In einem Streit: Seid ihr oft "der Klügere" der nachgibt - oder eher stur?
19 Antworten
Ich finde den Spruch ,,Der Klügere gibt nach" sowieso kompletten Mist.
Manchmal hat man einfach Recht, und wenn die andere Person das nicht akzeptieren will hat sie eben Pech gehabt.
Und der Klügere bin ich trotzdem, auch wenn ich nicht nachgebe.
LG
Ich finde den Spruch ,,Der Klügere gibt nach" sowieso kompletten Mist.
Ich mag diesen Spruch auch nicht so sehr - außer in folgender Variante: "Der Klügere gibt solange nach, bis er am Ende der Dumme ist"
Also ich gebe eigentlich sehr selten nach. Ich fange aber auch selten einen Streit an. Nur wenn ich einen Streit anfange, dann hat das einen guten Grund und auf dem beharre ich dann auch. Wobei ich aber bei jeder Konversation davon ausgehe, dass mein Gegenüber etwas wissen könnte, das ich noch nicht weiß. Insofern bin ich durchaus auch bereit, meine eigenen Ansichten zu ändern oder zu erweitern.
In einem Streitgespräch bin ich meist derjenige, der versucht Kompromisse zu finden. Einen Weg wie wir beide das bekommen, was wir wollen. Ich versuche halt die Interessen meines Gegenübers genauso ernst zu nehmen, wie meine eigenen. Denn sonst würde der keinen Streit anfangen. Aber das hat für mich nichts mit nachgeben zu tun.
Ich bin eher die die anfängt zu diskutieren und den Streit verschlimmert🫠
Aber Manchmal kann ich auch sehr "nett" in einem Streit sein und eher nachgeben als andere ich würde sagen ich bin so eine Mischung aus beidem
Wenn ich in Recht bin, gebe ich niemals nach. Wenn es sich aber herausstellt das ich falsch liege, dann gebe ich nach. Aber bevor ich eine Diskussion beginne bin ich eigentlich schon ziemlich sicher im recht zu sein.
Genau so ist es! Du machst erst deine Recherche und dann lässt Du dich auf eine Diskussion ein. So und nicht anders. Man sollte wirklich nur dann mitreden, wenn man auch wirklich Ahnung hat. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man es genau so auch formulieren. Stell dir eine Welt vor, wo jeder nur den Mund aufmachen kann, wenn er tatsächlich weiß, wovon er redet. So eine Welt wäre um einiges ruhiger.
Ich war zu lange diejenige, die immer nachgibt aber jetzt habe ich schlichtweg keine Lust mehr dazu. Eines habe ich gelernt: Wann immer der Klügere nachgibt, desto mehr fühlt sich der Dümmere im Recht. So jemand fühlt sich bestätigt und glaubt, ein Argument "gewonnen" zu haben. Das ist aber alles andere als gut. Solange man sich nicht mal einen einzigen Fehler eingestehen kann, kann so jemand auch nie daraus lernen, wachsen und reifen. Wer bei sowas immer wieder stur bleibt, ist die Zeit nicht wert. Selbst wenn man Beweise vorlegt und der andere es nach wie vor nicht glauben oder zugeben will, hat derjenige entweder einen schlechten Charakter, schlechte Bildung oder irgendeine Art von psychischer Störung.
Ich hatte manchmal mit solchen sturen Leuten zutun und es fühlte sich immer wie ein kindischer Kampf an. Nur ist mir sowas zu anstrengend, denn nur wenige können sachlich oder friedlich bleiben. Ich entferne mich dann lieber aus so einer Situation. Ich habe keine große Lust, dann noch sturer zu sein als der andere. Wenn jemand mit sich nicht reden lässt, sollte er gar nicht erst reden. Wenn jemand offen für das Wissen und die Erfahrungen anderer ist, bin ich gerne anwesend. Man kann immer voneinander lernen aber eben auch nur, wenn man es will.