Links oder Rechts Politik Definition

4 Antworten

aber mir ist gar nicht bewusst was rechts ohne Extremismus ist. 

Dann scheint dir eher nicht bewusst zu sein, was Extremismus ist.


Clemens2314 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 18:50

Könntest du mir dann bitte Mal deine Definition von ganz normalen rechts darlegen

Also, rechts ist nicht gleich das schlimme Stereotyp was sich die meisten vorstellen, es heißt nicht gleich das man Fremdenhass hat oder Queerfeindlich ist . Es betont die Eigenverantwortung und nationale Souveränität sowie die Skepsis über überstürzte Veränderung. So eine Position zu haben ist legitim. Auch in Linken Spektrum gibt es Extremismus DDR, RAF, Stalinismus. Extreme gibt es überall und immer.


Irina81  04.07.2025, 20:35

Da redest du bei Linken gegen eine Mauer. Für die ist rechts gleich böse, und rechts bist du schon, wenn du Biologie nicht leugnest.

Wenn man es ganz grob vom Ursprung her nimmt kann man sagen, links steht der Kollektivismus, rechts der Individualismus. Danach betrachtet ist rechts jede Person, die an eigenen Rechten festhält, auch wenn es mitunter der Gemeinschaft schadet. Und wenn man es dann so nimmt, ist jede Person rechts, die sich gegen eine Pflicht von Solaranlagen auf dem Dach oder ein Verbot von Schottervorgärten stellt - denn so genommen ist alles was der Umwelt schadet ein Schaden am Kollektiv und demnach wäre es rechts, wenn man dagegen ist.

Des Weiteren geht die rechte Gesinnung erstmal nicht davon aus, dass alle Menschen gleich sind - im Gegensatz zur linken Ansicht. Da geht es nicht zwangsweise um Fremdenhass - auch wenn das heute so propangiert wird.

Nehmen wir mal ein anderes Beispiel als Migration - was ja irgendwie heute das einzige wichtige politische Thema zu sein scheint und das einzige, woran man links und rechts unterscheiden kann. Nehmen wir stattdessen mal unser Sozialsystem: Das ist absolut links. Wer nicht arbeitet, wird vom Sozialstaat unterstützt. Dabei macht es aber überhaupt keinen Unterschied, ob dieser Mensch arbeiten will oder nicht.
Die linke Position sagt jetzt - dieser Mensch gehört zum Kollektiv wie alle anderen und hat ein menschenwürdiges Dasein verdient. Darum muss er nicht nur ein Dach über den Kopf gestellt bekommen, dieses Dach übern Kopf muss auch noch "menschenwürdig" sein (also groß genug) und er braucht natürlich auch noch Geld etc.
Die "Extrem" rechten würden jetzt vielleicht sagen: Der WILL nicht arbeiten, also hat er es nicht verdient ein menschenwürdiges Leben zu führen. Der bekommt keinen Cent - soll er auf der Straße verhungern.
Rechte, die nicht Extrem denken sagen stattdessen vielleicht: Okay, wir können ihn nicht auf die Straße setzen. Aber wer nicht arbeiten will, der soll dann halt ein Zimmer in einer speziellen Unterkunft bekommen wo es dann auch drei Mahlzeiten am Tag gibt und gut ist. Der braucht keine eigene Wohnung plus Essensgeld plus Taschengeld bekommen wofür andere sich abrackern müssen.

Aber eine genaue Definition gibt es heute ja eh nicht mehr, weil alles mittlerweile total verschwommen ist und einen wirren Brei ergeben hat. Heute wird "rechts" nur noch mit Fremdenhass assoziiert und links mit fröhlich tanzenden Hippies.

Extremismus ist noch eine ganz andere Sache. Hier geht es um die Ablehnung der Demokratie - und das sowohl links, als auch rechts. Die Links-Extremen wollen ja auch entweder einen Kommunismus oder gar Anarchie und sie gegen ja auch mit Gewalt vor. Ich selbst kenne (leider) einige Menschen, die sich selbst als Marxisten-Leninisten bezeichnen und sagen, dass alle Menschen, die den Kommunismus ablehnen, erschossen werden sollten. Für diese Menschen bin ich schon extrem rechts, weil wir ein großes Haus und Grundstück besitzen. Aber extrem rechts heißt noch lange nicht Rechtsextrem ;)

Alles Unsinn, was du schreibst. Gegen illegale Migration aus islamischen Ländern zu sein, die unserem Land schadet, hat nichts mit Fremdenhass zu tun, das Beharren auf der staatlichen Neutralitätspflicht hat nichts mit „Queerfeindlichkeit“ zu tun. Der Deutsche Bundestag gehört dem ganzen deutschen Volk, nicht nur Linken, die dort ihre Fahnen installlieren wollen, um ihre Besitznahme staatlicher Institutionen zu signalisieren. Da du so polemisierst, ist davon auszugehen, dass die Frage nicht ernst gemeint ist, sondern du nur Stimmung für Linke und gegen Rechte machen willst.


Clemens2314 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 19:00

1. Die Frage war wirklich ernst gemeint und 2. Ich finde halt, dass man Menschen die sehr lange Zeit unterdrückt wurden, das schon lassen kann. Und zu guter Letzt habe ich nach eurer Definition gefragt.

PS: da der Text etwas länger war habe ich mich vielleicht etwas unverständlich bezüglich Extremismus formuliert.LG

Schestko  04.07.2025, 19:30
@Clemens2314

Homosexuelle werden in Deutschland nicht durch den Staat diskriminiert. Entsprechend muss der Staat auch keine Regenbogenflaggen aufhängen. Die Tatsache, dass diese Fahne überall hängt, auch an vielen staatlichen Institutionen, ist ja schon der beste Beweis dafür, dass sie nicht diskriminiert werden.

Extremismus bedeutet, dass man die Freiheitlich Demokratische Grundordnung abschaffen will. Also Demokratie und Rechtsstaat abschaffen will. Islamisten wollen z.B. ein Kalifat errichten, Rechtsextremisten z.B. einen autoritären Führerstaat oder eine autoritäre Monarchie, Linksextremisten z.B. eine Räterepublik oder eine „Diktatur des Proletariats.“ Alles, was sich innerhalb der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung bewegt, ist kein Extremismus. Selbst dann, wenn es radikale Forderungen sind. Dann wäre es eben z.B. links- oder rechtsradikal. Was der deutsche Staat im Rahmen des GG (das ja auch geändert werden kann, solange die Änderungen nicht gegen die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung und damit gegen die Ewigkeitsgarantie aus Art. 79 III GG verstoßen) theoretisch demokratisch politisch beschließen könnte, ist kein Extremismus.