Erstes Auto Oldtimer?

8 Antworten

Hatte auch einen Oldtimer als erstes Auto.

Nicht reparieren zu müssen kann man nie sagen. Such dir was, wo es genügend Ersatzteile gibt.

Golf 2 oder frühen Golf 3

Peugeot 205

Opel Kadett

ohne etwas reparieren zu müssen

Du musst grundsätzlich bei JEDEM Gebrauchtwagen davon ausgehen, dass Reparaturen anstehen. Deshalb solltest du auch immer zusätzlich zum Kaufbetrag 1000-2000€ auf der Seite haben, um darauf vorbereitet zu sein. Das hat mir damals mein Vater auch geraten, als ich mein erstes Auto gekauft habe. Hab ich ignoriert und musste mir dann Geld leihen, weil ich kurz nach dem Kauf gleich den ersten Defekt hatte. Da durfte ich mir dann ein "Tja, habs dir ja gesagt" anhören. :)

Mit 10k bekommst du aber auf jeden Fall schon ein anständiges Auto, das gut gepflegt wurde. Wichtig ist beim Gebrauchtwagenkauf, dass du dich vorher über Schwachstellen des Modells informierst und diese dann bei der Besichtigung überprüfst. Du musst da wirklich hemmungslos in jede Ritze kriechen und nicht nur von außen drauf gucken und sagen "joa sieht gut aus". Die meisten Defekte sieht man nicht auf den ersten Blick.

Grundsätzlich halte ich Autos aus den 80ern und 90ern für gute Anfängerfahrzeuge. Das waren noch richtig robuste Maschinen, an denen man Reparaturen auch selbst übernehmen kann, was den Geldbeutel freut. Daran kann man viel lernen, wenn man denn will. Und sobald das Ding 30 Jahre alt ist und man vielleicht nen Roller oder ein Motorrad hat, das man als "Alltagsfahrzeug" angeben kann, ist das Auto auch spottbillig in der Versicherung.

Salue

Technische Geräte die 30 Jahre und älter sind, neigen natürlich dazu, dass man etwas reparieren oder ersetzen muss. Bei Autos kommt dazu, dass der Rostschutz früher schlechter war als heute. Man muss also, gerade beim Wintereinsatz, ständig reinigen und Steinschläge sofort reparieren.

Nun gibt es zwei Ansätze: Man kauft sich zum Beispiel ein altes DDR-Auto. Die Ersatzteileversorgung ist recht gut, die Dinger sind technisch übersichtlich und wer keine zwei linken Hände hat kann vieles selber machen. So hat man gleich ein Stück Deutscher Geschichte.

Die zweite Idee, man kauft sich einen alten Toyota. Da geht auch nach mehr als 30 Jahren kaum etwas kaputt. Allerdings wird dieses "alte Nipponblech" nun von Sammlern auch entdeckt und die Preise steigen.

Ich gönne mir für den Alltag einen alten Toyota Model-F 4WD aus dem Jahr 1986. Er hat erst 220'000 km, ist also gerade erst eingefahren. Ich brauche ihn für Waldarbeiten und den Anhängerbetrieb. Der Minibus ist sehr praktisch. Ausser Oelwechsel, Scheibenwischergummis und Reifen ist da kaum etwas zu tun.

Mein Wohnmobil ist ein Toyota Hiace 1600 Camper von 1981. Auch dieser hat erst etwas mehr als 200'000 km. Damit reise ich in ganz Europa herum, Werkzeug nehme ich keines mit. Nur ein Reserverad habe ich dabei.

Tellensohn

Bild zum Beitrag

 - (Motor, Werkstatt, Autokauf)

Ich habe einen Audi 80 von 1988, den ich für 800 Euro kaufte (sehr gepflegt; typisches Rentnerauto mit wenigen Kilometern und Scheckheft), ein wenig herrichtete und nun im Alltag fahre. Ein prima Auto, zuverlässig und problemlos, einfach und klassisch - dabei aber sparsam genug, um wirtschaftlich zu sein und einfach zu reparieren. So was kann schon gehen, aber ich würde dann einen nehmen, der schon "fertig gerichtet" ist - so was kann vielleicht 2000 Euro kosten. Allerdings haben solche Autos oft kaum Extras; meiner hat z.B. keinen Drehzahlmesser, keine Servolenkung, keine Zentralverriegelung und weder ABS noch Airbags noch was Elektrisches an Bord. Das ist einfach nur Fortbewegung, mehr nicht - und wer aus der Fahrschule von einem neuen Auto in meinetwegen einen Audi 80 umsteigt, wird zunächst ins Stocken geraten.

Seltene Exoten oder den "letzten echten Benz" namens Mercedes W124 empfehle ich nicht. Der 124er ist meist durch nicht nur in Sachen Rost und trotzdem fast immer zu teuer - wer so was als Kernschrott anbietet, wartet nur auf Jugendliche auf der Suche nach einer "coolen alten Karre"; Exoten machen oft zwar Spaß, aber wenn man dann zum Beispiel ein Ersatzteil für einen Peugeot 305 oder Fiat Ritmo oder Mazda 929 usw. braucht, vergeht einem diese Freude.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sogar weit unter Budget gibts bereits den W124 oder W201 von MB.

beides sehr solide Modelle.

musst nur drauf achten, dass die nicht durchgerostet sind.

Ersatzteile gibt es genug, Verschleißteile sind günstig.

Kann man auch definitiv im Alltag fahren :)