Kann Studium wie eine Sackgasse sein?
Du studierst zum Beispiel Medizin 7 Jahre und dann merkst du, dass der Arztberuf dir überhaupt nicht gefällt.
Jetzt fühlst du dich aber gezwungen Arzt zu bleiben weil du hast so viele Jahre Zeit und Arbeit investiert.
Das ist doch eine Sackgasse-Situation oder nicht?
9 Antworten
Das kann passieren - ich habe 3 Jahre lang an meiner Doktorarbeit gearbeitet und war danach genauso schlau wie am ersten Tag; dann eine entscheidende Idee, alles innerhalb von 2 Monaten aufgeschrieben, und einen Monat später hatte ich meinen Doktorhut. Natürlich habe ich mich zwischendurch wie in einer Sackgasse gefühlt…
Jeder eingeschlagene Weg kann sich als schwierig erweisen.
In der Regel wird es aber anerkannt, wenn man den Abschluss erwirbt, dann kann man sich auch umorientieren.
Das ist ein grundsätzliches Problem. Und je später eine erforderliche Entscheidung gefällt wird, umso gravierender sind in der Regel die Nachteile.
Um eines mal klar zu stellen:
Nach 7 Jahren Medizinstudium, sprich nach 14 Semestern mehr schlecht als recht, ist man noch lange kein Arzt!
Erst durch das Bestehen des Staatsexamens und der erfolgten Approbation ist man in Deutschland ein anerkannter Arzt!
Du bist also immer noch ein normaler Student - und kein Arzt!
Wenn Dir Dein Medizinstudium nicht zusagt und es für Dich eine Qual ist, ist es angezeigt, es zu beenden!
Das Studium der Humanmedizin gliedert sich in > die Vorklinik > 4 Semester, klinische Semester > 6 Semester und das PJ > praktisches Jahr > 2 Semester. 12 Semester ergeben eine Regelstudienzeit von 6 Jahren.
Nach erfolgreichreich, abgeschlossenen Studium und Erhalt der Approbation ist man Arzt, aber kein Facharzt.
Es folgt die mindestens 5 jährige Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Nuklearmedizin, Anästhesiologie o.a.
Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in > Onkologie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Diabetologie, Hämatologie, etc. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio, Neuro, Thorax, Unfallchirugie.
Die Praepkurse in der Vorklinik sind Pflicht. Man lernt an Leichen die Präparation > mikroskopische und makroskopische Anatomie. Vorkenntnisse in Latein sind nicht erforderlich. Diese werden direkt an der medizinischen Fakultät, in den Terminologiekursen/Vorklinik, vermittelt.
Die Promotion zum Dr.med. ist freiwillig.
Das Studium der Humanmedizin umfaßt 12 Semester > 6 Jahre!!
Vorklinik > 4 Semester,
klinische Semester > 6 Semester,
PJ > 2 Semester.
Nach erfolgreich, abgeschlossenen Studium und Erhalt der Approbation ist man Arzt, aber kein FA. Es folgt die mindestens 5 jährige WB zum FA > Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Nuklearmedizin, Anästhesiologie o.a.
Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in > Onkologie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Diabetologie, Hämatologie etc. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio, Neuro, Thorax, Unfallchirugie.