Seid ihr der Meinung dass Schulpferde immer brav sein sollten?
Oder findet ihr Schulis dürfen beim reiten auch eine Herausforderung darstellen und nicht leicht zu reiten sein?
Was sind Schulpferde?
Das sind Pferde die in Reitschulen geritten werden
11 Antworten
Das kommt drauf an, was du mit „herausfordernd“ meinst.
Herausfordernd kann ein Pferd sein, dass regelmäßig bockt, durchgeht, unerzogen oder unausgebildet ist- in dem Fall nein auf keinen Fall sollte ein Schulpferd in dieser Hinsicht „herausfordernd“ sein.
Herausfordernd kann aber auch ein Pferd sein, dass so gut ausgebildet ist, dass ein Anfänger es nicht bedienen kann- für fortgeschrittene Reitschüler können diese Pferde aber ein Segen sein, weil sie oft mit solchen Pferden ganz anders weiterkommen.
Ganz genau - wenn man bei einem S- Pferd nicht versteht und falsch umsetzt, wenn der Reitlehrer „Gerte anlegen“ sagt, findet man sich ganz schnell am anderen Ende de fahle oder auf dem Boden wieder. Das bedeutet aber nicht, dass das Pferd nicht brav wäre, sondern im Gegenteil! Die Herausforderung ist in solchem Fall auf dem super braven Pferd viel zu hoch.
Ja, Schulpferde müssen immer brav sein.
Sie sollten/dürfen keine Unarten wie Buckeln, Steigen, Durchgehen oder auf die Füße steigen zeigen.
Ein Schulpferd muss perfekt erzogen und zuverlässig im Umgang sein – sowohl am Boden als auch unter dem Sattel. Außerdem sollte es je nach Reitniveau auf den Punkt ausgebildet sein, damit es dem Reitschüler weder über- noch unterfordert.
Trotzdem bleiben Schulpferde Pferde – mit eigenen Persönlichkeiten, Tagesformen und kleinen Eigenheiten. Genau das macht sie auch wertvoll für die Ausbildung: Sie fordern Reiter und Reitlehrer heraus, sich individuell auf das Tier einzulassen und wirkliches Reiten zu lernen – nicht nur Mitfahren.
Was heißt da „oder“? Das eine schließt das andere nicht aus, daher: ja, Schulpferde sollten brav sein!
Das bedeutet aber längst nicht, dass sie immer und „für jeden“ leicht zu reiten sind. Unterschiedliche Charaktere bedeuten allein dadurch eine eine Herausforderung, dass man sich auf jedes einstellen muß.
Ständige Herausforderung ergibt sich auch aus einer guten Ausbildung, so dass man sich auf immer höheres Niveau fortbilden kann. Um eine Herausforderung zu haben, brauche ich kein Pferd, das bockt , steigt, oder sonst irgendwie widersetzlich ist.
Als Reitschüler muß ich mich darauf verlassen können, dass die Herausforderungen meinem Können entsprechend angepasst sind. Und das beinhaltet für mich, dass ich keinem erhöhtem Unfallrisiko ausgesetzt bin.
Mein heimischer Reitlehrer kennt mich, und weiß, was er mir zumuten kann. Und wenn ich irgendwo im Urlaub oder auf einem Kurs reite, sollte ich es als selbstverständlich annehmen dürfen, dass ich so, wie ich gekocht bin, auch wieder heim fahre - und nicht mit den Füßen voran. 😉
Sie müssen ihrem Einsatzgebiet entsprechend "brav" sein ... ein richtiger Anfänger muss sich 100 %ig auf das Pferd verlassen können und nur auf sich selbst achten.
Aber auch fortgeschrittene Reiter, die andere Herausforderungen meistern müssen, sollen auf zuverlässige freundliche Pferde gesetzt werden.
Das ist Sache eines guten Reitlehrers.
Denn, nur wenn das Pferd "keine Fehler macht" (ich hoffe, Ihr versteht, wie ich das meine!), kann beurteilt werden, was der Reiter besser machen kann.
sie sollen immer brav sein, dürfen aber auch pferd mit eigenem wesen sein und im zweifelsfall zu ihrem wohl entscheiden.
was sie nicht dürfen: halb schlafend dem vorderpferd einfach hinterhertrotten.
beispiel:
die reiter sollten schlangenlinien durch die ganze bahn reiten. eine der reiterinnen gab und gab und gab keine hilfe, zu welcher seite das pony bei erreichen des hufschlags abwenden sollte. es WOLLTE brav sein, aber es kam einfach keine hilfe zum abwenden.
was tut ein braves pony in dem fall? es bleibt stehen. das pony kam also aus einem fleissigen arbeitstrab bei erreichen des hufschlags schlagartig zum stehen. reiterin flog natürlich in hohem bogen runter. das pony wirkte eher überrascht, dass die reiterin den sattel so plötzlich verlassen hatte. kopf ging runter und es folgte ein sanftes anstupsen der im sand sitzenden reiterin.
der reiterin wurde erklärt, warum sie runtergefallen war.
eins der ponys, auf die man jeden anfänger draufsetzen kann und schon immer konnte, das aber mit einem fortgeschrittenen reiter auch mal locker 10 minuten durchgaloppieren kann und in früheren jahren so manches schleifchen nach hause gesprungen hat.
rasse des ponys - welsh a
ein schulpferd muss also nicht nur einfach brav sein.
es muss auch intelligent sein, über grosse soziale intelligenz verfügen. es muss sich so verhalten, dass der anfänger vertrauen entwickelt und auf dem gleichen pferd der fortgeschrittene herausforderungen meistern kann.
dazu gehört auch nicht nur das interieur, sondern auch das entsprechende exterieur