Welche deutschen Parteien machen eurer Meinung nach gute Umweltpolitik bzw haben gute Ansichten im Parteiprogramm zu dem Thema und welche eher schlechte
5 Antworten
Die beste Umweltpolitik bieten die Grünen. Sie wollen nicht nur wie die anderen Parteien die Pariser Klimaziele erreichen, sondern bieten auch unterschiedlichste Lösungen an, wie diese Ziele erreicht werden können.
Die Umweltpolitik von Union und FDP geht nur über den CO2-Preis und damit über das Geld. Die Linke haben zwar auch gute Ziele in der Umweltpolitik sind in der Praxis dann doch immer wieder nachlässig. Ansonsten gibt es noch einige Kleinparteien, die sich jedoch nie durchsetzten werden.
Die Grünen setzt in ihrer Umweltpolitik an vielen Stellen an, die sozial gerechter sind und auch die Vorteile von Umweltpolitik hervorheben.
Schon in ihrer ersten Regierungszeit haben die Grünen die Erneuerbaren Energien befeuert. Und durch den Abbau von Bürokratie in der letzten Regierung, haben sie den Erneuerbaren Energien nochmal einen Boom verschafft. Jeder kann jetzt unkompliziert an seinem eigenen Balkon unkompliziert Strom gewinn. Viel Menschen können sich so unabhängiger von großen Energiekonzernen machen. Deutschland insgesamt ist von Energieimporten unabhängiger. Und die Erneuerbaren Energien sind inzwischen viel günstiger als die fossile Energie.
In der Mobilität setzten sie sich für bessere Alternativen zum Auto ein. Besserer ÖPNV, mehr Fuß- und Radverkehr. Dies ermöglicht auch Menschen Mobilität die bisher davon ausgeschlossen waren. Den fast 50 % der Bevölkerung können gar nicht das Auto selbständig nutzen.
Die Grünen haben in der Umweltpolitik auch Dinge umgesetzt, die zwar weitgehend unbemerkt blieben, für die Umwelt aber sehr wichtig ist, so z.B. verbesserter Schutz von Mooren.
Dies ist bei allen zu wenig.
Sollte eine Wetter-Klima-und Umweltschutz-Partei geben, die den anderen Feuer untern hintern machen.
Die Grünen, Klimaliste, Tierschutzpartei, die Linke ist dahingehend auch gut aufgestellt und im Prinzip auch Volt.
Die SPD ist auf dem Papier auch in die richtige Richtung unterwegs, in der Praxis allerdings gerade mal wieder völlig Ambitions- und Rückgratlos.
Der Union und FDP geht die Umwelt offenkundig am Allerwertesten vorbei, die Union macht gerade sogar aktiv Politiker gegen den Klimaschutz.
Die AfD geht sogar noch einen Schritt weiter und quasselt dreist was davon, die Deutschen Wälder retten zu wollen, während sie alles durch den Dreck ziehen, was sie und den Rest unserer Lebensgrundlagen effektiv schützt, das was sie zerstört stärken wollen und den Klimawandel oder zumindest die Beteiligung von uns Menschen daran leugnen, versuchen die Klimaveränderungen schön zu reden und den Ernst der Lage nicht nur ignorieren, sondern aktiv mit allen Mitteln verharmlosen.
SPD und Grüne machen eine gute Umweltpolitik. Allerdings wollen die Grünen das ohne Rücksicht auf die Menschen und die Wirtschaft innerhalb von wenigen Jahren druchprügeln. Die SPD achtet hingegen zusätzlich auf sozialen Ausgleich und darauf, dass die Menschen nicht überfordert werden.
Ja richtig, hätte man mal vor 50 Jahren schon das Schiff in die richtige Richtung gesteuert, wäre uns vielleicht so manche Härte heute erspart geblieben. Hat man aber nicht. Weil das Thema von den Menschen erstmal akzeptiert werden muss. Das ist eine Entwicklung, die man halt auch berücksichtigen muss. Bringt man die Menschen gegen sich auf, ist das äußerst schädlich für den Umweltschutz. Eine Gratwanderung.
"So haben die Grünen in ihrer ersten Regierungszeit..." Die Grünen haben nie allein regiert sondern immer mit der SPD zusammen. Wenn du schwarz/rot kritisierst, musst du fairerweise rot/grün loben und nicht grün.
