaus ausgebaut werden.

Woher ich das weiß:Hobby – ehemaliger Inhaber des Bahn-Berechtigungsausweis B
geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 10:11
Ein Kennzeichen sind eingehauste oder baulich von der Umgebung abgetrennte Strecken.

das kritische sind die Bahnhöfe... dort per Doppelschleuse abgetrennte (wie in china) Bahnsteige. Die reinen Strecken sind abgetrennt und sowohl Strecke als auch Bahnübergänge können durch redundante Sensorik Vollüberwacht werden. Das ist um ein Vielfaches einfacher wie autonome KFZ. Das Beispiel mit dem LKW kann mit entsprechender Sensorik nicht passieren, das ist eher ein Taslaproblem weil dort nur auf Kameras gesetzt wird. Dazu kommt, dass die Reaktionszeit oft eh viel zu kurz ist und ein "Tf" nicht um kurven schauen kann. Moderne Sensorik kann das einfach besser.

  • Und natürlich muss an den Leitstellen aufgerüstet werden, und es muss auch mehr rapid response teams geben, die bei Problemen rausfahren (z.B. Sensorenstörungen beheben). Aber in der Masse deutlich weniger als jetzt Personal für einen Zug gebraucht wird.

Ich wüsste nicht was ein "Tf" besser beobachten könnte. Das hauptproblem... das ein/ausfahren aus den Bahnhöfen... und ggf. noch bei den Bahnübergängen (menschen die dummes tun) kann man wie gesagt baulich lösen..

0
MacMadB  10.01.2024, 10:34
@geheim007b

Das ist die Richtung.

Bitte auch lesen: https://www.gutefrage.net/frage/wann-werden-zuege-alleine-fahrenki

Gerade mal ein paar Bahnübergänge werden durch automatische Systeme schon vollautonom gesichert. Und auf fast 40.000 km-Strecke ist es zwar deutlich einfacher, autonomes Fahren anzugehen (Fahrweg ist ja schon bekannt), aber die Zwischenfälle auf freier Strecke sind, auch wenn Bahnhöfe generische Interaktions- und Konfliktpunkte sind, nicht zu unterschätzen und so vielfältig, dass wir ohne Einhausung von einer Vollautonomie auf Bahnsicherheitsniveau weit entfernt sind.

Was nicht heißt, dass nicht längst daran gearbeitet wird. 😎

Nun, das hier war die Frage zur GDL nicht zum autonomen Zugfahren. Vielleicht das mal als extra Frage einstellen?

2
geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 10:55
@MacMadB

ich habe nie gesagt dass es keine Aufgabe ist (insb. wenn der Staat mitmischt), aber es ist technisch schon heute lösbar und es wäre wichtig das massiv voran zu treiben. Ich bin mir sicher dass man Bahnhöfe/Übergänge innerhalb von 10 Jahren problemlos umbauen könnte (Fernverkehrstrecken) und auch die anderen Probleme sind lösbar. Rein technisch halte ich das gerad dort einfach für machbar (auch wenn es natürlich detailprobleme gibt) wenn man wirklich will.

Zur Not wenn es zu komplex wird (wobei ich es nicht sehe) Stahleinhausung um die schienen drum rum.... löst auch gleich das Problem von umgestürzten bäumen oder teenager die meinen eine Schiene wäre ein tolles Fotomotiv :). Leider konnte ich auf die schnelle nicht finden wie viel km Fernschienennetz sind.... bei unter 40.000km insg. würde ich aber sagen max. 15.000km Fernschiene?

0

Die Frage ist ein tolles Beispiel wie man etwas mir reiserischen Worten ins Gegenteil verdrehen kann.Argumente werden einfach mit dem Satz,dann muss man halt,weggedrücjt wobei die vierte Dinenson ,die Zeit,völlig unter den Tisch fällt.

