Theoretisches Experiment
mal ein komplett theoretisches experiment. Wenn man 10 gemobbte und jeweils die Hauptmobber mit den gemobbten in eine einzelne Kammer steckt und beiden eine Waffe gibt und 6 von 10 sich jeweils erschieße (gegenseitig oder der eine den anderen) was sagt das darüber aus ob Menschen bereit sind zu vergeben und oder voranzuschreiten? Das Experiment wird wiederholt und es kommt in den meisten fällen zum ungefähr gleichen Ergebnis.
Ich würde sagen, dass man bei den Ergebnis davon ausgehen könnte, dass Menschen niemals bereit sind vergangene Konflikte vollkommen zu besiegeln und voranzuschreiten und dass sie zum Tode verdammt wären.
Wäre das Ergebnis anders herum gäbe es noch Hoffnung für die Menschen. Wie seht ihr das? Kann man das überhaupt auf die gesamte Gesellschaft beziehen?
3 Antworten
Mobben lebt vom Mitmachen. Der_die Erste, der den Kries des Mobbings durchbricht, leitet auch das Ende des Mobbings ein.
Ergo als erstes ganz konkret: Wird eine Person gemobbt. sei offen ihr gegenüber und mache beim Mobbing nicht mit. Den Mobbern (und es gibt vielleicht einen "Treiber" aber keinen Hauptmobber) sage klar, dass Du da nicht mitmachst und sie "einen an der Waffel haben".
Zurück zum Gedankenexperiment. Ich lege einen oben drauf: Ein KZ-Gefangener wurde von befreienden Soldaten betreut, während ein KZ-Wärter ("Hauptmobber") gefangen hereingebracht wurde. Alle Anwesenden hatten Angst, dass jetzt der große Hass und auch Gewalt los bricht. Der Ex-Gefangene stand jedoch auf, Schritt durch den Raum und nahm den Wärter in den Arm, um ihm zu vergeben.
Dazu sind Menschen in der Lage.
Wenn die Betroffenen in dem Experiment nur "eine Sekunde" einen klaren Gedanken fassen können, so werden sie sagen, lass uns das jetzt endlich sein. Rache ist eine süße Verlockung, aber sie ist auch immer selbstzerstörerisch. Wer auf Dauer leben will, verzichtet auf Rache.
Und auch die Rolle des Treibers ist nicht so eindeutig: Mobber überdecken häufig eine eigene Schwäche oder eine eigene Nichtanerkennungs- oder Versagensangst. Gut möglich, dass der Treiber in dem Moment einfach zusammenbricht.
Auf einen Menschen schießen, selbst wenn er der größte Quälgeist ist, hat halt noch einmal eine ganz andere Qualität, als einen milderen Weg zu wählen. Und ist auch noch eine Sackgasse: Sobald der Gemobbte tot ist, hat der Mobber keine Bestätigung aus seinem Mobbing mehr. Sobald der Treiber tot ist, bleibt noch die Runde der anderen Mobber. Nix ist gelöst und Gerechtigkeit ist auch nicht hergestellt.
Es hat schon seinen Grund, warum sich unsere Gesellschaft darauf verständigt hat, krude Bestrafungs-Strafen abzuschaffen. Keine Gewalt, keine Tötung. Strafe zielt vielmehr immer auf Resozialisierung des_der Täter:in und (leider häufig nicht deutlich genug) auf die Wiedergutmachung für das Opfer.
Und wer nur "eine Sekunde" darüber nachdenkt, wird sich diesem Weg auch anschließen. So sind wir Menschen.
anhand des Experiments und der Ergebnisse könnte man interpretieren
dass die Gemobbten noch sehr tiefe Eindrücke von den Mobber haben, allerdings erscheint das auch nicht so viel häufiger sein, nur ungefähr ~60%
es scheint, als sind ein etwas kleinerer Anteil von ~40% der Menschen bereit, ihren Mobber zu vergeben
Fazit: Menschen sind eher weniger bereit, ihre vergangenen Konflikte zu vergessen, allerdings scheint das auch kein eindeutige Mehrheit zu sein, eher die Hälfte.
ajkcdajefiu~
was sagt das darüber aus ob Menschen bereit sind zu vergeben
Finde nicht, dass es bei Mobbing um Vergebung geht bzw. das Vergebung die Lösung wäre, denn die Ursache ist ja Mobbing, also Kränkungen.
Gebobbte kränken selbst sehr viel:
sich selbst, ihren Körper, andere, die Welt, das Leben, ihr Schicksal .... vom Wetter will ich gar nicht sprechen ...;-))))
was zur Folge hat, dass auch sie gekränkt werden.
Detlev Fleischhammel
und oder voranzuschreiten?
Bei Mobbing ging es ja darum, mit Kränkungen aufzuhören, egal gegen wen sie gehen, Kränkungen sind Kränkungen und führen zu Mobbing.
Und wenn man nicht mehr gemobbt werden will, sollte man zuerst bei sich selbst gucken und selbst damit aufhören, weil es so zurück hallt, wie man in den Wald ruft, weil man erntet, was man sät .... usw ....
Geistig-seelische Evolution, Entwicklung .... ja, das ist generell und weltweit eher unterentwickelt, obwohl das nicht sein müsste, aber Mensch mag nicht so gerne bei sich selbst gucken, viel populärer ist es, Sündenböcke für alles zu finden.
Wäre das Ergebnis anders herum gäbe es noch Hoffnung für die Menschen. Wie seht ihr das?
Das Leben ist halt ein Lernprozess.
Auch wenn es einen heftigen Krieg geben wird und sich die Menschen weltweit bekämpfen (Diktatur ./. Demokratie, reich ./. arm ....), gibt es dennoch Hoffnung für den Menschen.
Wir wären nicht die erste Kultur, die ausstirbt und ja, sicherlich haben wir das Zeug dazu, eine zweite Sintflut herbeizuprovozieren.
Irgendwie ginge es schon weiter ..... oder alles fängt wieder von Neuem an.
Denn wo nichts mehr geht, fängt alles an.
Denke mal, alles zeigt unseren aktuellen Entwicklungsstand.
Klar, in Sachen Aggression, Krieg .... sind wir ziemlich zurück geblieben, dennoch wird es irgendwie weiter gehen.
Womöglich erreichen wird doch irgendwann mal unsere Schmerzgrenze, an der wir uns dann doch noch ändern wollen. Aber wann das sein wird ...?
Kann man das überhaupt auf die gesamte Gesellschaft beziehen?
Menschen, die absolut nie mobben, also nie kränken, denke ich mal, gibt es nicht.
Wir werden schon lange so erzogen und geprägt, dass wir alles schnell in gut und böse teilen, ständig etwas zu schön machen und zeitgleich dabei natürlich auch das Gegenteil davon zu hässlich, negativ, schlecht .... ständig be- und verurteilen wir, und kränken etwas oder jemanden, und wenn es nur wir selbst sind.
Unsere Gesellschaft ist wie eine geregelte Form des Mobbings, das immer mehr ausartet. Da müssen wir vielleicht durch, bis wir uns ändern.
Natürlich hat dies Auswirkungen, mit denen jeder zu leben hat, wie ich finde.
Es geht nicht wirklich um mobbing sondern um die beiden extremen in denen wir uns meiner Meinung nach befinden. Entweder wir lassen die Geschichte in dr Vergangenheit und begraben alte Konflikte (Beispiel Israel Palästina) oder wir machen solange so weiter bis wir sterben. Hier ging es mehr um die Entscheidung