Ist ein Beruf ein totalitäres System?
Der Staat oder Chef bestimmt, wann du aufstehst, wann du arbeitest, wann du Feierabend hast, wann du schlafen gehst, was du anziehst, wann du urlaub hast , wann du in ruhestand gehst und was du verdienst und so weiter...
All das weil er dir Lohn gibt, du bist wortwörtlich sein Lohnsklave.
Er bestimmt größtenteils über dein Tagesablauf und Leben.
Oder etwa nicht?
9 Antworten
nein, wenn ich in der Schule gut aufgepasst und eine schöne Ausbildung gemacht oder mich im Leben/Berufsleben irgendwie besonders positiv hervorgehoben habe, dann bin ich durchaus auch imstande, mein "Arbeitssystem" selbst zu gestalten. In meinem Fall heißt das tatsächlich: Ich komme und gehe hier, wann ich will. Ich kann anziehen, was ich will. Meinen Urlaub muss ich mit niemandem absprechen - ich reiche Urlaub ein, und der wird genehmigt und das ohne Diskussion. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit über 70 Mitarbeitern, deutschlandweit verteilt, falls das wichtig sein sollte. Ich bin in einer stinknormalen Angestelltenposition, falls das auch wichtig sein sollte :)
wieso sollte ich gleich "ausbrechen"? Ich habe zumindest eine Möglichkeit mir meine Welt so zu malen, wie sie mir gefällt. Wenn Du es genau nimmst, dann ist ja alles in deinem/Deinem Leben ein totalitäres System, das geht schon bei der Geburt los ;) Du bist NIE frei von einem System. Auch nicht als Arbeitsloser, auch nicht als Selbständiger.
sobald du Geld verdienst, bist du schon in einer Abhängikeit…
Und wenn du kein Geld verdienst bist du abhängiger als jeder andere . Hier werden mal wieder sehr viele Märchen ausgegraben .
Dass es lustig wäre, ohne jegliche Verpflichtung sein Leben zu fristen .
Niemand. Es schien mir der Konsens der Antwort und der Kommentare zu sein .
du bist angeblich die Einzige hier, die etwas verstanden hat, dass ich nicht gesagt habe… Man könnte zB auch einfach mal sage: „tut mir leid, dann habe ich dich falsch verstanden“…
Ich habe dich nicht falsch verstanden, mein Kommentar bezog sich auf diese Antwort hier und folgende Kommentare . Und deiner ist nicht so unmissverständlich, wie du vielleicht denkst . Man kann das von 2 Seiten sehen, scheint dir aber nicht aufzufallen.
eigentlich ist es mir wirklich ganz egal, wie und was du hier von dir gibst. Mach dein Ding und beharre auf deiner Missverständlichkeit!
Ich seh schon, du findest zu keinem Ende. Ich muss dir aber trotzdem jetzt noch was sagen: Schlaf gut!
Fang halt nichts mit einem Diskutierer an . Ich geh so gegen 0.30 schlafen, aber danke für die lieben Wünsche ! 🤩👋
Sagen wir mal so - ich bin recht eigensinnig . Und in meinem Alter darf man unausstehlich sein . Das habe ich mir jahrzehntelang erarbeitet .
Er bestimmt größtenteils über dein Tagesablauf und Leben.
Das könnte man zwar so interpretieren, aber es ist ja nicht so.
In deiner Freizeit und bei dir zuhause bestimmst du selbst.
Du hast ja, wie alle Arbeitnehmer im Jahr rund 140 Tage frei, die du doch selbstbestimmt gestalten kannst.
Du bestimmst auch weitgehend selbst, in welcher Branche du arbeiten möchtest, und bei welchen Betrieben du dich bewirbst, und zu welchen Bedingungen du einen Vertrag akzeptierst.
Die Führungskraft orientiert sich an Erfordernissen des Marktes.
So gesehen setzt die Führungskraft es zwar um, aber letztlich bestimmen die anderen Menschen darüber.
Grundsätzlich gedacht bestimmen die Kunden, Besucher, Geschäftspartner ... eigentlich in jedem Bereich, wann dort gearbeitet werden muss.
Auch du bestimmst mit, wann eine Tanke geöffnet haben muss, der ÖPNV fährt, medizinische Versorgung gegeben sein muss .. usw.
Jedenfalls hast du die Erwartungshaltung, dass du dann was jaufen oder in Anspruch nehmen kannst, wenn du es willst. Dabei verlässt du dich auf Öffnungszeiten.
leute die arbeiten sagen, dass sie von der freizeit nix haben, weil sie so müde vom arbeit nach hause kommen, dass die tot auf der sofa liegen... und dann schlafen gehen.. sie sagen es fühlt sich so an als ob man lebt um zu arbeiten.
Teils mag das zutreffen.
Da muss man eben überlegen, ob und inwieweit man sich mit seiner Arbeit identifiziert.
Tu das, was du gerne tust als Beruf, und du wirst es kaum als Arbeit empfinden. OK, das geht natürlich nicht umfänglich und auch nicht allzuoft.
