Der Staat kann die Umwelt nicht retten.
Der Klimawandel ist seit Jahren ein sehr umstrittenes Thema. Manche Predigen den Weltuntergang, andere denken er existiert nicht und viele die irgendwo dazwischen stehen. Egal wie man zum Problem positioniert ist, ist ein Fakt unumstößlich, der Staat ist nicht in der Lage das Problem durch Verbote oder Regulierungen zu lösen, sondern verschlimmert es. Ich persönlich bin davon überzeugt das die Effizienz, Technologie Offenheit (und beschleunigte Entwicklung dieser) sowie die einzigartige Fähigkeiten die Ressourcen optimal zu verteilen den freien Markt zur einzigen Lösung machen.
Um zu verstehen wie ich zu dieser These komme müssen wir uns nur anschauen wie der Staat im Vergleich zu unternehmen Entscheidungen trifft.
Die Fähigkeit des Staates wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen ist behindert durch die simple Tatsache, dass er seine Bezahlung durch aggressive Beschlagnahmung und nicht durch freiwilligen Verkauf erhält.
Auf dem Markt würde dies durch den Vergleich der Kosten mit den Einnahmen bestimmt. Gewinne entstehen, wenn die Einnahmen die Kosten übersteigen, und Verluste, wenn die Kosten die Einnahmen übersteigen. Die Produktivität eines Unternehmens auf dem freien Markt wird durch seinen Gewinn- oder Verlustgrad widergespiegelt. Gewinne und Verluste können die Produktivität nur messen, weil sie die Kaufpräferenzen der Verbraucher widerspiegeln. Wenn jemand profitabel ist, bedeutet dies, dass er im Allgemeinen die Verbraucherpräferenzen befriedigt; wenn er andererseits Verluste macht, bedeutet dies, dass er die ihm zur Verfügung stehenden Güter so verändert, dass ihre resultierende Konfiguration für den Verbraucher weniger wert ist als der Gesamtwert der einzelnen Güter, die in diesem Prozess verwendet werden. Gewinne entsprechen also der Produktion von Wohlstand und Verluste der Zerstörung von Wohlstand. Glücklicherweise verlieren diejenigen, die Wohlstand zerstören oder Verluste verursachen, in einem freien Markt die Kontrolle über immer mehr Ressourcen, wodurch diese für eine produktivere Nutzung durch fähigere Marktteilnehmer auf dem Markt frei werden.
Für den Staat gibt es jedoch keinen solchen Regulierungsmechanismus. Da die Einnahmen, die der Staat generiert, aus gewaltsamer Beschlagnahmung stammen, entsprechen die daraus resultierenden Gewinne oder Verluste nicht unbedingt der Schaffung oder Zerstörung von Wohlstand. Daher verfügt er über keine rationalen Mittel, um wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, etwa darüber, wo ein Gut produziert werden soll, mit welchen Materialien es produziert werden soll, wer es produzieren soll, wo es zugeteilt werden soll oder wie es produziert werden soll. Selbst wenn staatliche Vertreter auf wundersame Weise zu einem bestimmten Zeitpunkt die „richtigen“ Antworten auf diese Fragen finden könnten, wären die Antworten im nächsten Moment überholt, da die Verbraucherpräferenzen ständig schwanken, ebenso wie die verfügbaren Technologien und Vorräte, um sie zu befriedigen.
Ebenso muss man bedenken das Unternehmen, um auf einem umkämpften Markt, wachsen zu können gezwungen sind entweder Produkte anzubieten die besser, günstiger oder beides der beiden sind. Der Zwang Preise Senken oder Produkte verbessern zu müssen führt automatisch zu umweltschonenderen Produkten.
Kurz gesagt der Staat hat keine Grundlage objektive wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen oder einen Zwang die Produkte zu verbessern. Der Freiheie Markt hat beides davon sowie die oben genannten Vorteile.
Würdet ihr nach diesem Text der Aussage, Nur der freie Markt kann die Umwelt retten zustimmen, zustimmen?
