Wird in Deutschland irgendwann der Sozialismus eingeführt?

4 Antworten

Naja, das Experiment ist bereits 1989 gescheitert. Vielleicht könnte man etwas Neues versuchen. Die Form jetzt ist gefühlt purer Kapitalismus. Alles wird in Geld berechnet. Alle Systeme funktionieren leidlich (noch)…. Gesundheit, Pflege, Steuern, Eigentum, Freiheit….

In gewissen Grenzen ist man zufrieden, aber am Ende ist man der Politik hilflos ausgeliefert.
Man ist „denen da oben“ hilflos ausgeliefert. Das „Volk“ wird kontrolliert u beeinflusst durch die Medien. Da ist es tatsächlich egal, wie es heißt….. Sozialismus, Kapitalismus…. Ich habe beides probieren dürfen und es frustriert beides auf seine Art. Systeme stürzen irgendwann durch Revolutionen. Wenn es denn genügend Menschen gibt, die NEIN sagen.

Am Ende ist die Gesellschaft nie das, was auf der Verpackung steht. Die derzeit deutsche Mogelpackung frustriert mich mehr, als die meiner Kindheit u Jugend. Das mag aber auch am Alter liegen, an der Lebenserfahrung, meinem Lebensstandard, meinen Ansprüchen und meinem Empfinden schlechthin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Leon25173 
Fragesteller
 23.06.2022, 06:11

Kummunismus ist Dreck.

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Musikus568  23.06.2022, 13:33
@Leon25173

Aber du hattest zum Sozialismus gefragt, oder? Kommunismus ist etwas ganz anderes. 😳

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Akaitori  23.06.2022, 06:20

Ja, im Endeffekt hatte sich lediglich eine neue Klasse gebildet :/

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Schön wärs, sehe es aber nicht kommen.

Dass über 42h-Woche nachgedacht wird weist aber nicht drauf hin.

Am liebsten wäre mir aber als Anarchist sowieso die Abschaffung des Staates und des Kapitalismus, dass das allerdings in naher Zukunft passieren wird bezweifle ich ebenfalls.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Post-Linker Anti-Ziv Anarchist, lese mir gerne Wissen an.
lesterb42  23.06.2022, 06:30
die Abschaffung des Staates

Dann sieh dir mal in Somalia oder Libyen an, wie so etwas aussieht.

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Akaitori  23.06.2022, 07:09
@lesterb42

Da hat der alte Staat sein Machtmonopol verloren und es liegt bei neuen Staaten, keine anarchistisch ausgerichtete Person will das.

Als Beispiel würde ich eher auf einige Jäger-Sammler Gesellschaften, auf einige indigene Gesellschaften und auf zum Beispiel die Industal-Zivilisation (zu der Folgendes, meistens wird da von anderen Personen eine Quelle verlangt:

Killing the Priest-King: Addressing Egalitarianism in the Indus Civilization

https://link.springer.com/article/10.1007/s10814-020-09147-9#Bib1

Authors and Affiliations
  1. McDonald Institute for Archaeological Research, University of Cambridge, Downing Street, Cambridge, CB2 3ER, UK
  2. Adam S. Green

), in der an die 5 Millionen Menschen gelebt haben könnten,

verweisen.

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lesterb42  23.06.2022, 07:36
@Akaitori
keine anarchistisch ausgerichtete Person will das.

Das was die wollen ist unmöglich. In den beiden Staaten regieren nicht andere Staaten, sondern die Warlords. Das ist das was passiert, wenn der Staat abgeschafft wird. Dein link ist auf englisch.

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Akaitori  23.06.2022, 12:58
@lesterb42

Ja, und die Warlords agieren mit eigenen Gesetzen und eigener Exekutive. Das Machtmonopol liegt bei einer Elite, damit existiert ein Staat.

Das eine solche Gesellschaft sehr wohl möglich ist, habe ich dir oben mit Quelle belegt.

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lesterb42  23.06.2022, 15:32
@Akaitori
Ja, und die Warlords agieren mit eigenen Gesetzen und eigener Exekutive

Und das soll dann Anarchie sein?

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Akaitori  23.06.2022, 15:37
@lesterb42
  • Das Machtmonopol liegt bei einer Elite, damit existiert ein Staat.

