Falsches Studium, richtiges Leben?
Wenn du heute nochmal entscheiden könntest, was du studierst,
mit allem, was du inzwischen über dich selbst, das Leben und die Arbeitswelt weißt,
würdest du denselben Weg wählen?
Oder würdest du anders abwägen: nicht nur nach Jobchancen, Geld oder Sicherheit, sondern danach, was dir wirklich gut tut, dich erfüllt und dir das Gefühl gibt, im Reinen mit dir selbst zu sein?
Und was bedeutet das überhaupt – eine Entscheidung zu treffen, die sich am Ende wirklich richtig anfühlt? Geht es am Ende um Erfolg, um Sinn, um innere Ruhe – oder vielleicht um etwas ganz anderes?
6 Antworten
Ich würde nichts anders machen.
Klar gibt es den sicheren Weg. Aber der ist auch rückblickend zu langweilig für mich. Ich kann aber Menschen verstehen, die diese Sicherheit brauchen.
Ich bin Spediteurin geworden. Könnte ich mein Leben noch einmal leben, mit dem jetzigen Erfahrungsschatz, dann denke ich, ich würde über eine andere Berufssparte zumindest nachdenken. Maschinenbau vielleicht? In erster Linie wegen des Geldes, in zweiter Linie wegen der Herausforderung. Ich habe halt ein echt gutes Abitur gemacht und auch mein Studienabschluss war sehr gut. Nicht häufig, aber hin und wieder denke ich schon vage, ob ich nicht noch mehr daraus hätte machen können.
Allerdings ist das hier eine echt gute Frage:
Und was bedeutet das überhaupt – eine Entscheidung zu treffen, die sich am Ende wirklich richtig anfühlt? Geht es am Ende um Erfolg, um Sinn, um innere Ruhe – oder vielleicht um etwas ganz anderes?
Man weiß eben nicht, was im Leben noch alles anders (und eventuell weniger gut) verlaufen wäre, hätte man dann oder dann einen anderen Weg eingeschlagen. Wäre ich mit einem anderen Lebensweg auch bis nach Japan gekommen? Das war halt etwas echt cooles in meinem Leben, dass ich als Spediteurin einen Job in Japan gefunden habe. Wäre ich nun als Maschinenbauerin zwar besser verdienend, würde dafür aber in irgendeinem Kaff versauern? Dann war Spedition vielleicht doch die bessere Wahl…
Eine Lebensweisheit ist, dass man die Balance finden muss zwischen Ambition und Akzeptanz.
Aus heutiger Sicht hätte ich besser eine akademische Karriere gemacht als in der Privatwirtschaft zu versumpern. Ich hab nicht schlecht verdient, aber verglichen mit der Forschung an Uni waren meine beruflichen Themen oft sehr langweilig.
In der Privatwirtschaft geht's um Geld. In der akademischen Forschung um Publikationen. Forschung in der privaten Wirtschaft gibt's auch, hat es bei mir aber leider nicht gegeben. Es ging da um eher "banale" Produktentwicklung.
Hallo an dich,
ja, schon.
Allerdings würde ich noch mehr im Ausland studieren noch :)
Ich würde mich anders entscheiden und das machen, was mir das meiste Geld einbringt
Alles andere ist nutzlos
aber macht dich das am ende glücklich?
spannend. Wie würdest du sagen kann man es sich in der Privatwirtschaft vorstellen? Ich meine jetzt vor allem Forschung-/Entwicklungsmäßig.