Deutsche Abendessen-Tradition stirbt aus - wegen Gen Z
Eine Studie zeigt die Essgewohnheiten der Deutschen. Vor allem das klassische Abendbrot scheint bei der jungen Menschen an Attraktivität zu verlieren.
Berlin - Einer repräsentativen Umfrage zufolge verliert das Abendbrot in Deutschland an Beliebtheit. Nur etwa ein Viertel der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren stimmt der Aussage zu: „Ich bevorzuge beim Abendessen eine klassische Brotzeit noch vor einer warmen Mahlzeit“. Bei den über 55-Jährigen hingegen bejahen 37 Prozent diesen Satz.
Der Aussage „Das klassische Abendbrot gehört für mich zu einer normalen Woche dazu“ stimmen sogar 57 Prozent der älteren Generation zu, während bei den jüngeren Erwachsenen nur etwa 38 Prozent dieser Meinung sind. Als Frühstück ist Brot unterdessen über alle Altersgruppen hinweg bei mehr als der Hälfte der Befragten beliebt.
Gerade beim Abendbrot zeigen sich damit die häufig aufgezeigten Unterschiede zwischen den Generationen. Die sogenannte Generation Z umfasst junge Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Sie folgt auf die Generation Y (auch Millennials genannt). Wer zwischen 1955 und 1970 geboren wurde, gehört der „Baby Boom Generation“ an.
Und welches Brot darf es sein? Diese Sorten wurden als besonders beliebt eingestuft:
- Vollkornbrot (ein körniges Dinkel-Vollkornbrot lässt sich übrigens ganz einfach in 10 Minuten zuhause backen)
- Mehrkornbrot
- Roggenbrot
Graubrot, Knäckebrot und Pumpernickel sind hingegen weniger populär. Bei belegten Broten bevorzugen viele die Kombination aus Vollkornbrot und Schnittkäse. Es gibt sogar ganz einfache Tipps, mit denen Brot backen, auch zuhause gelingt.
Was denkt ihr darüber?15 Antworten
So ist es halt. Lebensweisen verändern sich mit der Zeit und den Generationen. Traditionen kommen und gehen.
Wo steht denn das allgemein gültig verschriftlicht, wie genau ein Abendessen auszusehen hat oder was gein "traditionelles Abendbrot" konkret ausmacht?! Es kann doch jeder essen, was er möchte.
Ich kenne Leute, die essen abends "nur" Brot oder Brötchen und dann kenne ich auch Leute, die kochen jeden Abend deftig was Warmes (ist also quasi das, was andere wiederum zum Mittagessen haben). Ist doch alles völlige Privatssache!
Ich z.B. esse wochentags abends Brot und am Freitag/Samstag esse ich abends gerne auch mal was Warmes (hole mir eine Pizza etc.).
Es geht ja nicht darum, wer was machen soll, sondern wie viel Prozent das so machen und wie viel Prozent es anders machen. Und das ändert sich mit den Generationen. Man muss da nicht mehr hineininterpretieren, als da steht.
Ich bin Jahrgang 1992 und Abendbrot gab es bei uns so auch nicht. Wir haben immer abends warm gegessen.
Würde auch nicht sagen, dass das jemals wirklich Tradition war. Zumindest kenne ich das so auch von niemandem in meiner Bekanntschaft. Und selbst wenn; kann doch jeder machen, wie er will.
Es ist doch ziemlich egal, von was im umfangreichen Angebot sich die Menschen bedienen. Wichtig ist nur, dass sich Familien et al. gerade mit Kindern und noch wichtiger mit Jugendlichen regelmäßig zu einer Mahlzeit zusammenfinden und austauschen.
Aus einer Zusammenstellung eine unveränderbare Abendbrottradition zu stilisieren, ist schon ziemlich schräg. Gegessen wird, was verfügbar ist, was sich die Leute leisten können und was schmeckt. Daran ist nichts zu kritisieren.
Es ist vielleicht auch die einzige Zeit am Tag, an dem die Familie zusammenkommt.
ja und, lass die Leute doch essen was und wann sie wollen.
So mache ich es auch, habe da kein festes Gericht und Gewohnheit was ich abends esse.
Kann alles sein, Pizza, Nudeln, Vollkornbrot, auch mal was süßes, egal, wonach mir gerade ist, manchmal lass ich das Abendessen auch ausfallen und gehe früh schlafen. Du kannst es ja auch machen wie du willst.