Das Traurige ist, dass die Grünen die schlechteste Umweltpolitik machen. Gute Umweltpolitik hat auch die Kosten im Blick. Die 'grüne Wende' ist unglaublich teuer und bringt im Gegenzug recht wenig. Wegen eines einzelnen Vogels, der vor Jahren mal gesichtet wurde, werden Millionen-Bauprojekte verhindert oder heraus gezögert. Dafür hat niemand Verständnis, der dafür zahlen muss. Und dazu gehören oft alle Steuerzahler. Mehr Verstand einsetzen, dafür weniger Geld.
Können Sie ein Beispiel nennen wo explizit die Grünen wegen eines Vogels etc. Bauprojekte verzögert bzw. verhindert haben? Mir scheint dies wieder ein Beispiel dafür zu sein das alles was von irgendeiner Umweltinitiative unternommen wird den Grünen angekreidet wird.
Die Umweltverbände, die solche Bauprojekte verhindern können, haben ihre Macht ja von irgendwem gekriegt. Die Grünen sind sicher nicht die, welche die Macht von Umweltverbänden zurück binden.
Da sie erste Behauptung nicht beweisen konnten, stellen sie also einfach eine weitere These auf in der die Grünen der Buhmann sind.
Verbandsklage: "Mit dem Ende 2006 in Kraft getretenen Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz wurde die Position der Umweltverbände entscheidend gestärkt." Das war bereits unter der Regierung von Merkel.
Nur ist es ein Irrtum zu glauben, es gebe weniger Krieg, wenn man sich bedingungslos den Aggressoren ergibt. Frieden entsteht dadurch, dass auch dem Dümmsten klar ist, dass es durch Krieg nichts zu holen gibt.
warum macht man dann nich Sanktionen mit maximaler Härte von Anfang an? sondern baut auch noch Nordstream No. 2?
Ich bin nicht so sicher, ob Sanktionen wirklich viel bringen. Aus der Geschichte kenne ich mehr Beispiele, in denen die Sanktionen geschadet haben. Gute Handelsbeziehungen sind eigentlich ein gutes Mittel, um Frieden zu schaffen. Wie viel Handel man mit Unrechtsstaaten treiben soll, ist eine schwierige Frage. Da muss man die genaue Situation in den beteiligten Ländern sehr genau kennen, um das zu beurteilen. Da masse ich mir kein Urteil an.
Sicher haben wir nach der Invasion der Krim 2014 die Sache zu wenig ernst genommen. Da hätte man viel intensiver nach diplomatischen Lösungen suchen müssen. Ich kann mich nicht erinnern, dass in dieser Zeit sehr stark über dieses Thema gesprochen wurde. Das war ein Fehler.
Ich glaube auch, für die Annexion der Krim hatte man in Europa ein gewisses Verständnis. Die Ukraine war ähnlich korrupt wie Russland. Die Krim ist eine Lebensader für Russland. Sie ist für Russland der wichtigste Zugang zu den Weltmeeren. Und ein grosser Teil der Bevölkerung der Krim fühlte sich den Russen näher. Ich glaube, wenn die Russen es dabei belassen hätten, hätte sich in Europa niemand gross darüber aufgeregt.
Erst mit der weiteren Invasion in die Ukraine wurde klar, dass die Russen ihr altes Imperium zurück erobern wollen und dass sie dabei keine Rücksicht auf die Befindlichkeit der Menschen nehmen. Mag ja sein, dass einige Experten das schon früher ganz anders gesehen haben. Aber die Durchschnittspolitiker sahen das wohl schon etwa so, wie ich es schildere.
die Krim ist doch Weltmeer-mäßig völlig egal für Russland... Novorossiysk (Krasnodar Krai, Russia) ist doch viel besser... fette Land-Verbindung und politisch halbwegs geordnet...
Militärstrategen sehen das anders und ich kann das nachvollziehen. Für eine Weltmacht, die sonst kaum (eisfreien) Meeranschluss hat, ist es wichtig, das Schwarze Meer zu dominieren.
Das Umweltpolitik zu schnell betrieben wird kann man nun wirklich nicht behaupten. Die Warnung des Club of Rome sind inzwischen über 50 Jahre alt. Und ging es nach dem Willen der Wissenschaft ist auch das Programm der Grünen nicht ambitioniert genug. Die Grünen haben in der letzten Regierung nun wirklich bewiesen, dass sie pragmatisch sind, z.B. indem sie LNG-Terminals bauen ließen. Die Grünen befeuern vielmehr neue Wirtschaftszweige. So haben sie etwa in ihrer ersten Regierungszeit die Solar- und Windindustrie in Deutschland ins Leben gerufen. Unter Union/SPD ist diese Industrie in Deutschland dann wieder zusammen gebrochen. Das gleich droht jetzt wieder bei Stromspeichern.