Klar sind diese Forderungen schwer umzusetzten. Die Bahn hat derzeit viel zu wenig Personal dem ein marodes Schienennetz auch noch gegenüber steht.Wir reden hier von 2 Jahrzehnten Versäumnisse.Die Bahn AG gehört zu 100% dem Bund so ist es an der Regierung das Schienennetz zu modernisieren.Da macht man aber die Augen zu.Alle reden von Öko,Elekro,emisionen und weg mit den Verbrennern. Wer soll dann diese Menschen transportieren? Die Hauptstrecken sind jetzt schon proppevoll.Jetzt sollen noch 20 Millionen nicht mehr Autofahrer dazu kommen.Das Schienennetzt so wie die Züge müssten verdoppelt werden.(Derzeit etwa 40.000 km,also fast einmal um den Erdball)

Technisch?Wie soll das gehen?Mit Faxgeräten? Ich wollte derzeit in keinem führerlosen Zug sitzen wenn er ins nächste Funkloch fährt oder ein oder zwei Funkmasten auf der Strecke durch ein Unwetter oder Stromausfall ausfallen.

Um diese Misseren aufzuholen dürften mehr als 20 Jahre ins Land ziehen.Also die meisten deiner Übeltäter dürften da schon in Rente sein.

geheim007b 
Fragesteller
 10.01.2024, 09:31
Das Schienennetzt so wie die Züge müssten verdoppelt werden

Sehe ich nicht so, holt man den Nahverkehr von den Trassen runter reicht der Platz... der Nahverkehr gehört auf die Straße für die man dann aber z.B. wenn man die Trassen die nicht mehr benötigt werden zur Straße umbaut als Sonderspur für einen ÖPNV gut nutzen.

Technisch?Wie soll das gehen?Mit Faxgeräten? Ich wollte derzeit in keinem führerlosen Zug sitzen wenn er ins nächste Funkloch fährt oder ein oder zwei Funkmasten auf der Strecke durch ein Unwetter oder Stromausfall ausfallen.

Also das Thema Redundanz sollte heute wirklich keines mehr sein. Und für den Fall dass gar nichts mehr geht natürlich -> anhalten. In einem Aufzug macht sich auch keiner Gedanken darum dass kein Mensch steuert.

Das größte Problem dürfte der Staat als Bauherr sein und seine ineffiziente Endlosbürokratie.

0
KingLouis1  10.01.2024, 09:54
@geheim007b

Und wer bezahlt dann die ganzen zusätzlichen Bussfahrer die dafür benötigt werden?Diese treisten Typen die Streiken? Rechne mal aus wieviele Busse nötig sind um einen Pendlerzug, der in einem Rutsch und das nur mit einem Lokführer,tranportieren kann zu ersetzten und das ganze auch noch in einem halben Stundentakt.

Und welche Redunanzen denn so ganz ohne Strom oder Funkverbindung wenn nicht einmal die Erste Stufe funktionieren könnte,wenn man nicht den Faktor Zeit wieder zur Seite wischt.?

Ich weiss nicht ob dir bekannt ist das aufzüge in geschlossenen Häusern arbeiten und nicht in der freien Natur.Ich kenne kein Transportmittel in der freien Natur das nicht von Menschen überwacht wird.Z.B. Skilifte.

1
  1. Wieso bekommt die GDL den Hals nicht voll? Es geht darum mehr Personal zu gewinnen und da es immer mehr Menschen gibt wie sie die glauben das der Beruf jemals innerhalb der nächsten Jahrzehnte ersetzt werden könnte sowie Schichtdienst und Kundenfrust abbekommen einfach unattraktiv ist will das keiner mehr machen. Mal ganz von den Personenunfällen keinen sicheren Feierabend durch Verspätungen die enorme Verantwortung und so weiter. Von autonomen Fahren ist die Bahn minimum 30-40 Jahre entfernt wir fahren teilweise noch mit über 50 Jahre altem Fahrzeugmaterial, hunderte Jahre alten Schienen und Stellwerken etc.!

Ein Zug fährt über die Jahre mehrere Hunderttausende Kilometer zusammen und geht dann gerade in dem Alter gut mal kaputt.

Ein Auto zum Beispiel weil das ja immer so gerne als Vergleich genommen wird fährt deutlich weniger Stunden und wird meistens nach einigen Jahren wieder neu gekauft, und Oldtimer benötigen eine besonders intensive Pflege. Genauso ist es bei den Zügen auch, und da es auch in der Instandhaltung der Züge enormen Stau wegen Personalmangel gibt geht hier nicht viel voran und Fahrzeugmangel entsteht. Teilweise werden dadurch alte eigentlich schon ausgemusterte Loks und Züge aus anderen Ländern zurückgekauft oder reaktiviert.