Sollten noch Unklarheiten zu meiner These herrschen gerne nachfragen.
7 Antworten
Der Zwang Preise Senken oder Produkte verbessern zu müssen führt automatisch zu umweltschonenderen Produkten.
Im Verkehrt ist es umgekehrt - Bsp. Flugverkehr:
Dadurch dass es immer mehr Billigplätze, Billigflüge sogar ganze Billigfluglinien gibt dehnt sich der Flugverkehr aus und das geht zulasten des Klimas.
Nur kurz:
hohe Wolken, Schwefeldioxyde in die hohe Atmosphäre, Wasser (gasförmig) mit demselben Effekt zwischen den CO2-Fenstern der Rückreflektion etc.
Besteuerung JEDES Flugs je nach Ersetzbarkeit durch ökologischere Verkehrsmittel wäre eine Steuerung des Verkehrt zugunsten des Klimas.
Der ganz lange Text den ich nur überflogen habe, hat einen grossen Denkfehler.
Er definiert nicht was "der Staat" ist.
Das Klima betrifft den Planeten mit 170 Staaten und 8 Milliarden Einwohnern.
Ein einzelner Staat, nicht Deutschland nicht mal China oder USA kann alleine irgendwas ausrichten.
Ich bin nicht mal sicher ob die vereinigten Staaten der Erde, mit einem autoritären Regime wie in China den Klimawandel aufhalten könnten.
Wir müssen uns damit abfinden und vorbereiten. Und es wird Geld kosten, und die fossilen Energien werden sowieso zuende gegen und von den erneuerbaren abgelöst werden. Ob das in 20 oder 50 Jahren passiert ist eher Nebensache. Und ja, die Wirtschaft wird letztlich den Ausschlag geben. Utopische politikprogramme die nicht finanzierbar sind werden scheitern.
Der Staat ist eine Zwangsorganisation, die sich durch Steuern finanziert und Gewaltmonopole ausübt. Er kann keine wirtschaftlich sinnvollen Entscheidungen treffen, da ihm die Marktmechanismen von Angebot, Nachfrage und freiwilligem Austausch fehlen. Statt durch Wettbewerb und Effizienz zu optimieren, handelt er ineffizient und oft willkürlich.
Zentralismus und staatliche Eingriffe sind daher ungeeignet, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu lösen. Ein einzelner Staat kann das Klima nicht „retten“, aber durch Regulierung und Subventionen oft Marktkräfte verzerren, die bessere Lösungen hervorbringen könnten. Statt auf staatliche Zwangsmaßnahmen zu setzen, sollte man auf Innovation und technologischen Fortschritt vertrauen, die durch Wettbewerb und Eigentumsrechte entstehen. Nur dezentrale, marktwirtschaftliche Anreize ermöglichen nachhaltige Lösungen, da Unternehmen durch Effizienzgewinne und Ressourcenschonung langfristig profitieren – etwas, das staatliche Bürokratien nicht leisten können.
"Würdet ihr nach diesem Text der Aussage, Nur der freie Markt kann die Umwelt retten zustimmen, zustimmen?"
= der "freie Markt" kann ein bestimmtes Ziel nur dann "retten", wenn die entsprechenden Parameter marktrelevant, d. h. geldwert sind...
...und das sind sie nur, wenn die - sonst eben erstmal für die Marktpartner nicht anfallenden und damit nicht marktrelevanten - Gemeinkosten (Umweltverschmutzung, Naturschutz, Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz, etc.) durch entsprechende gesellschaftliche Normen (Gesetze, Steuern, Abgaben, Ethik, ...) "eingepreist" werden...
Wenn das so einfach wäre... Momentan wird ja beispielsweise jedes einzelne Auto, das auf den Straßen rumfährt, mit über 5000 € pro Jahr von der Allgemeinheit subventioniert. Und nicht nur das, es gibt zahlreiche direkte oder indirekte Subventionen, die eine Rationalisierung der Märkte hin zu umweltfreundlicheren behindern. Die Schäden, die durch Treibhausgasemissionen am Klima und damit auch an der Infrastruktur, am Gesundheitssystem etc. verursacht werden, werden momentan ja auch größtenteils solidarisch von der Allgemeinheit getragen und nur der kleinere Teil (z.Z. etwa 55 € / t CO2-Äquivalent) wird ursachengerecht bepreist und wird damit zu einem Faktor der freien Marktwirtschaft.
