Natürlich meine Kinder. Ich würde jederzeit mein Leben für sie geben, wenn es sein müsste.
Direkt danach folgt mein Mann und dann natürlich meine eigenen Eltern und meine engen Freunde, die ich genauso liebe, wie Familienmitglieder.
Natürlich meine Kinder. Ich würde jederzeit mein Leben für sie geben, wenn es sein müsste.
Direkt danach folgt mein Mann und dann natürlich meine eigenen Eltern und meine engen Freunde, die ich genauso liebe, wie Familienmitglieder.
Sie wachsen so auf und können es sich entsprechend nicht anders vorstellen. Es ist ihre Normalität.
Ich habe vor vielen Jahren einen jungen Mann kennen gelernt, der wurde mit 18 oder 19 (weiß es nicht mehr genau) von seinem Bruder "getrennt", nachdem dieser verstorben war. Er ist an einem Hirnaneurysma verstorben. Sie waren am Oberkörper zusammen gewachsen und teilten sich ein Herz und (ich glaube) die Lunge. Auf jeden Fall einige Organe. Die Trennung war also zu Lebzeiten nicht möglich. Und auch nach dem Tod des einen, war es eine sehr schwierige Geschichte.
Auf jeden Fall hat er sich nie so richtig daran gewöhnen können, nun "alleine" zu sein. Das hat ihn sehr fertig gemacht und er hat Angst- und Schlafstörungen entwickelt. Das eine ist der Tod des Bruders, der für sich alleine schon schlimm genug ist. Aber was ihn mehr belastet hatte war eher der "Phantomschmerz" - er hatte halt ständig das Gefühl, sein Bruder wäre noch "an ihm dran" und es war dann so, als ob was fehlen würde, was eigentlich dahin gehört.
Das ist eine Frage der Attribution.
Und ja, es ist korrekt, Menschen, die in einem guten Umfeld aufwachsen, ein gutes Bindungsverhalten zu den Eltern, viel soziale Unterstützung und ausgewogene Erziehung genossen haben, haben in der Regel einen positiveren Attributionsstil. Das bedeutet, dass sie ihre eigenen Erfolge sehen und mehr wertschätzen, was am Ende dazu führt, dass man sich auch mehr anstrengt und am Ende auch mehr erreicht. Wenn man sich hingegen auf seine Fehlschläge konzentriert und dann die Gedankengänge bekommt, dass man eh immer nur Pech hat, sinkt auch die Motivation und man tut automatisch weniger für den eigenen Erfolg. Je mehr man davon ausgeht, das etwas eh misslingen wird, desto schneller wird es auch misslingen. Eine Art selbst erfüllende Prophezeiung. Eigene Erfolge werden dann schnell übersehen, weil der Fokus auf den Misserfolgen liegt. Gleichzeitig werden die Erfolge anderer überbewertet. Wie viel diese auch dafür getan haben, sieht man ja nicht immer. Man ist ja nicht bei ihnen Zuhause und beobachtet sie, wie sie sich auf Vorstellungsgespräche, Prüfungen etc. vorbereiten.
Also wenn du es so nimmt - ja, es ist absolutes Glück, in einem gesunden Umfeld aufzuwachsen und es gibt dir ein positives Selbstbild, einen guten Attributionsstil und Resilienz mit auf den eigenen Lebensweg.
Es bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass man verloren hat, wenn man nicht so aufwächst. Du kannst auf das gleiche Level kommen, auch wenn du in widrigen Verhältnissen aufgewachsen bist. Du musst vielleicht nur mehr dafür tun, dafür kannst du anschließend aber auch wirklich stolz auf dich sein. Es haben schon viele geschafft.
Der Sommer wird wieder als der heißeste Sommer Deutschlands in die Geschichte eingehen 🙈 Es heißt jetzt schon, dass der Sommer in Deutschland bisher +0,9 Grad wärmer ist, als im Schnitt der letzten 10 Jahre und einer der "heißesten" 10 Sommer jemals ist... Dann wird gesagt, dass das "Gefühl" und die Realität oft auseinander driften, weil es halt viel regnet...
Laut Prognosen soll es im August besser werden - es wird erwartet, dass der August der heißeste aller Zeiten wird. Aber nachdem ja im Mai schon von einer "Hitzeglocke" gesprochen wurde, die sich von Mitte Juni bis Mitte Juli über Deutschland bildet und konstante Temperaturen über 30 Grad bringen soll, bin ich was so Prognosen angeht eher vorsichtig.