Es gibt derzeit noch keine ausreichenden gut funktionierenden Systeme mit denen man alles autonom fahren könnte, zumal Technologien für den Fall des Strom oder Internetausfalls noch nicht gelöst sind. Der Lokführer kann darauf reagieren und mit dem Notstromaggregat die Fahrgäste zum nächsten Bahnhof oder Haltepunkt bringen eine KI kann dies nicht von alleine umstellen.

Auch die Überwachung von den Zügen und Strecken auf Personen, Bäume diverse Hindernisse im Gleis ist aktuell noch lange nicht vorhanden bzw. nur mit hunderttausenden Kameras überhaupt möglich. Das kostet und dauert Zeit. Mal ganz davon abgesehen das in ein autonomes System auch Unregelmäßigkeiten wie Geschwindigkeitsabweichungen, Baustellen, fahren im Gegengleis eingearbeitet werden müssten. Im Verspätungsfall kann eine KI keine optionalen individuellen persönlichen Ansagen den Fahrgästen machen, kann keinen Ast der im Gleis vorm Zug liegt schnell einfach mal wegräumen usw.

Auch der unterschiedliche Bremsweg der einzelnen Fahrzeuge und Witterungen muss gelöst werden und ist technisch schwierig umzusetzen.

Man kann keine bestehenden Loks und Fahrzeuge (insgesamt mehrere Zehntausend in DE) innnerhalb weniger Jahre auf neue Systeme umstellen hierzu fehlt vielfach der Platz innerhalb des "Motorraumes" eines Zuges.

Es gibt bereits Systeme wie ETCS und die AFB welche das fahren erheblich erleichtern aber letztendlich muss auch hier der Lokführer immer wieder alles dauernd überwachen an Haltepunkten und Bahnhöfen selber bremsen und letztendlich wurde mir die AFB beim Praktikum bei einem EVU nur als quasi "Tempomat" wenn man es mit dem Auto vergleicht beigebracht.

Um ein geschlossenes System wie in China zum autonomen fahren herzustellen bräuchte man eine Trennung zwischen Fern Güter und Regionalverkehrs da aber jeglicher Ausbau ständig von irgendwelchen Bürgern (siehe Alpha, Brennernordzulauf etc.) blockiert wird sind wir davon meilenweit entfernt.

Selbst die digitale automatische Kupplung welche sich zur Zeit in der Testphase befindet und bis 2040 umgesetzt werden soll um den Rangierbetrieb erheblich zu beschleunigen und Wagenmeister mehr oder weniger abzusetzen dauert wie geschrieben bis aktuelle Prognose 2040, da will man sich gar nicht ausdenken wie lange das gesamte Netz dauert.

Und zu guter Letzt möchte ich noch anmerken das die Ampelregierung im Rahmen des Sparhaushaltes die finanziellen Mittel für den Ausbau der Schiene massivst gekürzt hat und damit teilweise die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen finanziell enormst unter Druck gesetzt hat, erhöhte Trassennutzungsgebühren etc.

So wird das angeblich versprochene Jahrzehnt der Schiene mit einem angestrebten Marktanteil des Güterverkehrs auf der Schiene niemals eintreten. Mal ganz von den vorherigen CSU-Autolobbyisten abgesehen.

Viele Grüße

geheim007b 
Fragesteller
 21.01.2024, 15:19
Ein Zug fährt über die Jahre mehrere Hunderttausende Kilometer zusammen und geht dann gerade in dem Alter gut mal kaputt.

es geht auch nicht um techniker sondern insb. an Servicepersonal an Bord, am Bahnhof sowie den Triebwagenführer.

Es gibt derzeit noch keine ausreichenden gut funktionierenden Systeme mit denen man alles autonom fahren könnte, zumal Technologien für den Fall des Strom oder Internetausfalls noch nicht gelöst sind. Der Lokführer kann darauf reagieren und mit dem Notstromaggregat die Fahrgäste zum nächsten Bahnhof oder Haltepunkt bringen eine KI kann dies nicht von alleine umstellen.

Dazu braucht es keine KI, da reichen statische routinen.

