Formular für Kunden sinnvoll?

5 Antworten

Ich habe in einem ähnlichen Bereich eine Agentur. Im Leben würde mir nicht in den Sinn kommen, meine Kunden irgendwelche schriftlichen Formulare ausfüllen zu lassen. Vor allem im Mittelstand hat da kaum ein Kunde Zeit für. Das viel größere Problem ist aber, dass der Kunde in der Regel gar nicht weiß, was er überhaupt haben will oder das, was er meint haben zu wollen, am Ende nicht das ist, was er auch tatsächlich braucht.

Die Anforderungen an das Projekt klären wir daher in Workshops, i.d.R. per Videokonferenz. Dabei schauen wir mit dem Kunden zusammen, was er für die Erreichung seiner individuellen Ziele wirklich benötigt und wie dies aus unserer Sicht (die nicht immer mit der des Kunden übereinstimmen muss – weshalb so etwas eben synchron bspw. per VC besprochen wird) am besten auf den Kunden zugeschnitten und anschließend implementiert werden kann.

Also es wäre vom Vorteil auch Sachen schriftlich auf Papier zu bringen, weil es bei Problemen dienen kann auf das Dokument zu verweisen. Whatsapp ist eine schwierige Sache, da es Datenschutz-relevant ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin gelernter Mediengestalter Digital und Print(IHK)
In Deutschland hat er Kleingewerbe angemeldet 

In Deutschland gibt es kein Kleingewerbe. Die Gewerbeordnung kennt nur ein Gewerbe - die Größe hat daran keinen Einfluss.

Es gibt jedoch beim Finanzamt die Kleinunternehmerregelung, die jedoch nur etwas mit der steuerlichen Erfassung und den Umsatzsteuern zu tun hat.

Jetzt spielt er mit den Gedanken , ein Kundenformular für jeden Kunden auszuhändigen

nennt sich Lastenheft und enthält alle notwendigen Vorgaben des Auftraggebers für das jeweilige Projekt. Daraus erstellt er dann das Pflichtenheft, aus dem hervor geht, wie er die im Lastenheft aufgeführten Forderungen erfüllen möchte.

Laut ihm ist es ihm viel zu stressig , die WhatsApp-Chats der Kunden nach wichtigen Informationen für seinen Auftrag oder seine zu machende Website abzusuchen. 

Ist es auch. Dennoch wird einem das im laufenden Projekt nicht erspart bleiben und gehört dann eben auch als Änderung in das Pflichtenheft eingearbeitet. Schon ist das alles wieder beisammen. (Man sollte sich Änderungen an den bereits definierten Punkten natürlich mit Datum chronologisch ablegen, damit das später auch nachvollziehbar bleibt.)

und dann müssten sie noch ein Formular ausfüllen ,

Wenn du ein Haus bauen willst, musst du auch deine Wünsche exakt definieren, damit ein Architekt die Pläne erstellen kann. Und diese Pläne sind dann als Ausführungszeichnung für die einzelnen Gewerke dann wieder deren Vorgaben.
Das ist nicht ungewöhnlich und auch im Webbereich völlig normal. Wird das nicht schriftlich fixiert, hat man als Auftragnehmer später immer das Problem, dass der Kunde behaupten kann, bestimmte Elemente wären so nie besprochen worden. Mit Lasten- und Pflichtenheft hat man das dokumentiert und kann sich darauf berufen.

Moin, Formular ist etwas Oldschool - gerade wenn Webdesign , Webseitenerstellung , SEO , Wordpress-Hilfen etc. angeboten wird ist das nicht nicht professionell. Inzwischen wird digital gearbeitet. Besser ist ein Onlinetool, in das gleich alle Daten eingetragen werden. Ist effizienter, spart Übertragungsfehler und Du hast alle Daten gleich passend parat zum Auftrag...

Dem Kunden einfach ein Formular in die Hand zu drücken, ist sicher nicht sinnvoll. Aber man kannst im Beratungsgespräch die Fragen des Formulars einfach durchgehen und den Kunden einfach abfragen.