Welche Erkenntnis über Menschen hat eure allgemeine Denkweise verändert?
13 Antworten
Daß man jedem alles (!) zutrauen kann bzw. muss.
Nein, verändert nicht.
Aber ich liebe heute noch den Spruch meiner Mutter.
Es ist schon fast 70 Jahre her. Wir waren im Dorf gewesen, wieder zuhause. Sie hielt plötzlich inne, schüttelte nur den Kopf und meinte: "Es gibt Menschen von allen Sorten. - - - Nur keine, die nix essen."
Mich wunderte gar nichts im Leben. ich war immer nur Beobachter, erkannte und schwieg. Mir fiel dann, aber immer sofort danach, ihr Spruch ein. Und ich 🙂😊. _ Es war, ohne es zu wissen, die Möglichkeit, zu lieben und die Liebe zu bewahren und zu erhalten.
Letztendlich geht es ja nur darum, wie wir selber sind.
Letzten Endes kann man im Leben nur den wenigsten Menschen vertrauen!
Viele, die man näher kennenlernt, tun verbindlich, freundlich, verständnisvoll, ja sogar herzlich!
Doch irgendwann kommt bei den Meisten der Punkt, wo sie ihre Maske fallen lassen und sich outen!
Daher sollte man gut auf sein Bauchgefühl hören, wenn es sich denn meldet und nicht meinen, dies mit seinem Verstand überspielen zu wollen! Denn früher oder später bewahrheitet sich das Bauchgefühl!
Auch sollte man sich vor denjenigen in Acht nehmen, die vorgeben, ganz besonders vertrauenswürdig zu sein, indem sie darauf hinweisen, dass man sich ihr Vertrauen erst verdienen müsse. Was natürlich purer Nonsens ist!
Vertrauen ist kein Geschäft, das man sich verdient, sondern ein Geschenk! Es heißt ja nicht umsonst: "Ich schenke dir mein Vertrauen".
Auch laufe ich Menschen, die mir Misstrauen entgegenbringen und mir kein Vertrauen schenken, nicht mehr hinterher, um sie von der Lauterkeit, Redlichkeit und Vertrauens-würdigkeit meiner Person zu überzeugen. Denn ich bin ich generell s o offen, aufrich-tig und loyal, dass mein Gegenüber bei mir immer genau weiß, woran er bei mir ist und es keinen Grund gibt, meine Authentizität in Zweifel zu ziehen.
So sage ich mir inzwischen, wenn einer glaubt, sich grundlos von mir zurückziehen zu müssen: "Wer nicht will, hat gehabt". Und: Es ist gut, dass es s o gekommen ist, nun weiß ich, woran ich bei diesem Menschen bin! Und ich weine ihm nicht hinterher!
Aber das Eine weiß ich: So tiefgründig, wie diese Leute vorgeben zu sein, sind sie bei Weitem nicht und so ist ihr Verlust für mich nicht mit allzu großer seelischer Pein verbunden! Vielmehr sage ich mir: "Da hast du ja nochmal Glück gehabt! Am Ende hättest du dich in eine psychische Abhängigkeit begeben mit ungewissem Ausgang!"
Nur den einen Fehler werde ich nicht, wie viele Andere, machen: Ich werde keine Op-ferrolle einnehmen und bei jeder Gelegenheit darauf hinweisen, dass mein Vertrauen erheblich missbraucht wurde und man mich ausgenutzt hat und ich daher nun sehr vorsichtig sei!
Nein, das werde ich nicht sagen und fühlen! Denn ich möchte Menschen im Leben weiterhin unbekümmert und unbelastet begegnen und in aller Offenheit mit ihnen umgehen! Und den Menschen nicht grundsätzlich voller Argwohn und Misstrauen begegnen! Mein Urvertrauen, das ich Menschen immer entgegengebracht habe, lasse ich mir nicht nehmen!
Denn mit misstrauischem Herzen möchte ich nicht leben. Ein solches Leben ist für mich nicht lebenswert! Außerdem muss ja auch nicht jeder mein Freund oder mein bester Freund sein. Es langt ja, mit vielen einen freundlichen oder freundschaftlichen Umgang zu haben, wie ich es praktiziere!
Das ist die Erkenntnis über Menschen und meinen Umgang mit ihnen, zu der ich durch meine Erfahrungen im Leben gekommen bin!
Danke!
Liebe Grüße und gute Wünsche!
Regilindis
Ich bin davon überzeugt, dass in jedem Menschen, auch in psychisch kranken, ein guter Kern steckt. Dass Menschen im Grunde gut sind und die Möglichkeit haben, sich positiv zu entwickeln.
Leider werden viele psychisch kranke Menschen, bspw. Schizophrene, als böse oder verrückt abgestempelt, ohne dass die näheren Gründe bekannt sind.
Fakt ist, dass psychische Erkrankungen bis heute stigmatisiert werden. In der Bevölkerung besteht eine ablehnende Grundhaltung gegenüber psychisch Kranken.
Obwohl statistisch gesehen jeder Vierte irgendwann im Leben seelisch krank wird, verheimlichen die meisten Betroffenen ihr Leiden. Sie suchen oft erst spät Hilfe, weil sie fürchten, dass andere ihre Probleme nicht nachvollziehen können.
Dass es nur wenige Freunde im Leben gibt…