Auch die Überwachung von den Zügen und Strecken auf Personen, Bäume diverse Hindernisse im Gleis ist aktuell noch lange nicht vorhanden bzw. nur mit hunderttausenden Kameras überhaupt möglich

Diese müsste gebaut werden, man braucht allerdings nicht kameras. Es wäre ein Mix aus Kameras, IR sensoren, Drucksensoren, lichtschranken und lidar die neben verschiedenen stärken/schwächen insb. auch mit verschiedenen Wettersituationen klar kommen. Dazu wo möglich bauliche änderungen (z.B. Abstandflächen zur vegitation, stahlkäfigtunnel etc.

Das kostet und dauert Zeit.

ich denke so 15-20 Jahre bis alles optimal sein könnte, 10 jahre bis man generell anfangen könnte auf den ersten strecken. Natürlich auch mit großen Investitionen am Anfang.

muss auch hier der Lokführer immer wieder alles dauernd überwachen an Haltepunkten und Bahnhöfen selber bremsen

ich würde sagen hauptsächlich aus Sicherheitsaspekten weil man damit spielende Kinder am Fahrbahnrand nicht einschätzen kann. Könnte man ner KI übertragen, deutlich einfacher ist aber eine bauliche Abtrennung mit doppelschleusensystem zum einsteigen.

Ich weiß dass das mit einem Baumeister Staat schwer umzusetzen ist da der Staat zu tiefst dysfunktional ist, aber technisch ist es def. möglich. Wir können gern auf detailebene wo probleme sind diskutieren, aber zu sagen es geht generell nicht... da macht man es sich zu einfach.

0
SmallCopper  21.01.2024, 16:05
@geheim007b

Ich habe nie gesagt das es nicht niemals geht aber es braucht halt einfach sehr lange Zeit und 15-20 Jahre reichen da lange nicht. Um dein Servicepersonal die Triebwagenführer und das Personal braucht man allerdings Technik natürlich gehts da dann an das gesamte Schienennetz! Wenn man autonom fahren möchte müsste man alle Gleise und Fahrzeuge damit ausstatten einfach nur so zwei Kameras und Computer reichen noch lange nicht, das ist Wunschdenken. Deine statistischen Routinen funktionieren und reichen einfach nicht aus um einen vollautomatisierten Betrieb zu ermöglichen. In 5 Jahren kann man keine über 200.000 Kilometer Schiene und tausende Fahrzeuge mit den entsprechenden Technologien auszustatten bzw. umzurüsten. Das Doppelschleusensystem verhindert auch keinen Selbstmörder aufs Gleis zu gehen die sind nicht nur am Bahnhof das wäre leider viel zu einfach, die lassen sich teilweise nedmal durch Zäune aufhalten und können jederzeit überall auf der Strecke auftauchen letztens erst die Meldung gelesen Radfahrer zwischen Kinding und Allersberg in nem Tunnel auf der Schnellfahrstrecke Ingolstadt-Nürnberg dort wird mit teilweise 300 und mehr Sachen gefahren. Ich sitze da mehr oder weniger indirekt durchs Hobby an der Quelle und bekomme da einiges mit, zumal ja die Gewerkschaften nicht für Lokführer sondern eben auch für die Instandhaltung bei der Bahn, Fahrdienstleiter und mehr kämpfen.

0
geheim007b 
Fragesteller
 21.01.2024, 16:34
@SmallCopper
Ich habe nie gesagt das es nicht niemals geht aber es braucht halt einfach sehr lange Zeit und 15-20 Jahre reichen da lange nicht.

kommt drauf an ob es in "deutschlandgeschwindigkeit" umgesetzt wird oder nicht :).

Wenn man autonom fahren möchte müsste man alle Gleise und Fahrzeuge damit ausstatten einfach nur so zwei Kameras und Computer reichen noch lange nicht, das ist Wunschdenken

nein, da muss richtig viel hin. Ich kenne die technischen hintergründe und ich kann mir auch den Aufwand ungefähr vorstellen (gewaltig). Aber es gibt eben auch die möglichkeit mit entsprechend viel menpower da dran zu gehen (wenn man da genug zusammen bekommt).