Allerdings müssen wir uns gerade im Hinblick auf die Treibhausgasbepreisung vor Augen führen: Der Staat ist eine zentrale Institution, die Infrastruktur bereitstellt und erhält. Und dafür braucht es nun mal Steuern und Abgaben. Ideal wäre es, diese so ursachengerecht wie möglich zu gestalten, ähnlich wie bei der CO2-Bepreisung, da nur so wirklich in den marktwirtschaftlichen Gütern der tatsächliche Ressourcenverbrauch und damit auch die Effizienz abgebildet wird.
"Der eigentliche Skandal ist doch, dass der Staat überhaupt solche massiven Subventionen verteilt – egal, ob für Autos, fossile Brennstoffe oder andere Sektoren. Diese künstlichen Eingriffe verzerren den Markt und verhindern echte Innovationen im Umweltbereich.
Anstatt noch mehr staatliche Steuern und Abgaben zu fordern, sollten wir lieber alle Subventionen abbauen und echte Preise entstehen lassen. Nur so kann ein Markt funktionieren, in dem sich umweltfreundliche Technologien durchsetzen, weil sie besser sind – nicht, weil sie durch staatliche Eingriffe erzwungen werden.
Der Staat als zentrale Planungsinstanz ist nicht die Lösung, sondern das Problem. Je weniger Bürokratie und Umverteilung, desto effizienter werden Ressourcen genutzt – und das gilt auch für den Klimaschutz."
Funktioniert nicht. Die Produktion von Gütern verbraucht intakte Umwelt. Unternehmen haben kein Interesse daran, diese nach der Ausbeutung wiederherzustellen, bzw. die Bwgrebzthwit anzuerkennen (bspw. bei Treibhausgasen). Bürgerinnen und Bürger sind aber unmittelbar und mittelbar von sowas geschädigt. Es braucht staatliche Kontrolle und Eingreifen, um dieses Interesse zu generieren und den Wettbewerb realistisch zu gestalten.
"Das Problem ist nicht der Markt, sondern das Fehlen klarer Eigentumsrechte. Wenn Unternehmen einfach Umweltressourcen ausbeuten können, liegt das meist daran, dass niemand sie besitzt – und was niemandem gehört, wird oft rücksichtslos behandelt.
Statt staatlicher Kontrolle brauchen wir ein System, in dem Verursacher direkt für Schäden haften und Ressourcen sinnvoll verwaltet werden. Beispielsweise funktioniert privater Umweltschutz in vielen Bereichen bereits besser als staatliche Regulierung – ob bei nachhaltiger Forstwirtschaft oder durch innovative Technologien, die freiwillig von Verbrauchern bevorzugt werden.
Staatliche Eingriffe verzerren den Wettbewerb, schaffen Bürokratie und oft sogar Anreize für noch mehr Umweltzerstörung – zum Beispiel durch Subventionen für umweltschädliche Industrien. Ein freier Markt mit echten Eigentumsrechten und Haftung sorgt für mehr Nachhaltigkeit als zentral geplante Kontrolle."
Wer vertritt denn auf dem "freien Markt" die Interessen der Natur, bzw. das aufrecht erhalten von Naturkreisläufen die für Alle wichtig sind, wenn er nicht dazu gezwungen wird, und dauerhaft, so lange er dabei nicht unter Kokurrenzdruck pleite geht, weil die Gesetzlichkeiten dazu nicht global organisiert sind? Das "Beachten" und respektieren von Naturkreisläufen ist nun mal teurer, wenn es zeitgleich eine billigere, weil nicht naturschützende Variante gibt, die eingesetzt wird, wenn keine Folgekosten von einer externen Instanz mit berechnet werden.
