Wie seht ihr das - Politik?

6 Antworten

Der Rechtsruck ist eine Reaktion auf ignorierte Probleme. Der ständige Nazi Vorwurf entwertet den Begriff und blockiert echte Diskussionen. Wir müssen aufhören, uns gegenseitig zu diffamieren, und anfangen, sachlich zu debattieren.

Finde ich gut.

Zum einen hat sich das hier in Flandern schon lange bewährt und außerdem freue ich mich, wenn andere Länder der klassischen, liberalen Rechten genauso den Rücken kehren wie dem aktuellen Zeitgeist.

Ich habe Freunde in den meisten dieser Parteien, heißt neben persönlicher Freude ist das auch immer mal ganz hilfreich um an Strategien, Ideen, Insides die eigentlich nicht außerhalb einer Koalition sollen usw oder einfach Entwicklungen intern aus erster Hand - zu hören. ^^

Oder Leute zu haben, die man bei Bedarf sofort ansprechen kann.

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Ach die Leute die da mit Begriffen wie Nazi, Extremisten, Rassismus etc um sich werfen und nur selten damit wirklich mal Tatsachen treffen, wissen doch selbst nicht was das eigentlich heißt (außerhalb der 68iger Erziehung zumindest). Oder sie wissen es und tun es aus Prinzip. 🤷

Jedenfalls hilft eine solche inflationäre Nutzung dieser Worte nur den tatsächlich extremen Gruppen in solchen Parteien, denn irgendwann nehmen viele den Begriff nicht mehr ernst oder den Vorwurf, weil er davor ja schon mehrfach nur als Kampfbegriff genutzt wurde.

Oder sie radikalisieren sich/stumpfen ab weil sie sich sagen, es ist ja egal mit wem oder welchen Inhalt - die Stigmatisierung bleibt immer die gleiche.

Aufführen wie im Kindergarten, null Respekt, nur Ideologie und Thesen aber keinen Plan zum Umsetzen, Ignoranz des Bürgers, abgehoben von der Realität, Wunschdenken über die Finanzierung und noch so manches mehr. Jeder Obdachlose hat mehr Ahnung vom Leben als unsere Politiker. Die Partei ist völlig egal. Gibt sich keiner was raus. Schafft den Personenschutz für alle Politiker ab und sie wären gezwungen endlich Politik fürs Volk zu machen. Die Angst würde sie hoffentlich zur Vernunft bringen.

Wir sind statistisch heute ein sichereres Land als vor 12 Jahren.

Gesetze beschließen, die auch Unschuldige treffen, bringt null für mehr Sicherheit, die an der Nichtumsetzung bereits bestehender Gesetze scheitert.

Eine psychische Krankheit ist eine psychische Krankheit und keine Rasse.

Überdies gibt es keine absolute Sicherheit.

So viel zu gesundem Menschenverstand.

Das Fortschrittsnarrativ ist erschöpft. Die Idee, dass technologischer und sozialer Aufstieg alle erreicht, wirkt wie ein abgenutztes Script – zu oft rezitiert, kaum eingelöst. Der "Rechtsruck" entsteht dort, wo die Lücke zwischen Versprechen und Realität klafft: stagnierende Löhne, fragmentierte Identitäten, Institutionen, die zu spät reagieren.

Polemischer Populismus ist kein Zufall, sondern das Ergebnis systemischer oder genauer: zivilisatorischer Trägheit. Er bietet einfache Antworten auf komplexe Brüche, während die Politik in Ritualen erstarrt – egal, welches Lager. Die Dynamik ist in Gang; ob sie steuerbar ist, bleibt fraglich. Die Ressourcen für Gegenentwürfe fehlen jedenfalls.