Das letzte Wort haben zu wollen - ist das ehrgeizig oder unklug?
Man sagt ja, dass der Klügere nachgibt. Aber was ist denn wichtiger für Euch in dieser Situation ?
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22 Antworten
Das "Letzte Wort" sollte zu einer Lösung führen.
Wenn das zutrifft, ist es mir egal, wer es ausgesprochen hat.
Warum kann man nicht klug und ehrgeizig sein? :)
Man sagt ja, dass der Klügere nachgibt.
Das hängt von der Situation ab.
In einem streit sehe ich keinen Mehrwert und gebe auch dementsprechend nach - hier würde das Sprichwort "der Klügere gibt nach" passen.
Im Berufsleben muss man manchmal Entscheidungen treffen die eine komplette Abteilung oder das komplette Unternehmen beeinflussen. Wenn hier der Klügere nachgibt, dann läuft das Unternehmen nicht mehr so wie es laufen sollte.
Die Klugheit sagt mir, dass sich nicht jede Auseinandersetzung lohnt. Bei Kontrahenten, die sich als nicht lernfähig erweisen, verzichte ich gerne auf das letzte Wort, besonders wenn es sonst niemand mitbekommt.
Bei viel Publikum und wenn ich gute Argumente habe, diskutiere ich gerne weiter, um meine Meinung detaillierter begründen zu können. Das letzte Wort ist dabei nicht so wichtig und der Antrieb ist auch nicht Ehrgeiz, sondern Aufklärung.
Theoretisch klingt das ja alles ganz gut - aber zwischen Theorie und Praxis können oft Welten liegen :)
Bei mir ist es so, dass ich mich nicht davon freisprechen könnte, immer mich bei etwas rauszuhalten. Egal in welcher Situation. Mal so, mal so. Das hängt auch mit Spontanität zusammen.
Und der eigene falsche Stolz, soll laut Freud der größte Feind im Leben eines Menschen sein.^^
Es ist vor allem ua auch die Frage wie lang der Atem des jeweiligen ist.
Ganz ehrlich? Es gibt nur seltene Fälle, an denen mir gelegen ist zu diskutieren -wobei dies die Einzige Form von 'Wissensaustausch unterschiedliche Ansichtsformen mitzuteilen, die ich führen mag. Ich verabscheue es zu streiten- leider kann dies bei manchen sehr schnell aufkommen, dass es nicht um Wissensaustauch und eine Art von Lernen - bzw neue Aspekte zu erkennen. Viele sind oft nicht fähig 'gut' zu diskutieren- ohne persönlich zu werden oder in Streiten umzuschwenken.
Mit meinem Besten Freund ist es exakt dieser Tage der Falla und leider ist er eine Person, die stets erwartet, dass man sich seiner Meinung anpasst und diese annimmt. Obwohl der Ausgangspunkt ein ganz anderer war. Eine Mitteilung, die ausschliesslich nur von mir abhängt und von mir getroffen wurde. Er ist unfähig dies zu erkennen und als solches anzunehmen. Es gibt eben Dinge in unserem Leben, auf die Andere nur bedingt Einfluss haben und selbst nichts daran ändern können- oder gar nicht erwünscht ist.
Das Letzte Wort- was ist das? Ein Automatsiertes ICH weiss es besser?
Nein. Das Letzte Wort ist letztendlich nur der Letzte Atem, der ein Anderer nicht (mehr) bereit ist zu geben. Das letzte Wort haben bedeutet keinesfalls dieser Recht hat- und in meinen Augen geht es um eine gepflegte Diskussion (Wissens/ Erfahrungsaustausch) auch nicht darum. Dies sollte vor allem weitere Erkenntnissen und Vervollständigung des Wissens darstellen. So ist es jedenfalls meine Meinung und Ansicht.
Streitgespräche sind höchst selten konstruktiv- oft ist es doch so, dass man verbale Austausch hält, um Andere zu verletzen oder bloss zu stellen. Leider machen das hier einige Nutzer- vermutlich um sich selbst besser zu fühlen, indem sie persönlich und provokant,- beleidigend werden. Dies zeugt in meinen Augen nur aus der eigenen Unfähigkeit und noch ausstehen bessere Selbstentwicklung dieser. Diese Menschen können in ihrem eigenen Bewusstsein gerne das Letzte Wort haben- da es ebenso leer ist, wie der Geist aus dem es entsprang.
Jedoch gegen eine gepflegte Diskusion habe ich für egwöhnlich nichts- sofern fähige Gesprächspartner vorhanden und ich die Energie, Willen und Zeit dafür habe. Dann kann ein letztes Wort durchaus ein für Beide angenehmer Abschluss bedeuten.
Alles sehr nachvollziehbar - vielen Dank für Deine Antwort :)
Du hast "unklug" bei Deiner Auswahl vergessen. Denn wenn ich nur des letzten Wortes wegen das letzte Wort haben muss, läuft bei mir was schief. Es bedeutet ja nicht automatisch, dass ich Recht habe - auch nicht, dass ich mich im Recht sehe!
Ich muss den anderen mundtot machen. Mehr bedeutet es nicht. Damit aber habe ich nichts gewonnen, denn ich habe unter Umständen eine Menge Scheiße ausgesagt, nur damit ich irgendwann wirklich das letzte Wort hatte. -> absoluter Schwachsinn.
Wer die besseren Argumente hat, der hat auch was zu sagen. Ich kann mich ja vom Gegenteil überzeugen lassen, wenn mein Gegenüber mehr weiß als ich.
Ah - O.K. Ich halte eh nichts von solchen Sprüchen. Man sollte über alles Gesagte sehr gut nachdenken! Das ist dann klug!
Unklug hab ich extra weggelassen, um eine bessere Brücke zum Sprichwort "Der Klügere gibt nach" zu schaffen - Du verstehst...