Assoziiert ihr (politisch) "rechts" sofort als etwas schlechtes? Falls ja, warum? Falls nein, warum nicht?
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
14 Antworten
Leicht rechts bedeutet schonmal recht (lol) konservativ, nicht progressiv, rückwärtsgewandt. Ist schonmal gar nichts für mich. Weiter rechts wird es dann mit anderen Dingen noch schlimmer, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden.
Konservativ zu sein bedeutet, grundsätzlich beim Alten zu bleiben, weil es ja "früher auch nicht geschadet hat".
Progressiv zu sein bedeutet hingegen, den Fortschritt unter Berücksichtigung vergangener Funktionsweisen auf die bestmögliche und hilfreichste Art und Weise voranzutreiben.
Sich immer weiter zu verbessern und dabei immer sozialer und menschenfreundlicher zu werden, ist ein sehr links-progressiver Gedanke.
Doch. Ich habe jahrelang unter konservativen Regierungen und konservativ eingestellten Leuten gelitten, ich weiss wovon ich spreche.
Inwiefern wenn ich fragen darf?
Un wenn , dann unter strukturkonservativen Regierungen ja. Und dennoch hast du einige Überschneidungen mit ihnen soweit ich weiß. (Gegen Enteignungen, pro freier Markt usw)
Der Begriff des Wertkonservatismus wurde 1975 vom SPD-Politiker Erhard Eppler in seinem Buch Ende oder Wende eingeführt. Als wertkonservativ bezeichnete Eppler eine Politik, die sich für die Bewahrung der Natur, einer humanen und solidarischen menschlichen Gemeinschaft sowie der Würde des Einzelnen einsetzt.[1] Damit bezog er sich vor allem auf die in den 1970er Jahren erstarkende Umwelt- und Friedensbewegung.[2][3] Diese wolle Herrschaftsstrukturen verändern, um bestimmte Werte zu erhalten.[2]
Dagegen sah Eppler im traditionellen „konservativen Lager“ einen Strukturkonservatismus verankert, dem es um die Erhaltung der vorhandenen Machtstrukturen gehe. Der Begriff des Strukturkonservativismus wurde dabei negativ besetzt; die zu kritisierende Organisation oder Person wird als modernisierungsfeindlicher Bewahrer überkommener Strukturen dargestellt.[4] Laut Eppler geht es dem Strukturkonservatismus um „die Konservierung von Privilegien, von Machtpositionen, von Herrschaft“.[1]
Menschenfreundlich ist immer subjektiv. Auch ein Konservativer kann sozial sein. Helmut Schmidt ist hier ein gutes Beispiel.
Im politischem Dialog braucht es immer mehrere Stimmen und man trifft sich in der Mitte.
Der Progressive, der einen neuen Motor will und der Konservative, er das alles Potenzial aus dem alten Motor rausholen möchte und der Liberale, der vermittelt.
Der Konservatismus ist genauso pervertiert wie der Liberalismus.
Ich kann hier nur auf ein neueres Interview von Oliver Weber (Ideenhistoriker) auf Jung& Naiv verweisen, der sich als klassisch liberal definiert und durchaus sich die Machtfrage stelllt und darauf eingeht, was mit dem Liberalismus passierte.
Ähnlich ist es mit dem Konservatismus, der wirtschaftspolitisch durchaus links sein kann.
Klassische Konservative sind keine CDUler usw. sondern eher ein Petere Sloterdijk oder ein Michel Houellebecq.
Nein. Warum sollte ich mit mir und meiner eigenen politischen Einstellung bzw dem eigenen Spektrum ein Problem haben?
Auch wenn ich die Liberalen und Neoliberalen und zu meist auch LibCons darin ablehne.
Wo ich dann bei einigen Teilen von rechts schon bei den negativen Punkten wäre.
Zu oft reine Hörigkeit vor der Wirtschaft und eine fast schon panische Abgrenzung vor allem was sozialpolitisch auch nur ansatzweise von links kommen könnte - das ist bei einigen der genannten Gruppen fast schon ein Mantra geworden
Auch wenn ich die Liberalen und Neoliberalen und zu meist auch LibCons darin ablehne.
Tschuldige, aber wo lehnst du sie ab? Du bist für Schuldenbegrenzung und bist da auf Linie der Monetaristen/NeoLibs.
Weil ich deren gesamte Überzeugung nicht teile
Neoliberale haben ihren Fokus nur auf der Wirtschaft und nicht auf der Gesellschaft als organisches Gefüge und die Liberalen selbst haben ein Konzept von Freiheit, Entwicklung, Gesellschaft und Nation, dass ich prinzipiell nicht teile
Nur weil ich einzelne Positionen mit ihnen gemeinsam habe ( was logisch ist ) - muss ich sie noch lange nicht ideologisch auf einer Stufe haben
die für die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen verantwortlich sind, weil die Nationalsozialisten als Ultrarechte Millionen Menschen in den Tod getrieben haben, auch meinen Onkel. Mein Vater ist als Kriegsinvalide nach Hause gekommen.
Soll ich da für solche Menschen irgendetwas übrig haben? Mitleid vielleicht.
Dann mal die umgedrehte Frage: assoziierst du bei "links" genauso?
meist du damit dass Stalin links war ?
Nein der war es nicht.
Welche Kriege haben Linke zu verantworten?
Welche Ausbeutung betreiben Linke?
die meisten Toten in China während der Herrschaft von Mao sind durch Hunger gestorben. Genau das war bekannt und er wurde in der Politik der DDR daher auch ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr als Befreier Chinas oder als linker Vordenker betrachtet.
Mao hat 60-80 Millionen Menschen in den Tod getrieben. Somit ist links wesentlich schlimmer. Deiner Argumentation zu folge.
Mao galt vielleicht im Westen als Kommunist oder Linker, im Osten war genau das Gegenteil der Fall. Nicht jeder, der sich Kommunist nennt, auch wenn sich eine ganze Partei so bezeichnet, es sind keine.
In keinem der bisherigen sich sozialistisch nennenden Länder, gab es Sozialismus oder gar Kommunismus.
Trotzdem wird das benutzt um linke Bestrebungen in Keime zu ersticken.
Ja da Rechte Pateien oft tiefste Wahlwerbung mit Auslânderfeindlichkeit und auch andere Themen mit dagegen oportunistisch ausnutzen um Stimmen zu fangen. Entsprechend landen dort auch einige Wähler die ich nur mit der Kneifzange anfassen würde...
Aber: Die politische Führung eines Landes wird genau dafür gewählt. My Nation first.Wobei Respektvolle Zusammenarbeit natürlich Teil davon ist. Die Dummheit ist Kooperationen auzuschließen...
Rechtschaffenheit, Rechtsstaatlichkeit, Rechtsverbindlichkeit - alles positiv besetzt.
Wird halt ständig von linker Seite in Frage gestellt, darf einen aber nicht beirren.
Ah ja. Richtig witzig. Aber dein politisches Verständnis ist eher so ... unterentwickelt, oder?
Rechthaberei, Rechtfertigung ...
Rechtsverbindlichkeit - ist das die Verbindlichkeit mit rechter Gesinnung oder Verbindlichkeit hinsichtlich des Rechts, der Gesetze?
Strohmann. Der Konservative ist nichts rückwärtsgewandt, sondern wägt ab.