Ob das ein Staat machen muss? Nö, aber eine durchsetzungsfähige "Größe".
Da die Natur kein Individuum ist hat sie auch keine inhärenten rechte, aber da eine gesselschaft des freien Marktes auf privat Eigentum basiert sind Anreize geschaffen die Natur zu erhalten.
Eigentümer haben einen direkten Anreiz , ihre Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Wenn ein Individuum oder ein Unternehmen Land, Wälder oder Gewässer besitzt, trägt es die Kosten für deren Verschmutzung oder Übernutzung und profitiert langfristig von deren Erhalt. Im Gegensatz dazu führen gemeinschaftlich genutzte oder staatlich verwaltete Ressourcen oft zur „Tragik der Allmende“, da niemand einen direkten Anreiz hat, sie zu schützen. Durch Eigentumsrechte entstehen Märkte für Umweltgüter, die Innovation und effiziente Ressourcennutzung fördern.
"Wenn ein Individuum oder ein Unternehmen Land, Wälder oder Gewässer besitzt, trägt es die Kosten für deren Verschmutzung oder Übernutzung..."
Fängt wohl bei der Landwirtschaft an. Komisch nur, dass es noch Massentierhaltung, Pestizideinsatz und Nicht-Bio-Bauern gibt, unter diesen Bedingungen. Oder sind das etwa alles staatliche Landwirtschaftsbetriebe?
Private Eigentümer haben ein starkes Eigeninteresse daran, ihr Land nachhaltig zu bewirtschaften, weil sie sonst langfristig Verluste machen. Das Problem ist, dass staatliche Subventionen und Regulierungen genau die falschen Anreize setzen: Massentierhaltung wird durch Agrarsubventionen künstlich verbilligt, der Pestizideinsatz durch Regulierungen oft eher gefördert als verhindert, und staatliche Vorgaben erschweren es Landwirten, auf nachhaltigere Methoden umzusteigen. Ohne staatliche Eingriffe würden Marktmechanismen und Eigentumsrechte dafür sorgen, dass Ressourcen effizient und verantwortungsvoll genutzt werden.
Muss ich morgen mal checken. "Ich hätte gern Staatskartoffeln. Was wollen Sie Saatkartoffeln? Nein, ich möchte Staatskartoffeln." :-))
"dass staatliche Subventionen und Regulierungen genau die falschen Anreize setzen:"
ok, interessanter Blickwinkel, da muss ich mal ne Weile drüber nachdenken.
ja, was mir sofort einfällt, z.B. die Subventionen gehen in D. (noch) in Richtung Fläche, also wer mehr hat, bekommt auch mehr. Ohne großes Ansehen, dass in der Regel größere Flächen auch mehr einseitiger Anbau ist, somit anfälliger für Schädlinge, die wiederum weggespritzt werden müssen usw. außerdem ist der großflächigere Anbau in der Regel auch günstiger je m² gerechnet, es werden also die größeren Betriebe damit doppelt unterstützt.
Aber unabhängig davon, bleibt ja immer noch Konkurrenz, auch ohne staatliche Eingriffe, die Abhängigkeiten schafft. Und immer die Möglichkeit für höheren Gewinn, eben ohne langfristige Interessen, wenn man mal ein Bergbauunternehmen oder besser gleich "Urwälder verwirtschaften" als Beispiel nimmt, oder erkennst du da auch Fehlanreize?
Der Markt sorgt für effizientere und umweltschonendere Technologien, wenn Preise und Kosten nicht durch staatliche Eingriffe verzerrt werden. Subventionen für Billigflüge und staatliche Infrastrukturförderung verzerren die echten Kosten des Fliegens. Statt Zwangssteuern, die oft ineffizient verwaltet werden, sollten externe Kosten durch privatwirtschaftliche Innovationen (z. B. emissionsärmere Treibstoffe, effizientere Flugzeuge) gesenkt werden. Freiheit und Wettbewerb führen langfristig zu besseren Lösungen als staatliche Lenkung.