Ich wähle die AfD, bin ich deswegen ein schlechter Mensch?
6 Antworten
Nein, nur nicht sonderlich schlau oder leicht masochistisch veranlagt.
Du hast natürlich die Freiheit zu wählen, was du willst. Diese rechtsextreme Partei ist ja noch nicht verboten. Aber wenn ich weiß bzw. klar wird, dass die AfD sich immer klarer rechtsextrem zeigt (und auch nicht gemäßigt auftreten will, wie die Windmühle der Schande ja deutlich machte), rassistische Narrative verbreitet, faschistoide und völkische Thesen vertritt …, dann wähle ich solche Leute nicht, wenn ich keine Nazis will oder kein Nazi sein will. Unzufriedenheit mit Politik mündet nicht in die Wahl von Nazis. Ich bin auch mit vielem nicht d’accord, aber wieso soll ich dann Nazis wählen? … Eigentlich ganz einfach. Wer weiß, dass diese Partei die freiheitlich-demokratische Grundordnung und das Grundgesetz antasten wollen, dass diese Partei immer offener faschistisch sich zeigt, muss damit leben, dass er demselben Spektrum zuzuordnen ist. Wer bewusst Nazis wählt, ist einer. Es kommt darauf an, was man will. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Nein.
Du bist einfach nur jemand, der schlechte Menschen unterstützt, weil er nicht reflektiert.
du bist niht perse ein schlechter mensch nur weil du sie wählst deine andern politischen einstellungen oder konkrete meinungen kenne ich nicht aber ich bin der meinung dass die eine hälfte dumme nadsis sind und die andere einfach uninformiert
du musst aber wissen dass du schlechte menschen unterstützt
Ich finde, man sollte eine Persönlichkeit nicht auf die gewählte Partei beschränken, denn jeder Mensch ist soviel mehr. Allein die gewählte Partei verrät dabei wenig, denn es kommt auf die Gründe für die Wahl an.
Mfg
DerEineHalt08
Die Gründe will ich niemandem unterstellen oder auch nichts falsches behaupten. Was mir wichtig ist, ist, dass Menschen mehr sind als die Partei, die sie wählen und, dass die Gründe vielfältig sind. Es gibt Protestwähler, Menschen die einigen Punkten des Wahlprogramms zustimmen, Menschen, die sehr unvorbereitet wählen und und und...die Gründe sind verschieden, doch nicht jeder Wähler ist gleich rechtsextrem oder Befürworter von Rechtsextremismus, denn selbst über die Frage ob die Afd rechtsextrem ist herrschen zig verschiedene Meinungen und Ansichten.
Wenn man die Augen und Ohren aufmacht, kann man bei der AfD sehr schnell und deutlich erkennen, dass sie definitiv rechtsextrem ist. Und das schon lange und immer offener und mehr und mehr. Selbst die früheren Spielkameraden im rechten Flügel des EU-Parlaments (also u.a. Le Pen, Wilders, Meloni etc.) haben das allesamt erkannt und wollen die AfD nicht an ihrem Tisch haben. Warum nicht? Weil diese ihnen inzwischen zu weit nach rechtsextrem geht und dann auch noch vermutlich alte Erinnerungen hochkommen im Zusammenhang mit Erfahrungen mit der deutschen Herrschaft über ihre Länder und die furchtbaren Folgen im letzten Krieg. Die haben das längst erkannt, aber hier in Deutschland selber tut man sich schwer. Es gibt übrigens eigentlich nur 2 grundsätzlich Meinungen zur AfD. Die einen leugnen den längst offensichtlichen Rechtsextremismus dieser Partei, die anderen nicht. Es gibt aber zig verschiedene Beispiele, welche die rechtsextreme Ausrichtung belegen. Und die Windmühle der Schande lehnt selbst Krahs Bestreben ab, das Wort „Remigration“ besser zu streichen, da es in Sachen Verbotsverfahren ein sehr gewichtiges Wort ist und sich gegen die AfD stellen könnte, und kündigt schon an, dass man, wie manche AfDler bereits fordern, keine Mäßigung anstreben wird. Wir werden im Bundestag künftig also noch mehr rassistisches und faschistoides Gedöns von diesen Herrschaften hören, was sich nach und nach steigern wird. Das ist schlicht das Streben danach, ihre rassistischen und faschistoiden Worte öffentlich zu sagen und langsam zur Normalität werden zu lassen, in die Mitte der Gesellschaft. Eine kreuzgefährliche Angelegenheit. Die Gründerväter der Bundesrepublik und des GG hätten sich nie träumen lassen, dass Nazis im Parlament am Pult stehen können und ihren Hass artikulieren.
Was immer für Gründe sein mögen, wie etwa Unzufriedenheit, dann wählt man doch nicht Nazis, nicht rechtsextrem. Dann wählt man das größere Übel. Das ist absurd.