Damit meinte ich, dass die Warlords die neuen Staaten gebildet haben, Gesetze und eine Exekutive und eine Judikative als Merkmale eines Staates sind vorhanden, auch wenn sie hier wohl zusammengeschmissen werden.

Ein solcher Zustand ist von Anarchist*innen nicht erwünscht und wird auch nicht angestrebt, das habe ich doch schon gesagt.

Zudem habe ich dir Beispiele dafür geliefert, welche Art der Zustände wirklich angestrebt werden, warum schaust du die dir nicht an?

  • Und das soll dann Anarchie sein?

Nein, das ist ein Staat.

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lesterb42  23.06.2022, 15:39
@Akaitori
warum schaust du die dir nicht an?

Weil die auf englisch sind.

Und was passiert, wenn der Staat weg fällt, ist genau das:

Ja, und die Warlords agieren mit eigenen Gesetzen und eigener Exekutive

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Akaitori  23.06.2022, 15:53
@lesterb42

Anarchist*innen würden auch gegen diese neuen Machtstrukturen und Hierarchien und Staaten ankämpfen, was (zumindestens individualistische post-civ) Anarchist*innen wollen, ist eine Gesellschaft bestehend auf Desorganisation, keiner Bürokratie, loseren und festeren Beziehungen zwischen Individuen und gegenseitiger Hilfe zum erreichen gemeinsamer Ziele.

  • Weil die auf englisch sind.

Das kann ich nicht ändern, die Oxford Universität ist nunmal keine Deutsche Universität, das meiste akademisches Material findet man nunmal auch auf Englisch.

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Akaitori  23.06.2022, 16:21
@lesterb42

Nein. Eine Utopie ist ein perfekter Endzustand. An diesen glaube ich nicht, man wird immer permanent gegen aufkommende staatliche Strukturen rebellieren müssen, hier allerdings psychisch, wenn man bedenkt, dass der Staat auch ein Verhältnis zwischen Menschen ist.

Hättest du dir den Artikel mal angeschaut, und dich sowieso besser über einige indigene Gesellschaften und Jäger-Sammler Gesellschaften informiert würdest du wissen, dass das was du gerade Utopie genannt hattest schon existiert hat. Und selbst wenn es noch nicht existiert hätte, wäre eine solche Gesellschaft anzustreben.

Nochmal zurück zu den Warlords. Was glaubst du warum sie sich hervorgetan haben?

Wenn man bei einem kapitalistischen Wirtschaftssystem bleibt und die Nachfrage aus Europa bedienen will, wird ein Staat benötigt, um das private Eigentum derer, die es besitzen, zu beschützen (Eigentumsrechte, die für einen Kapitalismus vonnöten sind, müssen von irgendeiner Institution durchgesetzt werden). Die Staaten der Warlords beschützen deren Territorien und deren privates Eigentum.

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Leon25173 
Fragesteller
 23.06.2022, 06:33

Dreck* Kommunist.

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Akaitori  23.06.2022, 07:10
@Leon25173

Wenn, dann Dreck*anarchist ;)

Du beweist ja Mal Niveau hier. Bild dich mal.

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Das darfst Du ganz schnell vergessen. Dieses derzeitige Gesellschaftssystem wird noch viele Jahrzehnte fortbestehen, selbst wenn es demnächst durch Krisenerscheinungen erschüttert werden sollte ... Es wird sicher irgendwann Reformen geben müssen, aber Sozialismus wird das noch lange nicht sein.

Wie kommst Du auf die Idee?

Sozialismus und all die "Konkurrenz" sind nur Modelle. Modell sind vereinfachte Darstellungen, um die Vorgänge besser zu verstehen bzw. zu erklären. Kein einziges Land hat eines davon so umgesetzt. Es sind immer Mischformen.

Zudem solltest Du erstmal beschreiben, was Du unter "Sozialismus" verstehst. Da hat jeder so seine eigene Definition. Die Lehr-Definition würd da nur sehr selten genutzt.

Wenn Du z. B mal in die USA schaust, so haben wir laut dortigen geläufigen Meinungsäußerungen schon Jahrzehnte den Sozialismus ... und damit ist nicht die nur DDR gemeint, sondern auch die BRD und das vereinte Deutschland.