Wenn sich alle Völker vermischen, dann würde es am Ende keine Diversität geben
Das heißt es gibt keine kulturelle Vielfalt, weil doch die einzelnen Herkunftsorte alle vermischt wurden. Nordeuropa hat z.B. Andere Menschen als in Südeuropa und so geht das doch verloren.
8 Antworten
Was für eine xenophobe Einstellung...
Die Unterschiede kommen ja nicht von der "Nichtvermischung" sondern von den unterschiedlichen Gegebenheiten (Klima, Relief, Nutzungsmöglichkeiten usw.)
Egal wer da wohnt, wird man in Skandinavien nie so leben wie am Mittelmeer...
Die Vielfalt wächst aber ungemein mit Migration, mit Austausch, mit dem was Gäste mitbringen - oder kaust du noch Mammutleder?...
Lateinische Schrift, arabische Ziffern, asiatische Getreide, amerikanische Kartoffeln, afrikanischer Kaffee, und vieles mehr - verzichtest du auf das alles??
= seit der Neandertaler Besuch von homo sapiens bekam, läuft diese Vielfältigkeit!
Denk mal drüber nach! ;o)
Die Neandertaler-DNA ging in unserer auf...
Zwei identische DNAs gibt es alleine schon wegen der Funktionsweise von "Bienchen und Blümchen" nur bei eineiigen Zwillingen.
Alles andere (vulgo Migration) führt letztlich zu erhöhter Diversität bei der DNA...
Um auf @jaulands Frage aber nochmal einzugehen: er "fürchtet" ja nicht variationsarme DNA an sich, sondern dass es überall die selbe "gemischte Soße" gäbe... Ich sehe aber nirgends den Vorteil von Inzucht gegenüber Vielfalt ... ;o)
... verschwinden?
Die sammeln sich doch quasi an...
(weil die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Defekt in beiden Elternteilen aufeinander trifft ..)
Hm...
So Mechanismen wie Inselverzwergung sorgen wieder für steigende Populationen...
... "Ziel" der Natur isses daher nie, kleine Populationen zu bekommen...
...aber es passiert...
...und führt (bei längerer Isolation) ggf. "genauso" zu neuen Arten wie die Kreuzung an anderer Stelle...
Die Mechanismen in Kultur und menschlicher Biologie folgen - meine vollste Überzeugung - alleine schon deshalb den selben natürlichen Regeln, weil sie = weil wir Teil der Natur sind ;o)
Lediglich bestimmte Menschen meinen aus xenophoben bzw. selbstüberschätzenden Standpunkten heraus, einen Nachteil in einer "Vermischung der Völker" zu sehen...
Und was unterscheidet unsere "Kulturen" (Sprache, Theater, Dichtung, aber auch incl. Ukraine-Krieg, Suchtmittel, ausgestoßene usw.) so grundsätzlich unterscheidbar von den Zuggewohnheiten von Weißstörchen, dem tradierten Wissen über Nahrungsquellen und den Werkzeuggebrauch bei Makaken und und und? Der Mensch ist ein Tier, ein kompliziertes vllt., aber immer noch einfach nur eine Tierart von Millionen...
Meine Nymphies z. B. haben solche "Kenntnisse" und Gewohnheiten von Tier zu Tier, von Generation zu Generation weitergegeben, auch wenn keines mit dem anderen genetisch verwandt war...
Andererseits sind sagen wir mal "genetische Dispositionen" und bestimmte Hobbies oder Vorlieben ("Kulturen") auch beim Menschen nicht ganz zufällig untereinander verknüpft - wie der Vater so der Nachwuchs oder so...
Wo fängt Kultur an ;o)
Und was spielt alles da mit rein? Ist das Geburtstagsessen beim Italiener jetzt schon "Kultur" oder nur "Familientradition", ist Familienzusammenhalt oder "Sportkultur" mit nur einem Land, "nur einer Genetik" als Kultur verbindbar?
Kultur besteht vor allem aus lokalen Traditionen und Bräuchen. Die Abstammung eines Menschen spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Kultur hat erstmal nichts damit zu tun, ob sich „Völker mischen“ sondern sind Traditionen eines geografischen Ortes, die sich über die Zeit auch verändern können
Nein, denn auch "Nordeuropa" hat ja zahlreiche verschiedene Kulturen. Allein in Deutschland, ein Bayer hat mit einem Norddeutschen wenig gemein.
Aber solche Mischungen gibt es schon seit anno dunnemals. Die Schweden haben sich mit den Sami gemischt und die Germanen mit den Kelten. Ich bin gerade im Kreis Breisgau, der Fluss "Dreisam" hat einen keltischen Namen *tregisama. Die schnellste, also der schnellste Fluss.
Kelten wurden germanisiert, sie nahmen eine westgermanische Sprache an (also mehr oder minder Deutsch).
Von den Sami lernten die Nordgermanen das Agglutinieren. Und der Vormarsch der Standardsprachen Deutsch und Schwedisch hat die frühere enorme Vielfalt der Dialekte nahezu überdeckt.
Und wie vielfältig die Nordgermanen sind, ist erstaunlich. Ich habe nun auch ein Buch in älvdalischer Sprache. Das ist weder Norwegisch noch Schwedisch. Älvdalen ist schon seit dem frühen Mittelalter ein Ort, wo sich "Wikinger" niedergelassen hatten weit weg von Oslo und auch von Stockholm.
Kam der zum Kaffee trinken oder gab es nur Kuchen?
Ich mache mir er erst dann sorgen, wenn es zwei Identische DNAs gibt, wenn die Fingerabdrücke gleich werden usw.
Vorher bin ich mir fast zu 100 % das die Unterschiede daher kommen wie Du beschrieben hast.