Frage an die Jungen Leute: Freut Ihr Euch schon?

AntiPutin  12.08.2023, 13:36

Wie alt bist du denn?

11 Antworten

Wie kommst da auf immer weniger Geld? Jeden Monat kann man lesen, dass neue Tarifabschlüsse erzwungen wurden und einige Wirtschaftsexperten hier meinen, dass man alle BWLer entlassen sollte und noch höhere Löhne zahlen, damit die Unternehmen nicht ins Ausland abwandern.

Analog kann ich sehen, was meine Autos gekostet haben: Jede neue Generation das Doppelte der alten. Ich kann mich erinnern, dass mal ein Opel Kadett Caravan (also Kombi) mit 8000,- DM zu Buche schlug.

Es sind die Alten, nicht die Jungen, die sich sorgen müssen. Wer sein Geld ausgibt, hat nichts zu verlieren - sofern er/sie einen Job hat. Wer ein Leben lang gespart hat, ist angeschmiert, weil das Sparguthaben selbst von einer milden Inflation von 2% aufgefressen wird (kaufkraftmäßig). Keine Ahnung, warum die Nachbeter hier die 2% so toll finden. Die Entwicklung von Gold zeigt, dass 0% Inflation besser wären und bei Deflation könnte der Staat sich Rentenerhöhungen sparen. Ein gut geölter Staat müsste das packen können. Alles andere ist Schwäche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tephran  12.08.2023, 14:08

Es sind sehr wohl auch die Jungen, die sich sorgen müssen oder meinst du, die Unternehmen bleiben, nur um noch höhere Löhne an die Corona Generation zu zahlen?! Die stellen doch jetzt schon lieber Nicht Deutsche ein, um die Löhne zu drücken und komm mir nicht mit Mindestlohn, darüber lachen die, es gibt IMMER Lücken für sowas. Und dann noch das Ansparen der Rente von den Jungen, meinst du die vertrauen darauf, daß sich nach den ganzen Rentenveruntreuungen, Diebstahl und gewollte Inflation und unzureichende Rente nach so vielen Arbeitsjahren etwa die Renten wieder stabilisieren, vergiss es. Die Jungen wollen mehr Freizeit, weil sie gesehen haben, daß Arbeit sich nicht lohnt !!!

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WilliamDeWorde  12.08.2023, 14:16
@tephran

Die Jungen sparen nur für die Rente, wenn man ihnen ordentlich Angst macht. Wenn dann alle monatlich Aktien kaufen, müssen die Kurse ja steigen, egal wie es den Unternehmen geht.

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katzimausi123 
Fragesteller
 15.08.2023, 17:35
@tephran

Das mit der Freizeit und den Ansprüchen glaube ich auch. Man muss sich die Kraft gut einteilen, wenn man bis zum Sarg arbeiten soll. Außerdem sehen die an ihren Eltern was jetzt schon los ist.

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Gerade die jungen Leute haben es doch selbst in der Hand, wie es um ihre Rente steht - denn bekanntlich braucht es für eine gesicherte Rente neue Beitragszahler, die jungen Leute können noch Kinder zeugen ...

Spannender wird für die jungen Leute, wie viele von denen die Kurve bekommen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen respektive merken, dass sie es mit Work-Life-Balance überziehen - und ob die schlauer sind als viele ihrer Eltern und rechtzeitig zusätzlich privat vorsorgen.

katzimausi123 
Fragesteller
 15.08.2023, 17:33

Und wo sollen dann die jungen Familien wohnen, wenn es jetzt schon mit dem Wohnraum knapp wird? Es fehlen auch Handwerker um die vielen Wohnungen zu bauen.

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So eine Frage stellt nur jemand, der sich mit der Thematik nicht auskennt.

Wie hoch die Rente ausfällt, liegt vor allem an jedem selbst, denn sie ist ein Ausdruck der Lebensleistung. Rentenansprüche erwirbt man durch das beitragspflichtige Einkommen aller Arbeitsjahre und solange es noch Beitragszahler gibt, ist die Rente auch finanzierbar.

Gerade als junger Mensch hat man es selbst in der Hand, zusätzlich vorzusorgen, denn allein mit der gesetzlichen Rente wird man seinen Lebensstandard im Alter nicht halten können -das steht fest. Das Sprichwort: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ hat nach wie vor seine Bedeutung.

katzimausi123 
Fragesteller
 15.08.2023, 17:32

Wenn jeder für sich sorgen soll, warum zahlt dann jeder noch für einen anderen ein? Wir haben einen Generationenvertrag. Wie soll man vorsorgen mit Jahrespraktika und Zeitarbeit? Auch die Löhne sind durch die Bank zu niedrig um sie irgendwie anzulegen. Dazu braucht man richtig viel Geld.

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okieh56  15.08.2023, 20:18
@katzimausi123

„Wenn jeder für sich sorgen soll, warum zahlt dann jeder noch für einen anderen ein?"