Ich verstehe deine Ausführungen nicht und weiß nicht, worauf du hinaus willst.
Wie lange ein Reiz gespeichert ist, hängt vor allem vom Aktivierungslevel ab. Du nimmst ja permanent Reize wahr und die meisten werden nicht einmal verarbeitet und weitergeleitet. Heute weiß man, dass Menschen die meisten Reize aktiv verarbeiten müssen, um ein bestimmtes Aktivierungslevel zu erreichen, dass also Kognition und Emotion beteiligt sind. Wenn du einem Reiz also gar keine Beachtung schenkst, wird er auch nicht gespeichert. Und dann kommt es auf die Reizrelevanz an. Unrelevante Reize werden schnell gelöscht, selbst wenn sie aktiv verarbeitet werden. Relevante Reize werden gespeichert und aktivieren bei Widervorlage wieder bestimmte Hirnregionen. Wenn du dann einen bestimmten Geruch oder ein bestimmtes Lied hörst, können auch entsprechende Gefühle wieder aktiviert werden, die an diesen Reiz gekoppelt waren und Erinnerungen abgerufen werden. Auch das kann unbewusst sein. Man hat als Kind vielleicht ein bestimmtes Lebensmittel im Urlaub gegessen und mit 30 isst man es nochmal und auf einmal hat man entsprechende Gefühle, die man im Urlaub hatte und weiß gar nicht warum.
Mach gerade noch einen Master in Gesundheitspsychologie und danach mache ich den nächsten Master 🤣
Keine Ahnung, einfach nur arbeiten ist mir zu langweilig. Ich liebe es zu lernen. Für berufliche Zwecke nicht unbedingt notwendig, aber schaden tut es auch nicht, mehrere Abschlüsse zu haben.
Alle meine Fehler haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Von daher war alles genau richtig.
Mein größter Fehler war es vielleicht, mit dem Jurastudium anzufangen, statt direkt das zu machen, was ich eigentlich machen wollte (Psychologie). Ich habe mir da viel reinreden lassen und sehr viel Zeit verschwendet. Ich habe mich auch auf eine schreckliche Beziehung eingelassen und eine Zeit litt ich unter Depressionen, weil mein Leben in meinen Augen einfach nur schief lief. Tatsächlich habe ich dann erst mit Ende 20 die Kurve bekommen und manchmal denke ich mir, es wäre bestimmt alles besser gelaufen, wenn ich direkt von Anfang an alles so gemacht hätte, wie es mein Gefühl gesagt hat.
Aber - ich weiß nicht, ob ich meinen heutigen Mann dann überhaupt kennen gelernt hätte, ich weiß nicht, ob ich mit Anfang 20 es überhaupt geschafft hätte, mich durch das Psychologie-Studium zu kämpfen und wenn ich alles "eher" erreicht hätte als heute, weiß ich nicht, ob ich es genauso wertschätzen könnte. Zumindest hätte ich auf jeden Fall nicht genau die Kinder, die ich erst "spät" bekommen habe.
Von daher war es so schon richtig :)
"Die Gesellschaft" ist mir zu abstrakt. Es gibt gute Menschen und schlechte Menschen und aus beiden setzt sich "die Gesellschaft" zusammen.
Ich beurteile lieber jeden Menschen einzeln, anstatt ihn zu einer Gruppe zu gesellen, welche ich dann als Ganzes bewerte.
Aussprechen ist erstmal gut. Aber ob es langfristig gut geht, wage ich zu bezweifeln. Klar habt ihr euch beide weiterentwickelt - aber nicht miteinander. Das bedeutet, dass ihr ganz schnell wieder in alte Muster fallen könntet - selbst wenn ihr nicht mehr die gleichen Probleme habt wie damals. Des Weiteren ist Vergangenes nie vergessen, selbst wenn man sich "wieder vertragen" hat.