Das Doppelschleusensystem verhindert auch keinen Selbstmörder aufs Gleis zgehen die sind nicht nur am Bahnhof das wäre leider viel zu einfach

das ist klar... und wird sich niemals verhindern lassen (genauso wie wildwechsel), aber drucksensoren und lidar auf der Strecke würde die registrieren können lange bevor der Triebwagenführer das überhaupt mitbekommen würde. Das sind aber so themen da müsste dann KI ran zur Risikoeinschätzung. Optimal wären Stahldrahtkäfige rund um die Schienen, aber ist halt ein immenser Kostenaufwand bei der Strecke.

Aber lassen wir die Triebwagenführer mal raus, nur das on Bord Personal. In nem ICE fahren aktuell so 5 Leute? Könnte man durch das Thema elektronische Ticketkontrolle und springer an den Bahnhöfen auf eine Person reduzieren.

0
SmallCopper  22.04.2024, 22:44
@geheim007b

Ja genau kommt drauf an ob es in Deutschlandgeschwindigkeit umgesetzt wird oder nicht 😂 Aber bei der aktuellen Regierung und den aktuellen Umfragewerten die die ganzen Parteien haben glaube ich nicht das sich da groß etwas ändern innerhalb der nächsten Jahre. FDP kriegts ned hin, Grüne würde wollen wird aber durch die FDP blockiert, CDU/CSU habens Jahrelang verkackt und die AFD wirds wenn sie denn an den Macht kommen sollte ganz sicher auch ned richten können nachdem die sämtliche Subventionen streichen wollen. Und das die Grünen oder kleinere Parteien die ebenfalls ernsthaftes Interesse daran hätten je so an die Macht kommen das die etwas groß ändern können ist extrem unwahrscheinlich. Versteh mich ned falsch eigentlich bin ich kein Fan der Grünen aber bei der Verkehrspolitik hätten sie von mir einen Punkt. Im ICE sind derzeit mit Lokführer je nach Baureihe und Linie etc. meistens 3-4 Personen on Board kommt drauf an ob auch noch ein zusätzlicher Kontrolleur dabei ist oder nicht. Der Zugchef welcher die Abfertigung des Zuges übernimmt individuelle Durchsagen macht und ähnliches und meistens zwei in der Bordgastronomie plus eventuell der Kontrolleur. Könnte man teilweise sicherlich ebenfalls ersetzen aber grade die Bordgastronomie in den bestehenden ICE's dafür umzubauen ist sicher zu aufwendig und kostenintensiv wenn überhaupt würde sich das nur bei neuen Modellen "lohnen". Hab ich absichtlich in Anführungszeichen geschrieben weil das Bordgastronomie-Geschäft der Bahn tatsächlich ein reines Minusgeschäft ist welches die Bahn schonmal abschaffen wollte, würde sich nur dagegen gewehrt deswegen gibt's das zum Glück noch.

0
geheim007b 
Fragesteller
 23.04.2024, 09:43
@SmallCopper

Es wird vermutlich eher in Deutschlandtempo crashen, wenn die privaten das einfach mal übernehmen auf der Straße. Warum sollte ich mich für z.B. ne Strecke von sagen wir mal Berlin Tempelhof nach München Unterschleißheim in nen Zug hocken mit paar mal Umsteigen wenn ich vermutlich günstiger bequem von nem meinetwegen Waymo zuhause abgeholt und direkt vor dir türe gebracht werde... ohne umsteigestress, mit mehr gepäck usw...

oder noch "schlimmer" im nahverkehr wenn leute ihre Teslas "anschaffen" schicken weil man die zum Geldverdienen als Ruftaxis freigeben kann.

Das Konzept Bahn ist ein dinosaurier und wenn die Bahn sich nicht anpasst wird sie unter gehen... so viel subventionieren kann man da gar nicht.

