Pferde - wie oft bewegen? - Warum ist das für Viele so ein Thema?
Hallo, in die Runde,
vielleicht ja mal wieder so ein GF-Ding ... aber ich lese immer öfter, dass Pferdebesitzer hier fragen, ob dies oder jenes an Bewegung reicht, wie oft andere in der Woche reiten/o.ä., und viele sich aus Zeitmangel RBs anschaffen "müssen".
Mal ehrlich?
So ein Pferd kostet doch irre viel Geld (Anschaffung/Unterhalt usw.) ... und dann habe ich keinen Bock, mich regelmäßig damit zu beschäftigen?
Wie kann das denn sein?
Lassen wir mal die "mein Pferd ist alt/krank und ich habe ein junges/gesundes gekauft und will das Alte nicht vergammeln lassen"-Menschen außen vor.
Ich bin gespannt, wie da generell so die Motivation ist ... :-)
16 Antworten
Hey,
Viele unterschätzen, wie viel Zeit und Energie ein Pferd tatsächlich braucht. Tägliche Bewegung ist wichtig für Muskulatur, Gelenke und das allgemeine Wohlbefinden – sowohl körperlich als auch mental. Ein Pferd ist eben kein Hobby für „wenn's gerade passt“, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen.
Es hat ja nicht zwingend etwas mit Bock zu tun. Meine ehemalige PB zum Beispiel (also die Besitzerin): studierte Frau, 2 Kinder, Pferd brauchte doch mehr Auslastung als anfangs gedacht. Sie war trotzdem noch fast jeden Tag bei ihm und hat sich sehr intensiv mit ihm beschäftigt, aber ich habe sie halt entlastet, wenn der Rest des Lebens zu stressig wurde. Und das finde ich auch okay.
Reitbeteiligungen sind in solchen Fällen eine sinnvolle Lösung – sie helfen, das Pferd regelmäßig auszulasten, ohne dass der Besitzer überfordert wird. Wichtig ist nur, dass man sich vorher ehrlich fragt, ob man den langfristigen Ansprüchen eines Pferdes gewachsen ist. Denn egal, wie die Organisation am Ende aussieht: Die Verantwortung bleibt – und das Tier sollte nie darunter leider.
LG
Ich weiß genau, was du meinst und verstehe es auch nicht.
RBs kann ich absolut verstehen, auch, dass sich Lebensumstände ändern. Kein Thema. Aber dieses ewige "Reicht das an Bewegung", da frage ich mich auch, ob die Personen ihr Pferd denn so gar nicht kennen.
Abgesehen von dem was Clemony gesagt hat.
Perde werden ja ziemlich alt. Und Zeiten ändern sich. Da kann sich dann in dem Persönlichen Umfeld schlichtweg etwas ändern das man nicht mehr soviel zeit hat fürs eigene Pferd. Oder man verliert mit der zeit durchaus das Interesse.
Etwas in dem man Viel Geld und auch Zeit reingesteckt hat abzugeben ist zumeist auch eine grosse Überwindung. Und so sucht man sich ggf. andere Alternativen im das Pferd weiterhin halbwegs vernünftig halten zu können.
Danke für den Hinweis. Das sollte unter eine Ganz ganz Andere Fragen. Das Gehört hier nicht hin.
Wird halt vielfach unterschätzt, wieviel Zeit so ein Hotti in Anspruch nimmt. Und mit Bock oder nicht hat es ja auch nicht immer was zu tun. Wenn sich die Umstände ändern, zB berufliche Veränderung, mehr eingespannt, längere Fahrtwege, Geschäftsreisen,... oder privat --> anderer Beziehungsstatus, Kinder, oder auch pflegebedürftige Angehörige wie die eigenen Eltern/Schwiegereltern, etc. pp. Oder auch die eigene Gesundheit...
Ich habe das immer individuell gehandhabt. Die Haltung spielt ja auch eine Rolle. Man sollte sein Pferd schon kennen, dann weiss man das eigentlich besser als irgendjemand hier auf GF.
Ich hatte eine Stute, die aus dem Springsport kam, später im Schulbetrieb ging und richtig sauer war. Zweimal die Woche ein schöner Ausritt, sie war gesund und glücklich.
Meine junge Araberstute musste ich jeden Tag anders beschäftigen, Abwechslung war hier gefragt.
Beide hatten aber zu jeder Jahreszeit viel Auslauf in einer guten Herde und standen sich nicht 22 Stunden an Tag die Beine platt. Letztere wäre dabei wohl kirre geworden.
Sorry, aber vielleicht löscht Du den unpassenden Teil Deiner Antwort wieder???