Aber ein Stück weit.
Zudem kann man sich doch auch entschließen, in Teilzeit zu arbeiten, sofern das Geld reicht.
Dann hat man mehr von seiner Freizeit.
Das ging mir auch eine Zeit lang so, und ich habe dann eben auf ein Auto verzichtet.
Zwar hätte ich es dann erst recht brauchen können, aber ich musste mich eben entscheiden.
Das betrifft relativ viele Menschen in den unteren Einkommensbereichen
Hallo
ein Beruf auszuüben bedeutet für mich vor allem, den Lebensunterhalt mit Geld zu verdienen. Das beinhaltet automatisch eine Unfreiheit oder Verpflichtung für dein Leben.
Ausserdem kann sich nicht jeder Mensch seinen (Traum-) Beruf aussuchen.
Ich glaube aber nicht, dass der Beruf an sich an unserer „Unfreiheit“ Schuld ist, sondern das System indem wir leben.
Für jeden Menschen bedeutet Freisein etwas anderes: man kann sich frei fühlen, wenn man innerhalb dieses Systems auswählen kann, was und wieviel man arbeitet oder man möchte aus diesem System ausbrechen.
Deinen Lebensunterhalt musst du dir aber so oder so „verdienen“.
Ich kenne sogenannte Aussteiger, die aus unserem System ausbrechen wollten, indem sie zB nach Spanien ausgewandert sind und gemerkt haben, dass das Überleben überall das Gleiche ist!
Nicht wirklich, über deinen Beruf bestimmst du selbst und alle Informationen zu Berufen gibt es online und an anderen Orten zum Abruf, dazu zählt auch die Arbeitszeit und co.
Urlaub also du arbeitest im falschen Job, ich hab meine 5 Wochen immer selbst eingeteilt, gab da nie ein Problem.
Ruhestand kannst du jederzeit gehen, vorausgesetzt du hast das Geld dafür, was letztendlich wieder an deiner Berufswahl liegt wie viel du verdienst und zur Seite legen kannst.
mir geht es um die art und weise, die natur eines berufs.. sie ist totalitär.. alles ist vorbestimmt und fest.
du kannst nur aus dem System ausbrechen, wenn du total autonom überleben kannst. Wenn du zum Beispiel in einer Wildnis lebst. Sogar dort, wirst du aber hart arbeiten müssen, damit du überlebst. Aber du kannst dafür selber bestimmen…
Naja was erwartest du, derjenige der das Geld hat schafft an.
Wenn du einen Handwerker anrufst, sagst ja auch du ihm was er zu tun hat.
Oder würdest du akzeptieren, dass er erst mal Kaffee trinken geht, dann mal anfängt, sich zwischendurch nen Lottoschein holt und du am Schluss die ganze Zeit zu bezahlen hast?
Wohl eher nicht, aber warum nicht? Ist es nicht das was du für dich selbst haben willst, frei zu entscheiden, wann du was tust?
Ich bin inzwischen Unternehmer, ich entscheide selbst ob ich so oder so viel im Jahr verdiene.
Ich kann wenn ich will einfach ein Monat blau machen, die Frage ist, kann man sich das leisten?
Ich hab einen Kollegen gehabt, der hat von April bis Oktober gearbeitet und ist von November bis März in seine Heimat gefahren und hat von dem Geld was er sich gespart hat in der Zeit gelebt.
Es liegt an einem selbst, wie man es sich richtet, nicht an anderen.
Nein, und wer im Kommunismus nicht arbeiten wollte, der hat teilweise deutlich mehr Probleme bekommen.
Wer sagt denn eigentlich, dass du nicht dein eigenes Ding machst, und entsprechend als Chef agierst, beispielsweise indem du ein Unternehmen gründest?
Problematischer wird es hier bei der Schulpflicht, welche ich prinzipiell befürworte. Denn dort hält sich der Staat gerne nicht dran (Schulpflicht gilt auch für den Staat insofern, Bildung gegenüber den Bürger bereitzustellen). Und die Wege, etwas dagegen auszusetzen, sind oft sehr kompliziert.
Wenn allerdings ein Arbeitgeber nicht passt, sucht man sich eben einen anderen Arbeitgeber, oder redet mit den Arbeitgeber über Probleme (bsp. im Betriebsklima).
wie soll die Welt denn ohne Arbeit funktionieren? Nicht jeder kann Landwirt oder anderweitig Unternehmer sein.
kann sie nicht, die welt braucht lohnsklaven damit es funktioniert... das will ich ja deutlich machen, das ein beruf totalitär ist und lohnsklaverei
durch studieren oder gut in schule sein ändert sich nicht viel... das system ist das selbe... feste arbeitzeiten, fester gehalt (manchmal steigt er, aber er ist in der regel fest), feste urlaubstage, alles fest und totalitär...
nur wenn man da ausbricht, sprich über die schule und beruf hinauswächst und unabhängig von einem beruf und lohn geld verdient, ist man frei von diesem totalitären system. (Meine Meinung)