0
SmallCopper  02.05.2024, 14:08
@geheim007b

Ist halt deine Sichtweise ich glaube kaum das mehr Autos überhaupt Zukunft haben, viel zu viel Platzfressend umweltzerstörend und sowieso bringen selbst mehr Straßen die übrigens ebenfalls für den Staat ein reines Minusgeschäft sind nur noch mehr Stau statt eine Entlastung! Wären die Straßen und alle Autos und sämtliche Straßenfahrzeuge ein einziges Unternehmen welches wirtschaften müsste sähe es da minimum ähnlich schlecht aus wie bei der Bahn. Mal abgesehen davon das sich ein Auto gerade bei solchen Strecken einfach nicht kostendeckend fahren lässt mit der derzeitigen Technik, Personal und Spritkosten sind da viel zu hoch. Und komplett ohne irgendwelche Kosten wird man sowas auch nie betreiben können. Ich persönlich würde definitiv in so einem Fall wie in deinem Beispiel den Zug nehmen einfach weils deutlich schneller ist und preislich selbst wenn man jetzt das Personal ersetzen könnte ziemlich sicher ungefähr gleich sein wird oder zumindest nur mit kleineren Unterschieden. Im Vergleich zum Auto ist die Bahn zudem erheblich sicherer. Und wenn der zeitliche Unterschied sehr groß ist dann sagen meine Erfahrungen und auch offizielle Statistiken das die Leute auch bereit sind ein gewisses Geld für die gewonnene Zeit mehr auszugeben.

0
geheim007b 
Fragesteller
 02.05.2024, 15:13
@SmallCopper
Ist halt deine Sichtweise ich glaube kaum das mehr Autos überhaupt Zukunft haben, viel zu viel Platzfressend umweltzerstörend

ein auto ist deutlich platzsparender wenn man die benötigte Strecke des einzelnen betrachtet von A nach B zu kommen und das rückrechnet. Das Problem ist das rumstehen von Autos, gibt es aber ein funktionierendes System gibt es keine Notwendigkeit mehr für einen individual PKW und das wird massiv abnehmen.

ein reines Minusgeschäft

Infrastruktur ist immer ein reines Minusgeschäft, das gilt sowie für die Bahn als auch für die Straße. Der Wert ergibt sich aus der Wertschöpfung daraus

Mal abgesehen davon das sich ein Auto gerade bei solchen Strecken einfach nicht kostendeckend fahren lässt mit der derzeitigen Technik, Personal und Spritkosten sind da viel zu hoch.

Derzeit nicht, ab ca. 2030 massiv

Ich persönlich würde definitiv in so einem Fall wie in deinem Beispiel den Zug nehmen einfach weils deutlich schneller ist und preislich selbst wenn man jetzt das Personal ersetzen könnte ziemlich sicher ungefähr gleich sein wird oder zumindest nur mit kleineren Unterschieden.

es ist in der Regel deutlichst langsamer weil man nciht die Strecke Berlin - München nehmen darf, sondern z.B. (warlos angeklickte Adresse: Büsingstraße 15, 12161 Berlin nach Nelkenstraße 7 Unterschleißheim.

Mit dem Auto wenn ich jetzt los fahre laut google 5:12, mit der Bahn 5:21. Und das im Berufsverkehr. Der Unterschied im Auto setze ich mich vor der Tür rein, lade den kofferraum voll und fahr los, in der Bahn muss ich zig mal umsteigen, einiges laufen (mit Gepäck) und habe immer die Gefahr einen Anschlusszug zu verpassen.

Klar, wenn ich Berlin HbF - München HbF direkt zähle und ab der Sekunde der Abfahrt dann ist Bahn schneller.

sagen meine Erfahrungen und auch offizielle Statistiken das die Leute auch bereit sind ein gewisses Geld für die gewonnene Zeit mehr auszugeben.

Wir sprechen über die Konkurenz die die Bahn sehr bald durch autonome Taxis bekommt. Da hat man dann ein privates 1 Abteil ohne Stress... kann schlafen, arbeiten, was essen oder nen Film schauen.

0

https://www.heise.de/news/AutomatedTrain-Deutsche-Bahn-erprobt-vollautomatisierte-Zuege-9208671.html

Die sind da noch zieml. am Anfang.

Beim Auto & Co. ist man IMHO schon deutl. weiter:

https://www.heise.de/news/Autonomes-Fahren-Erster-Omnibus-in-Schottland-autonom-unterwegs-9048823.html

https://www.heise.de/news/VW-ID-Buzz-AD-und-Holon-Mover-sollen-autonom-durch-Hamburg-fahren-9342159.html

Da die von mir genannten autonomen Straßenfahrzeuge meist rein elektrisch fahren und auf vielen Bahn-Nebenstrecken auch zukünftig mit Akku gefahren werden muss und ohne Bahn die Fahrgäste viel weniger Umwege fahren dürften, was auch Energie spart, könnte sich der Umweltfaktor der Bahn stark relativieren.

notting

Woher ich das weiß:Hobby