Auf der Straße jemanden ansprechen ist ja eher kontra-produktiv, weil man ja gar nicht weiß, ob die Person überhaupt auf Partnersuche ist. Da ist es dann schon eher vorprogrammiert, dass man sehr viele Körbe bekommt. Und Aussehen liegt ja im Auge des Betrachters. Jetzt nur mal ein Beispiel - ob die Frau, die du gerade ansprechen möchtest deine Haare ebenfalls schön findet, ist ja gar nicht klar. Vielleicht mag sie sogar lieber Männer mit Glatze - nur mal um ein Beispiel zu nennen. Und lange Augenkontakt halten ist auch nicht immer so vorteilhaft, zu lange "angestarrt" werden, mögen viele auch nicht.
Dass dich eine Frau auf offener Straße anspricht, ist tatsächlich eher unwahrscheinlich - aus oben genannten Gründen.
Selbst Disco etc. eignet sich ja nur bedingt, um jemanden für eine Beziehung zu treffen. Meist lernt man da eher Menschen für einen ONS kennen. Um überhaupt zu wissen, ob es für eine Beziehung taugt, muss man eine Person ja schon irgendwie näher kennen lernen. Das geht halt über Dating-Apps relativ gut. Da gibt es auch kostenlose.
Ansonsten lernt man Partner meist über andere Gemeinsamkeiten kennen. Clubs, Vereine, Arbeit etc. Da spricht man dann ja einfach mal miteinander und dann muss man sich nur trauen mal nach einem Date zu fragen. Also wenn man jemanden kennenlernen möchte, dann einfach mal mehr unter Menschen kommen. Bei gemeinsamen Hobbys hat man gleich schonmal ein Thema. Ansonsten gibt es auch viele Aktivitäten extra für Singles. Zum Beispiel Tanzkurse für Singles oder ich war z.B. mal bei einem Kletterverein für Singles. Da hab ich zwar keinen Partner für eine Beziehung kennen gelernt, aber zumindest einen fürs Klettern 😅
Bin zwar kein Single, aber ich hatte Beziehungen mit Männern die größer waren als ich und welche die kleiner waren als ich. Mein Mann jetzt ist in etwas gleich groß. Geht alles
Hier kann dir sicher keiner sagen, warum die Frauen mit dir keine Beziehung führen wollen - wir können dich weder sehen noch wissen wir, wie du dich so gibst.
Was schon recht wichtig ist, ist selbstbewusstes Auftreten.
Du schreibst du schaffst es nicht, dass sich eine Frau in dich verliebt. Tja, eine Frau muss ja auch etwas haben, in das sie sich verlieben kann. Dann musst du dir da mal die Frage stellen, was du anbietest. Und damit meine ich jetzt nicht Geld oder so - sondern die Gefühle, die du vermittelst. Wie sagt man so schön - von nichts kommt nichts. Kannst du Nähe, Wärme und Geborgenheit geben?
Ich kann dir sagen - ich war selbst lange Single und habe in der Zeit eine Menge Dates gehabt. Und genau daran sind die meisten Männer bei mir gescheitert. Es war immer alles so oberflächlich. Man hatte nie das Gefühl, dass da jemand wirklich bei dir ist. Gespräche liefen immer so 0-8-15 ab und von sich haben die Typen selten überhaupt was preis gegeben - wollten von mir aber am besten die ganze Lebensgeschichte wissen. Und wenn ich mal was gefragt habe, bekam ich ein 3-Wortsatz als Antwort. Keinerlei Begeisterung, keine Emotionen, keine Leidenschaft für irgendwas. Da war ich dann auch immer sehr schnell raus. Das ist halt schon die Art, wie Menschen reden. Merkt man, dass sie für irgendwas begeisterungsfähig sind, oder hat man das Gefühl, man sitzt da mit einem Roboter, der nur Sätze aufsagt und Phrasen von sich gibt?
Bringt hier eh nichts, hält sich eh keiner dran und wenn man die Polizei ruft, macht die auch nichts außer mal klingeln und sagen "Gehts vielleicht etwas leiser" und wenn die weg sind gehts weiter...
Hab ich noch nie gehört...
Der Beitrag ist schon älter - aber aus gegebenen Anlass möchte ich mich hier mal anschließen 🙈 Die meisten Nachbarn hier sind echt okay, aber die gegenüber "auf der anderen Seite der Hecke" sind die Pest. Seit wir hier eingezogen sind, haben wir mit denen nur Ärger. Die haben einen alten Hof mit Pferden und da stehen insgesamt 3 Häuser, aber alles gehört zur selben Familie.
