Arbeiter werden bestohlen?
Warum glauben Marxisten, dass normale Arbeiter von den Unternehmern bestohlen und "ausgebeutet" werden?
Und, dass sie nicht bekommen was ihnen zusteht. Ja wer bestimmt denn wem was zusteht ,wenn nicht der Markt? Ich bezweifle, dass es besser wäre, wenn der Staat bestimmt wer wieviel verdienen soll und kann, oder?
Wer bestimmt denn was ein fairer Lohn ist?
4 Antworten
Sicher nicht der Markt. Da Arbeitgeber in einer Machtposition sind, würden sie die Löhne und Gehälter massiv drücken. Diese Idee von einem sich selbst regulierenden Markt basiert auf einer perfekten Situation, wo zB alle Teilnehmer alle Informationen haben, und auch gleich stark sind. Ist hier nicht gegeben.
Dass wir (zB du) überhaupt halbwegs vernünftig verdienen kommt nicht einfach vom Markt, sondern von Mindestlöhnen die gesetzlich vorgeschrieben oder von Gewerkschaften verteidigt sind. Würde man das dem kaputten Markt überlassen, sähe es wieder aus wie in der industriellen Revolution, wo es Arbeitern schrecklich ging.
Ein fairer Lohn wäre einer, bei dem Mitarbeiter ihrer Leistung entsprechend bezahlt werden, bzw. dem was sie zum Unternehmenserfolg beitragen. Ist zwecks Sicherheit nicht so ideal. Aber würde mal damit anfangen dass Manager ihre Boni nicht allein bekommen, sondern ein Teil ans Team geht. Ohne dieses Team hätte der Manager nichts geschafft.
Dass Ausbeutung stattfindet ist aber doch klar. Manager werden zwar gebraucht, aber die regulären Mitarbeiter sind einfach wichtiger. Entsprechend sollten sie auch das meiste bekommen, was halt nicht passiert. Und ja, das ist simplifiziert, aber im Zweifelsfall kann man auf Manager auch mal verzichten, zumindest zeitweise. Ohne reguläre Mitarbeiter geht gar nichts.
DU wirst ja sehen was du von noch mehr regulation hast. Soll sich deutschland zu tode regulieren, ich lebe dort nicht.
35 Jahre seines Lebens für eine andere Person zu arbeiten, ihr zu gehorchen, sie zu fürchten und dabei stets auf verlorenen Posten zu stehen und arm zu bleiben, damit die andere Person reich wird, ist nix weiter als Sklaverei
Das man sich überhaupt verdingen muss weil einem die Klassengesellschaft kaum eine Wahl lässt ist ein riesen Problem
Das ist kaum mehr vereinbar mit unserem modernen Verständnis von dem Individuum und Individualität
Zudem wird Wohlstand vererbt dementsprechend sehen Arbeiter nix von den Lorbeeren obwohl sie sie erwirtschaften
Glaubst du im Marxismus müsstest du nicht für den Staat Arbeiten? Für die Allgemeinheit?
Weil es so ist. Glaubst du, die Milliardäre dieser Welt arbeiten alle 50.000 Stunden am Tag? NEIN. Sie eignen sich den Mehrwert dessen an, was andere erarbeiten.
Denkst du der Staat soll die Wirtschaft kontrollieren?
Nun er setzt mit dem Mindestlohn eine Untergrenze für Lohndumping und könnte auch analog zum Wucherparagraphen eine Obergrenze für Gewinne setzen.....
Ja, in der DDR sah man wie gut das leben war wenn der Staat alles kontrollierte.
Als der Ostblock zusammenbrach gab es ein gutes Zitat eines der Wirtschaftsweisen:
Warum soll die soziale Marktwirtschaft ihr soziales Deckmäntelchen weitertragen? Es gibt doch kein konkurrierendes System mehr.....
Der Kapitalismus ist deutlich leistungsfähiger als der Kommunismus, aber wenn man ihm keine Fesseln anlegt frisst er alles.....
Nur die, die nicht leistungsfähig sind, aber idealerweise würden die mit privater wohlfahrt versorgt.
aber idealerweise würden die mit privater wohlfahrt versorgt.
Das ist der US amerikanische Charity Gedanke welcher aus der Religion geboren wurde, aber der klappt nicht.......so religiös sind sie nur bei den Sonntagspredigten.
Haben Leute wie du eigentlich in Geschichte durchgehend geschlafen? Private Wohlfahrt hat bestenfalls dafür gesorgt, dass die meisten Menschen nicht elend verreckt sind. Siehe industrielle Revolution.
Es gibt absolut keinen Präzedenzfall dafür, dass diese Idee von privater Wohlfahrt irgendwas anständiges bewirkt.
Denkst du der Staat soll die Wirtschaft kontrollieren?
Du wirst dich wundern, aber genau das denke ich.
Wir reden doch immer davon, dass wir angeblich eine Demokratie haben.
Nun gibt es in einer Gesellschaft eine politische Macht - aber auch eine ökonomische Macht. Dummerweise ist es so, dass die politische Macht der ökonomischen Macht folgt.
Wir haben also eine Macht in der Gesellschaft, die NULL demokratisch funktioniert - die ökomomische. Diese macht im Prinzip, was sie will - ohne jede demokratische Kontrolle. Sie manipuliert, fingert über Lobbyismus in der Politik rum, bietet scheidenden und wohlfährigen Politikern sichere Pöstchen und lukrative Nebenverdienste.
Das nenne ich NICHT Demokratie. Du etwa?
In einer Demokratie, wie ICH sie verstehe, DIENT die Wirtschaft und herrscht nicht. In einer "normalen" Welt schaffen alle Menschen gemeinsam einen Wert, den sie auch gemeinsam genießen - und den sie mit Mitteln erwirtschaften, DIE ALLEN GEHÖREN.
Das ist aber nicht so. Und deshalb haben wir hier eine Seite, die deswegen, weil sie die nötigen Mittel besitzt, die die andere Seite schlicht um ihr Erarbeitetes bringt.
So einfach sieht's aus im Kapitalismus.
Das einzige was im Momnt sehr helfen würde ist, wenn niemand mehr bei Amazon, Wayfair oder Ali kaufen würde.
Klassengesellschaft? Haben wir ein Adels, Stände oder Zunftrecht was dir den Zugang zu bestimmten "Klassen" verhindert?
Warum hast du dich nicht selbstständig gemacht sondern als Lohnsklave verdingt? Warum hast du dich nicht fortgebildet um eine bessere Erwerbsfähigkeit zu generieren?
Also da trägst du auch Eigenverschulden.....