Eiszeit und Sommer Zeit Klimawandel?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wir sind aktuell in eine Warmzeit. Generell schwinkt das Klima in perodischen abständen immer zwischen Warm und Kalt hin und her . Sowohl einmal im Jahr Sommer und Winter als auch über die Jahrtausende durch schmelzen und gefrieren des Wassers

Es handelt sich um den Klimawandel weil die erwärmung eben deutlich über dem natürlichen maß liegt.

Klimawandel ist natürlich ein Euphemismus, klimakatastrophe oder klimakriese trifft es besser.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/Temp-phanerozoic_combined-de.svg/1100px-Temp-phanerozoic_combined-de.svg.png

Hier ist es wichtig auf die Skala zu achten

Zur Zeit befindet sich die Erde innerhalb eines Eiszeitalters in einem Interglazial, auch Warmzeit genannt. Das letzte Glazial (Kaltzeit) ging vor ungefähr 12.000 Jahren zu ende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit

Zur Zeit - seit ungefähr 1975 - steigt die Globaltemperatur besorgniserregend schnell an. Dies ist aus zwei Gründen besorgniserregend: Wenn die Temperatur so schnell ansteigt, kommt die Natur nicht hinterher. Außerdem steigen die Meeresspiegel unangenehm schnell.

Als die Globaltemperatur das letzte Mal so schnell anstieg, kam ein brutaler Kälteinbruch hinterher, was noch viel schlimmer wäre.

https://en.wikipedia.org/wiki/Dansgaard%E2%80%93Oeschger_event

In the Northern Hemisphere, they take the form of rapid warming episodes, typically in a matter of decades, each followed by gradual cooling over a longer period. For example, about 11,500 years ago, averaged annual temperatures on the Greenland ice sheet increased by around 8 °C over 40 years, in three steps of five years,[3] where a 5 °C change over 30–40 years is more common.[4] Warming resulting from D-O events extended farther south into central North America as well, as indicated by speleothem oxygen isotope excursions chronologically corresponding to D-O events recorded in Greenland ice cores.[

Man spricht nicht von Eiszeit oder Sommerzeit. Es gibt glacial (Kaltzeit) und interglacial ("Warmzeit"). Der letzte glacial endete vor rund 11'700 Jahren. Der aktuelle Klimawandel hat mit dem Ende dieses glacials und dem Beginn des Holozän keine Beziehung...

1 Glacial-Interglacial Cycles-Final-OCT 2021.pdf (noaa.gov)

Der Klimawandel (bzw. Klimaerwärmung) welche wir aktuell erleben, ist weitestgehend vom Menschen verursacht. In der Fachliteratur gibt es nichts was gegen diese Theorie spricht und da der wissenschaftliche Diskurs über die Fachliteratur läuft, spricht man auch von einem wissenschaftlichen Konsens. Natürlich gibt es immer wieder mal gewisse Laien oder gar Wissenschaftler welche etwas anderes behaupten, diese diskutieren aber in 99,9% der Fälle nicht in der Fachliteratur. Das liegt daran, dass man lediglich in der Fachliteratur mitdiskutiert, wenn man auch Arbeiten/Forschungen zu diesem Thema veröffentlich. Wer in der Fachliteratur also nicht zu einem Thema publiziert nimmt auch nicht an einem Fachdiskurs teil, sondern wendet sich offenbar alleine an ein Laienpublikum. Das spricht dann eher über die Fähigkeiten dieser Laien oder Wissenschaftler, als über die vorhandenen Fakten in der Fachliteratur.

um einen Übergang von Eiszeit auf die Warmzeit

Nein, die Wechsel Eiszeit-Warmzeit sind in den letzten 2 Mio Jahren gut erforscht und zyklisch genau. Ca.alle 10.000 Jahre endet eine Warmzeit. Das haengt mit der Neigung der Erdachse und Bewegung um die Sonne zusammen, welche stabil sind. Momentan befindet sich die Erde am Ende einer Warmzeit. In den naechsten Jahrhunderten bis Jahrtausenden sollte es deutlich kaelter werden.

Hellomehelp 
Fragesteller
 09.04.2024, 14:39

Es gibt wahrscheinlich immer wieder Schwankungen beim Wechsel der Zeiten, daher ist es fraglich, ob die Antarktis allein als Beweis dafür dienen kann, dass wir Menschen einen so drastischen Einfluss darauf haben.

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ant8eart  09.04.2024, 14:43
@Hellomehelp

es gibt andere Indizien, die dafuer sprechen. Z.B. CO2 Konzentration in der Atmosphaere. Das ist mittlerweile eigentlich nicht mehr strittig.

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Wir reden ja nicht über den (natürlichen) Klimawandel sondern über den menschgemachten Klimawandel.

Natürlich hat die "Erklärung", dass es sich bei unserem Klimawandel um etwas ganz natürliches handelt, einen gewissen Charme. Da kann man nämlich alles beim Alten lassen, die Grünen als Ökofaschisten beschimpfen und mit gutem Gewissen übers Wochenende nach NY zum shoppen fliegen....