Panik kommt oft aus dem Nichts oder bspw. nach einem Albtraum und verschwindet kurz darauf von selbst.
Für Betroffene sind sie jedoch kaum oder gar nicht zu ertragen. Die gute Nachricht ist jedoch: Panikattacken sind harmlos.
Sie fühlen sich oft scheußlich an. Es kann sein, dass Herz klopft bis zum Hals, der Schweiß rinnt und die Gedanken rasen. Betroffene haben Angst, zusammenzubrechen, verrückt zu werden oder sogar sterben zu müssen. Die Angst verstärkt sich durch körperliche und seelische Begleitsymptome wie starkes Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Zittern, Atemnot und unrealistische und fremde Gefühle. Nach etwa 10 Minuten erreicht die Panik ihren Höhepunkt und klingt dann langsam ab.
Angst ist jedoch eine sehr menschliche Emotion und gleichzeitig ein wichtiger Überlebensinstinkt.
Wenn du Angst hast, glaubt dein Nervensystem, dein Leben sei in Gefahr und löst die gleiche Reaktion aus. Nur die Auslöser sind nicht lebensbedrohlich.
Falls dich Panik heimsucht, habe ich hier ein paar gute Notfall-Tipps, die dich sofort beruhigen.
Dazu gehört die Kontrolle deiner Atmung. Konzentriere dich auf deine Atmung. Atme durch die Nase ein und zähle dabei bis 4. Halte dann den Atem an und zähle bis 7. Atme dann tief durch den Mund aus und zähle dabei bis 8. Wiederhole dies. Das längere Ausatmen beruhigt dein Nervensystem und gibt dir das Gefühl der Kontrolle zurück.
Oder sei dir völlig bewusst, dass du eine Panikattacke hast. Dein Körper reagiert auf Stress/Angst, und du weißt, dass dieser Zustand bald vorübergehen wird. Dir kann nichts passieren. Du kannst jedoch dein Denken in dieser Zeit beeinflussen.
Die Gedankenstopp-Methode stammt aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Wenn panische Gedanken aufkommen, sage einfach laut „Stopp“ oder stelle dir ein rotes Stoppschild vor. Mit etwas Übung kannst du das Gedankenkarussell unterbrechen.
Oder du kannst deine überschüssige Energie durch kräftige Bewegungen loswerden. Versuche es mit Hampelmännern oder Kniebeugen. Regelmäßige Bewegung hilft nachweislich, Angstzustände langfristig zu bewältigen. Du wirst lernen, dass Herzrasen und Schwitzen völlig normale Reaktionen deines Körpers sind.
Oder balle deine Fäuste und zähle langsam von 1 bis 5. Lass los und genieße die Entspannung. Um den Effekt zu verstärken, kannst du alle zehn Zehen gleichzeitig anspannen und wieder lösen. Wiederhole das, bis es dir besser geht.
Oder spritz dir einfach Wasser ins Gesicht. Oder lass es über deine Unterarme laufen. Warmes Wasser verlangsamt deinen Herzschlag. Es lenkt dich auch von den Dingen ab, die dir Angst machen.
Diese Methode ist nicht einfach; es geht darum, dem Fluchtreflex zu widerstehen. Konzentriere dich darauf, dich zu erden. Halte deine Füße fest auf dem Boden. Spüre den Stuhl, auf dem du sitzt. Alternativ kannst du dich mit beiden Armen an einer Wand abstützen. Mach dir jetzt bewusst, dass du jederzeit gehen kannst. Vielleicht schaffst du es, die Situation so lange durchzuhalten, bis du dich wieder gefasst hast.
Während eines Anfalls hilft alles, was dich ablenkt. Sprich mit jemandem, besprich völlig unwichtige Dinge. Wenn niemand da ist, mit dem du reden kannst, schau dir z.B. ein Bild an der Wand genau an oder zähle alle blauen Dinge um dich herum. Wichtig ist, dass du deine Aufmerksamkeit auf die Außenwelt lenkst, weg von deinen rasenden Gedanken.
Folgende Dinge solltest du vermeiden:
Koffein ist ein Stimulans und kann bei manchen Menschen Angstzustände auslösen. Zum Glück gibt es viele Alternativen, die lecker und gesund sind.
Nikotin wirkt anregend, nicht entspannend, wie viele annehmen. Rauchen ist keine gute Idee, wenn man bereits angespannt ist.
Alkohol ist kein gutes Beruhigungsmittel. Im Gegenteil. Er kann Angstzustände sogar verschlimmern.
Unterzuckerung kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Iss regelmäßig, insbesondere gesunde Proteine und sättigende Vollkornprodukte, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Auch Schlafmangel kann zu Angstzuständen beitragen. Versuche, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten und deine Schlafqualität zu verbessern. Bei Einschlafproblemen können regelmäßige Meditationsübungen helfen.
Ein sehr wirksames Mittel ist das pflanzliche Arzneimittel Lasea (Lavendelölkapseln). Es hilft auf natürliche Weise beim Entspannen und hat eine beruhigende Wirkung.