Auf jeden Fall haben alle still zu sein, wenn die mit ihren Pferden hier unterwegs sind. Einmal haben die mich angebrüllt, dass ich dieses gestörte Mistblag (mein Sohn, damals 2) gefälligst zur Ruhe bringen soll, weil er am weinen war und ihr Pferd durchgedreht ist und sie fast abgeworfen hätte. Die Pferde sind mega schreckhaft und wegen jedem Geräusch gehen die durch.
Aber laute Partys scheinen die Pferde nicht zu stören, denn die finden da im Sommer jedes Wochenende stat. Und ihr Hof ist genau gegenüber unserer Schlafräume. Die Partys mit großer Musikanlage gegen teilweise bis 4 Uhr und werden ab 1 zunehmend lauter.
Gespräche sind mit denen nicht möglich, weil die dann sofort total aggressiv werden. Grundsätzlich beschweren die sich wegen allem was hier stattfindet - nur dass wir Feiern, schon wegen der Kinder, eigentlich maximal bis 20 Uhr lautstark haben. Auch unsere Nachbarn neben uns wurden von denen schon auf Übelste beschimpft, weil sie "zu laut" waren und man doch gefälligst mal Rücksicht auf die Pferde nehmen sollte. Sie selbst machen es aber anscheinend nicht.
Wir haben schon ein paar Mal die Polizei gerufen. Wirklich was bringen tut das auch nicht. Dann wird die Musik kurz aus gemacht und 10 Minuten nachdem die Polizei weg ist, geht es weiter. Ein Bußgeld oder so mussten die anscheinend auch noch nie bezahlen, von daher ist es total umsonst.
Geht auch nicht nur uns so, auch den anderen Nachbarn auf "dieser Seite der Hecke". Da ist man Machtlos und nach ein paar Jahren entstehen dann schon sehr negative Gefühle.
Ich weiß nicht, ob ich es Hass nennen würde. Hass ist für mich ein viel zu intensives Gefühl. Aber auf jeden Fall tiefe Verachtung. Und tatsächlich ist es so - würde ich hören, dass da von denen jemand vom Pferd gefallen ist und tot ist, würde es mich nicht im Geringsten jucken.
Weil es eine Phrase ist. Die menschliche Kommunikation besteht bei den meisten Menschen zu einem sehr großen Anteil aus Phrasen. Fängt schon an mit "Hi - wie geht es dir" - aber sie erwarten auch eine Phrase als Antwort wie "ja muss" oder "ja, schon ok und selbst?". Phrasen dienen einfach einer einfachen menschlichen Kommunikation die eigentlich sehr oberflächlich ausgelegt ist. Und wenn so jemand fragt "kann ich dir helfen" erwartet er dann die Antwort "Ne, ich komm schon klar. Ist aber lieb von dir".
Auf jeden Fall kannst du dir sicher sein, dass diese Menschen sehr oberflächlich sind und mit solchen Menschen sind auch Kontakte eigentlich immer sehr oberflächlich. Daher musst du dir echt überlegen, ob du die Kontakte aufrecht erhalten möchtest. Ich habe alle Menschen aus meinem Leben verbannt, die so drauf waren. Die kosten nur unnötig Energie und Kraft. Ich umgebe mich nur noch mit Menschen, die positiv eingestellt sind und mit denen man eine tiefgründigere Beziehung führen kann. Geht mir dabei viel besser ;)
Eine Alternative zur SPD wohl kaum. Dann kannst du genauso fragen, ob eine Kartoffel eine Alternative zum Bier ist. Es sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und die Parteien stehen ja auf völlig unterschiedlichen Positionen. Eine Alternative kann ja nur etwas sein, was so ähnlich ist.
Also ja, wenn es nur darum geht sein Kreuz zu machen - es ist eine wählbare Partei also eine Alternative zu jeder anderen wählbaren Partei. Aber wenn man sich die Wahlzettel mal anschaut, gibt es da ja ganz viele wählbare Parteien, da hast du also ganz viele Alternativen.
Ansonsten muss man sich schon die Mühe machen, sich mit den einzelnen Parteiprogrammen auseinander zu setzen und für sich persönlich herauszufinden, was eine Alternative ist. Das kommt ja immer darauf an, wo man selbst steht und was einem wichtig ist. Falls man es nicht weiß, gibt es den Wahl-O-Maten ;)
Hm, ich sehe da jetzt ehrlich gesagt keinen Neid. Unangebracht sind solche Kommentare vielleicht, würde ich als Führungsperson nie sagen. Aber wenn ich jemanden sage, dass sie eine schöne Figur hat, dann meine ich es auch einfach so. Wieso Neid?
