Findet ihr es asozial, wenn man jung Vater/Mutter wird?
Guten Abend.
Findet ihr es asozial jung ein Kind zu kriegen und wenn ja, warum?
Ich habe bemerkt, dass ich öfter als asozial abgestempelt werde, weil ich mit 18 Vater geworden bin. Ich werde meistens direkt aufgrund dessen beurteilt. Natürlich wird oft schief geguckt, wenn ich das sage und auch stolz darauf bin, aber das muss doch nicht heißen, dass ich asozial bin?
Ich habe einen Schulabschluss, eine Ausbildung und gehe arbeiten. Mit der Mutter des Kindes bin ich immer noch zusammen.
Was ist eure Meinung dazu?
Kann ich dem irgendwie gegen wirken?
Vielen Dank fürs Lesen und beantworten.
31 Antworten
Nein, so solange Du dich um Deine Frau und das Kind kümmerst, ist es überhaupt nicht asozial! - Es ist zugegebenermaßen recht früh, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein! Im Allgemeinen ist es so, dass die meisten Menschen ihren Kinderwunsch der Karriere wegen erst einmal hinten anstellen. Das halte ich persönlich jedoch nicht nur allein aus anatomischen Gründen für eher suboptimal! Denn wenn man erst mit knapp über dreißig ein Kind bekommt, geht man stramm auf die Fünfzig zu, wenn es aus der Schule entlassen wird! - Zwar verfügen alte Eltern i.d.R. über bedeutend mehr Lebenserfahrung, dafür bringen sie aber beiweitem nicht so viel Verständnis für die Ängste und Sorgen ihrer Kinder mit, wie junge Eltern das tun. Was jedoch ein Argument dafür sein könnte, mit seinem Kinderwunsch lieber noch ein wenig zu warten, ist der Umstand, dass man mit Anfang bis Mitte dreißig beruflich zumeist schon etwas weiter aufgestiegen ist - und über ein höheres Einkommen verfügt. Denn in Anbetracht der Tatsache, dass junge Familien in unserem Land von staatlicher Seite eher wenig Förderung erfahren, dürfte es eine wesentlich komfortablere Situation sein, wenn man während der Familienphase ein hohes Einkommen zur Verfügung hat! Ein weiterer wesentlicher Faktor ist jedoch die Zeit, von welcher man in jungen Jahren vermutlich mehr für seine Kinder übrig hat, als in der beruflichen Hochphase seines Lebens! Also, wie Du siehst, spricht nichts dagegen, in jungen Jahren Vater oder Mutter zu werden, solange man sich ausreichend um seinen Nachwuchs kümmert!
Also, ich für meinen Teil bin mit 26 zum ersten Mal Vater geworden - und zum letzten Mal mit 30! Da aber meine Frau ca. 5 Jahre älter war, hat es m.E. so gerade noch gepasst! - Heute sieht man das anders, aber ich für meinen Teil gehe nach wie vor davon aus, dass alles jenseits von 35 Jahren für eine Frau eine Risikoschwangerschaft darstellt! Und, wie gesagt, wenn man eine aktive Vaterschaft lebt, ist es schon nicht verkehrt, wenn man noch jünger ist, wenn man Vater wird. Hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, aber man wird nicht jünger - und wenn man für drei Kinder eine aktive Vaterschaft leben möchte, wird es irgendwann zunehmend beschwerlicher, weil man einfach nicht mehr so mithalten kann, wie in jungen Jahren! Mein Ältester ist heute 22 und mir von seiner körperlichen Kondition her meilenweit voraus! - Da muss ich mich mit fast 50 schon sehr anstrengen, wenn ich irgendwelche sportlichen Vorhaben mit ihm umsetzen möchte!
Danke für deinen Kommentar! Ja, ich finde es größtenteils genau so wie du. Mein Vater war auch schon etwas älter und nicht mehr so fit. Leider gingen dann manche sportliche Aktivitäten nicht. Daher bin ich ganz froh dann noch jünger zu sein, wobei ich als Erzieher wahrscheinlich eh ein wenig länger fit bleiben werde :D
Man ist deshalb nicht automatisch asozial. Aber man wird eben schief angeguckt, weil das heutezutage nicht mehr der Normalität entspricht und es meistens nicht gut endet.
Natürlich gibt es Leute, wie anscheinend dich, die damit klar kommen usw.
Aber es gibt eben auch die anderen Menschen und davon meist mehr, die nicht nachdenken. Kinder in die Welt setzen und anschließend schlechte Eltern sind. Weil sie sich in dem Alter noch nicht mal über ihr eigenes Leben Gedanken gemacht haben. Dann kommt ein Kind dazu, dem sie eig. überhaupt nichts bieten können. Das finde ich dann einfach verantwortungslos.
Mit 18 ist doch ok! Ich finde es eher schlimm, wenn man mit 12/13/14/15/16 Vater wird- und selbst dass kann man nicht in jedem Fall als asozial bezeichnen, man kennt nicht eure Geschichte dahinter. Asozial wäre es wenn euer Kind versiffen und vernachlässigt werden würde
Ich denke es ist so wie überall.. es gibt solche und solche. Wenn ich mir so manche anschaue, denke ich "Oh mein Gott.. das arme Kind, was soll aus dem nur werden" und andere werden mit 16 Eltern und haben es besser drauf als 40 jährige. Leider wird nur viel zu oft pauschalisiert.
Nein weil ich dass sehr nüchtern sehe
Sobald die Frau ihre Periode bekommt ist sie rein von der Natur her bereit für ein Kind
Und außerdem geht mich dass e ein scheiss an ob jemand früh Kinder bekommt 🤷🏻♀️
Danke für deine Antwort :) naja, wir bereuen es nicht und sind stolz drauf.. Ich denke auch das wir es richtig getan haben :)