Elektromagnetfeld?
Hallo, ich wollte fragen, ob - da ja elektromagnetische Felder nur bei Wechselstrom entstehen, bei dem sich die Pole umpolen - Schwingungen auf elektromagnetischen Feldern auch nach jeder Umdrehung die Richtung wechseln oder ob sie sich stets in die selbe Richtung bewegen und warum das so ist. Danke
4 Antworten
Ich weiss nicht, was du mit "Schwingungen auf elektromagnetischen Feldern" meinst.
- Eine gleichbleibende Spannung erzeugt nur ein elektrisches Feld
- Ein gleichbleibender Strom erzeugt nur ein magnetisches Feld
- Sobald sich eins davon ändert, entsteht immer beides
- Und ein änderndes Magnetfeld erzeugt ein sich änderndes elektrisches Feld
- Und ein änderndes Elektrisches Feld erzeugt ein sich änderndes Magnetfeld
- Wenn die Aenderung sinusförmig ist, wechseln sich die Umpolungen beider Felder ständig ab.
Nein die entstehen immer auch bei Gleichstrom.
Aber erst im Fall von zeitlich veränderlichen Strömen und Spannungen können sie sich als Welle ausbreiten.
Wie sie sich verhalten hängt vom zeitlichen Verlauf der Ströme und Spannungen ab und aus welcher Entfernung man das betrachet, Nahfeld oder Fernfeld.
Also deine Frage ist mir nicht verständlich genug, dass ich eine wirklich zutreffende Antwort darauf geben könnte. Dennoch könnte ich dir meine Vorstellung von einem elektromagnetischen Feld erklären, denn vielleicht hilft es dir, das heute noch übliche Vorstellungsmodell besser zu verstehen.
Denn ein elektromagnetisches Feld ist in Wirklichkeit eher eine Struktur, die sich verformen lässt, ähnlich wie man Luft komprimieren und expandieren lassen kann. Wobei die Luftmoleküle die Grundsubstanz der Überlegung darstellen, die sich verformen oder verteilen lassen. Oder wie bei Wasser, wo die einzelnen Wassermoleküle die Substanz darstellen, die sich zu einem Wellenberg auftürmen, während die Mengen aus dem Tal für das Auftürmen des Wellenbergs benötigt werden.
Solche Wellen entstehen nur, wenn man sie erregt, also den Finger ins Wasser steckt und immerzu auf und ab bewegt. Indem du aber aufhörst, den Finger zu bewegen, hören auch die Wellen auf. Sie Wellen bewegen sich aber immer von der Ursache der Erregung weg.
Wenn du nun das Wichtigste nicht übersiehst, dann wirst du auch erkennen, dass die Welle stetig ansteigt, was man als Tendenz bezeichnet. Doch was gerne übersehen wird, ist, dass die Zunahme bzw. der Anstieg der Tendenz eine genau definierte Menge benötigt, um das Niveau um einen Schritt anschwellen zu lassen, und jene Menge ist genau das Doppelte des aktuellen Mengenstandes. Also der Anstieg folgt dem Quadrat der Entfernung.
Wenn du dich nun entscheidest, dass du die Bewegungsrichtung deines Fingers änderst, dann hat die Welle die maximale Amplitude erreicht und beginnt nun mit dem umgekehrt proportionalen Quadrat der Entfernung wieder abzufallen. Doch die Welle selbst bewegt sich isotrop vom zentralen Punkt der Erregung weg.
Wenn du aber die Richtung der Tendenz betrachtest, dann steigt die Intensität positiv an und fällt dann mit negativem Vorzeichen wieder ab. Doch die Intensität ist nicht die elektrische Messspannung, sondern es ist die Wirkung der elektromagnetischen Ursache (Kraft), die den Fluss der Elektronen in den Messsensor beeinflusst, und zwar entsprechend der anziehenden oder abstoßenden Wirkung.
Wenn du dich nun fragst, was eine anziehende oder abstoßende Wirkung verursacht, dann ist das wiederum die Tendenz. Denn die ansteigende Intensität der Wirkung steht für eine Anziehung und die absteigende steht für Abstoßung. Der Wechsel kennzeichnet genau die maximale Amplitude des Wellenberges, was dann im Zentrum des Tals wiederum wechselt.
Es ist also so, dass sich die Stromkörner (Elektronen) im Leiter hin und her bewegen, wenn sich das uns überall umgebende elektromagnetische Feld verändert (schwingt). Andersherum: Wenn du die Elektronen bewegst, dann störst du die uns umgebende Basissubstanz des Feldes und es verhält sich wie vorhin der Finger, der also das uns umgebende Feld um 90° verschoben erregt.
In der Regel überfordere ich die Experten mit jener Vorstellung, aber die, die noch ahnungslos sind, verstehen es umso besser.
Fazit: Ohne Bewegung entsteht nirgendwo eine Welle und deren Bewegungsrichtung geht immer isotrop vom Erregungszentrum weg, doch die Stromrichtung ist nur die Bewegung der Elektronen und wird von der positive oder negativen Tendenz bestimmt.
Auch bei Gleichstrom können diese entstehen. Fließt der Gleichstrom durch einen Draht, so entsteht in einer Rechtsschraube (Rechte-Hand-Regel) um den Draht herum ein Magnetfeld.