Finde ich nur komisch, dass du anscheinend "ständig" (wie du es schreibst) darauf angesprochen wirst. Hab ich so noch nirgends mitbekommen - und gibt ja tatsächlich mehrere mit ner schönen Figur. Ist ja also nicht eine so große Ausnahme, dass es ständig erwähnt werden muss...
Ist in Deutschland halt heute so. Fast alle maulen nur noch rum. Ist mir in vielen Bereichen auch schon aufgefallen. Nichts positives mehr, nur noch am meckern und rumjammern... Was will man machen? Nur mit Menschen reden, die noch ne positive Grundeinstellung haben am besten. Ich gehe solchen Meckerköppen mittlerweile so gut aus dem Weg wie es geht. Zieht einen ja nur runter
Wenn man es ganz grob vom Ursprung her nimmt kann man sagen, links steht der Kollektivismus, rechts der Individualismus. Danach betrachtet ist rechts jede Person, die an eigenen Rechten festhält, auch wenn es mitunter der Gemeinschaft schadet. Und wenn man es dann so nimmt, ist jede Person rechts, die sich gegen eine Pflicht von Solaranlagen auf dem Dach oder ein Verbot von Schottervorgärten stellt - denn so genommen ist alles was der Umwelt schadet ein Schaden am Kollektiv und demnach wäre es rechts, wenn man dagegen ist.
Des Weiteren geht die rechte Gesinnung erstmal nicht davon aus, dass alle Menschen gleich sind - im Gegensatz zur linken Ansicht. Da geht es nicht zwangsweise um Fremdenhass - auch wenn das heute so propangiert wird.
Nehmen wir mal ein anderes Beispiel als Migration - was ja irgendwie heute das einzige wichtige politische Thema zu sein scheint und das einzige, woran man links und rechts unterscheiden kann. Nehmen wir stattdessen mal unser Sozialsystem: Das ist absolut links. Wer nicht arbeitet, wird vom Sozialstaat unterstützt. Dabei macht es aber überhaupt keinen Unterschied, ob dieser Mensch arbeiten will oder nicht.
Die linke Position sagt jetzt - dieser Mensch gehört zum Kollektiv wie alle anderen und hat ein menschenwürdiges Dasein verdient. Darum muss er nicht nur ein Dach über den Kopf gestellt bekommen, dieses Dach übern Kopf muss auch noch "menschenwürdig" sein (also groß genug) und er braucht natürlich auch noch Geld etc.
Die "Extrem" rechten würden jetzt vielleicht sagen: Der WILL nicht arbeiten, also hat er es nicht verdient ein menschenwürdiges Leben zu führen. Der bekommt keinen Cent - soll er auf der Straße verhungern.
Rechte, die nicht Extrem denken sagen stattdessen vielleicht: Okay, wir können ihn nicht auf die Straße setzen. Aber wer nicht arbeiten will, der soll dann halt ein Zimmer in einer speziellen Unterkunft bekommen wo es dann auch drei Mahlzeiten am Tag gibt und gut ist. Der braucht keine eigene Wohnung plus Essensgeld plus Taschengeld bekommen wofür andere sich abrackern müssen.
Aber eine genaue Definition gibt es heute ja eh nicht mehr, weil alles mittlerweile total verschwommen ist und einen wirren Brei ergeben hat. Heute wird "rechts" nur noch mit Fremdenhass assoziiert und links mit fröhlich tanzenden Hippies.
Extremismus ist noch eine ganz andere Sache. Hier geht es um die Ablehnung der Demokratie - und das sowohl links, als auch rechts. Die Links-Extremen wollen ja auch entweder einen Kommunismus oder gar Anarchie und sie gegen ja auch mit Gewalt vor. Ich selbst kenne (leider) einige Menschen, die sich selbst als Marxisten-Leninisten bezeichnen und sagen, dass alle Menschen, die den Kommunismus ablehnen, erschossen werden sollten. Für diese Menschen bin ich schon extrem rechts, weil wir ein großes Haus und Grundstück besitzen. Aber extrem rechts heißt noch lange nicht Rechtsextrem ;)