Du hast das Prinzip nicht verstanden. du zahlst nicht für andere ein, sondern letztendlich für dich selbst, indem du mit deinen Beitragszahlungen einen eigenen Rentenanspruch erwirbst - den dann andere finanzieren müssen.

Man braucht nicht „richtig viel Geld“, um zusätzlich vorzusorgen.

Das Durchschnittseinkommen der Beschäftigten liegt in Deutschland bei über 4.400 € Brutto, der Median bei über 3.670 €.

Davon kann man sehr gut einen Teil sparen - z.B. durch Entgeltumwandlung - dann zahlt man vom Brutto und spart die Beiträge und Steuern. Zudem zahlt der Arbeitgeber nach dem Betirebsrentenstärkungsgesetz einen Anteil von min. 15% dazu. Zusammen mit den Zinsen kommt da in 30 - 40 Jahren eine schöne Summe raus.

Ist dein Einkommen niedriger, hast du weniger Einkommen als 50% der Beschäftigten. Dann hast du etwas falsch gemacht. Mit einer guten Ausbildung und einem entsprechenden Job kannst du weit mehr verdienen.

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katzimausi123 
Fragesteller
 15.08.2023, 20:35
@okieh56

Du meinst also, dass dann 50% der Menschen im Land etwas falsch gemacht haben? Das ist aber eine ganz schöne Menge an Menschen, die etwas falsch machen.....

Ich zahle also für mich selbst ein? Ich erwerbe also einen Anspruch? Was bringt mir ein Anspruch, wenn dieser Anspruch nicht mehr eingelöst werden kann, weil zu wenig oder nix mehr da ist? Warum soll ich dann überhaupt noch einzahlen? Für Dich?

Bitte immer von A nach C über B denken.....

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okieh56  15.08.2023, 20:44
@katzimausi123

Wenn du zu den unteren 25% gehörst, die nicht ansparen können, weil sie von der Hand in den Mund leben, hast du etwas falsch gemacht. Jeder ist seines Glückes Schmied.

„Was bringt mir ein Anspruch, wenn dieser Anspruch nicht mehr eingelöst werden kann, ..."

Solange es Beitragszahler gibt, werden auch Renten gezahlt. Allein mit den Beiträgen sind diese jedoch schon lange nicht mehr finanzierbar. Deshalb steigen die Bundeszuschüsse jedes Jahr. Diese werden von Steuern finanziert - also auch von meinen Steuern.

„Bitte immer von A nach C über B denken....."

Ganz genau! Zuerst A = Ausbildung, dann B = Beruf und schließlich C = Chefetage, dann hast du alles richtig gemacht. Aber dazu gehört eben mehr als nur zu meckern, wie schlecht es dir geht.

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Meine Strategie ist, nicht alles zu glauben, was die anderen im Bekanntenkreis etc. so erzählen. Aber auch in den Medien und der Politik wird vieles madig und schlecht geredet. Vor allem die Oppositionsparteien nutzen viele Kleinig- und Nichtigkeiten, um den Bürgern Angst vor der Zukunft einzureden. Die Einführung des Mindestlohns ist schonmal ein guter Anfang. Aber natürlich ist auch die Jugend in der Pflicht. Du beispielsweise bist 17 Jahre jung. Nutze dein Potential, mache eine ordentliche Ausbildung, das Fundament unseres Landes und unserer Gemeinschaft ist auch die Bildung. Ohne Bildung kein Handwerk, keine Wissenschaft an den Universitäten, kein Wohlstand. Das beginnt bei der Schulpflicht. Und das geht weiter, dass man auch die Möglichkeiten nutzt, im Leben voranzukommen. Selbst als mittlerer Erwachsener kann man beispielsweise noch eine Ausbildung beginnen, sein Abitur machen usw. Wer aber nur rumjammert, verschwendet m.E. leider seine Energie in unnötiger Nörgelei. Also, lieber 17-Jähriger: Hacken in Teer, einen ordentlichen Job machen, und dann liegt der Mindestlohn hoffentlich weit unter deinem tatsächlichen Einkommen. Als ewiger Hilfsarbeiter jedoch krebst man ständig im Mindestlohnsektor herum und lebt eventuell leider sein Leben lang in Armut. Das wäre schade und bitter! Und manchmal muss man sich leider ein Fundament bauen, bei dem die Eltern leider nicht helfen können.

katzimausi123 
Fragesteller
 19.08.2023, 18:36

Wie willst du dir aber etwas aufbauen, wenn der Staat ständig bei uns Bürgern kürzt, damit er es Firmen geben kann? (Aktuell Lindner-Paus)

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Gute Frage, sehr gute!

Alle wollten das ja so und nun solln sie sehen, wie se klarkommen.

Die Renten sind längst nicht mehr sicher, wenn die heute 20 Jährigen so alt sind, wird es sie nicht mehr geben. Die junge Generation muß von ihrem Gehalt noch Alterssicherung ansparen und am besten bis 75 Jahre arbeiten, das gönn ich all den d*mmen Wählern !