Christen verachten Satanismus aber wissen gar nicht was das ist - warum könnte das so sein?
und kommt mir bitte nicht mit „Wir hassen nur die Sünde, nicht den Menschen“
8 Antworten
Der Satanismus ist seit seiner Erfindung massiv fußkrank.
Weil er einfach den falschen Namen hat und daher immer das Schreckensimage hat "Teufelsanbeter". Und man verbindet das mit "teuflischen Clubs", die es durchaus mal gab, die in dunklen Felsgewölben irgendwelche Tiere verbrennen oder gar kleine Kinder entführen.
Daher verursacht er bei Andersgläubigen stets ein "Rolladen runter" und keiner will sich näher mit den Thesen des Satanismus befassen.
Nein, aber immerhin hat er Recht mit diesem Rolladen runter. Und streng genommen ist das auch so gewollt.
Schon die Römer vor 2000 Jahren sagten "Nomen est omen".
Die Leute schließen vom Namen auf den Inhalt. Darum sagt man auch "Bürgergeld" und nicht "Armensold".
Naja, die Antwort auf diese Frage liegt doch auf der Hand. Da wird ein *ismus und damit ein Prinzip oder eine Ideologie in die Diskussion geworfen, die im Namen schon "Satan" enthält, wobei hinlänglich aus der Bibel bekannt ist, dass Satan von seinem Wesen durch und durch ein Lüger, ein Mörder, ein Durcheinanderbringer ist.
Genauso gut könntes Du fragen, warum die Leute einen Verein zur Förderung der Lüge und des Mordens verachten. Darüber muss ich gar nicht mehr erfahren. Der Name ist schon abstoßend genug.
Satan hat in der Bibel meines Erachtens nach 12 leben auf dem Gewissen. Gott dagegen Millionen von Leben.
Es gibt zwei Arten von Satanismus, ist eigentlich bekannt, und ja. Christen verachten klar den Satanismus. Den Menschen, die das ausüben, selbst kann man deshalb aber trotzdem mit Liebe begegnen, das schließt sich ja nicht aus.
Welche Zwei Arten sollen das sein? Ich kenne nur eine.
Es gibt echte Teufelsanbeter mit entsprechenden Ritualen und die atheistischen Satanisten. Wenn sie die beiden Arten nicht kennen, dann scheinen Sie sich selbst mit dem Satanismus nicht beschäftigt zu haben.
Es gibt nur eine Art des Satanismus und die ist IMMER atheistisch. Alles andere sind keine Satanisten
Achso, ich dachte, du weißt, was Satanismus ist. Aber kein Problem, ich kann es dir gerne erklären, zum Austausch sind die Diskussions-Beiträge immerhin da.👍🏼
Es gibt einen traditionellen/theistischen und einen modernen/atheistischen Satanismus.
Bei ersterer Art wird wirklich Satan angebetet und Rituale und sonst was werden durchgeführt. Bei der zweiten Art haben wir eigentlich nur Atheisten, die sich aber verstärkt bzw. hauptsächlich von Regeln lossagen und sich vor allem selbst als (ihr eigener) Gott ansehen.
Um das mal ganz grob zusammenzufassen.
Du kannst dich ja mal darüber informieren. Dann beantwortet sich vielleicht auch die Frage, warum Satanismus abgelehnt wird🙋🏻♀️
Sie wollen nur die eine sehen, ich habe selbst mit Anhängern der anderen Sorte zu tun gehabt. Sie haben sich selbst so bezeichnet, also scheint es sie doch zu geben.
Ich kann auch behaupten Christ zu sein ohne Christ zu sein. Satanismus gibt es nur einmal und nur auf eine Art und weise
Nein, in ihrem Falle war die Anbetung des Satan vorher da und die moderne Satanismusinterpretation durch LaVey etc. erst in neuerer Zeit. Es ist also nicht statthaft zu behaupten den anderen gibt es nicht.
Satanismus ist Atheismus mit einer zwanghaften Sucht nach Aufmerksamkeit, also nicht wirklich ein Geheimnis.
Ich bin kein Satanist sondern "eigentlich" Christ. Ich habe mich aber informiert. Nach meinen Quellen gibt es im Wesentlichen zwei Hauptarten des Satanismus. Den Theistischrn Satanismus und den Atheistischen Satanismus.
Der erstere glaubt wirklich an die reale Existenz eines Wesens Satan als Gegengott. Dort kann es tatsächlich recht düstere und blutige Rituale geben. Diesen lehne ich grundlegend ab.
Der Atheistische Satanismus hingegen glaubt an überhaupt kein übernatürliches gottähnliches Wesen. Satan ist dort eine Metapher für ein Prinzip. Dieser Satanismus ist zutiefst humanistisch und auch im sinnvollen Maße altruistisch. Soviel ich weiß, probagiert er auch eine vegetarische Lebensweise, da er alle Tiere (zu denen auch der Mensch gezählt wird) als gleichwertig betrachtet. Er lebt auch nach Geboten, die aber viel näher an der gesunden Praktizierbarkeit und "Lebbarkeit" sind, als die biblischen Gebote oder gar die Forderungen Jesu ("Liebe deine Feinde"). Diese Form empfinde ich als äußerst positiv. Auch wenn er explizit antichristlich ist. Ja, ich bin ein zweifelnder und manchmal verzweifelnder Christ.
Nicht jeder der sich als Satanist bezeichnet ist auch einer.
Echte Satanisten erkennst du jedenfalls nicht einfach so simpel daran, dass sie es einfach sagen. Wenn man unverantwortlich damit umgeht würden wir uns wegen der Vorurteile viele Nachteile einhandeln. Das wäre dumm, und Dummheit ist unsere oberste Sünde.
Von wem soll denn da angeblich die Aufmerksamkeit kommen?
Na von allem dem sie erzählen sie wären Satanisten...
Christen erzählen doch auch jedem, dass sie Christen sind. Haben die jetzt auch eine Sucht nach Aufmerksamkeit?
Viele Christ*innen scheinen sich gar nicht informieren zu wollen meiner Ansicht nach. Sie denken, dass Satanist*innen an den biblischen Teufel glauben und den vergöttern…dann ist klar, warum Christ*innen den Satanismus hassen
Viele Christ*innen scheinen sich gar nicht informieren zu wollen meiner Ansicht nach.
Einfach mal so eine Behauptung in den Raum gestellt.
Die Ironie an der Sache ist, dass Du Dich vermutlich auch nicht informiert hast, was Christen tatsächlich denken und einfach mal eine Vermutung triffst. Also machst Du das, was Du Christen unterstellst: nicht informieren.
Naja ich stimme da schon zu. 90% der Christen die ich kenne wissen nicht was Satanismus ist, aber verurteilen ihn
Muss man jeden einzelnen Aspekt des Satanismus perfekt kennen, wenn man schon die grundlegenden Aspekte ablehnt?
Ein Beispiel: Angenommen mir gefällt Fußball nicht, weil ich es langweilig finde. Muss ich trotzdem jedes Spiel der EM schauen und selbst mal auf jeder Position gespielt haben, um das Urteil zu fällen?
Anderes Beispiel: Wenn man den VW Golf optisch nicht schön findet, muss man dann erst 10.000km mit jedem Golf Modell gefahren sein, bevor man sagt, dass man den Golf nicht mag?
Falscher Vergleich. Es geht lediglich darum, dass sich die Leute eine Meinung bilden ohne sich vorher informiert zu haben.
Doch, und ich sagte, das ist ein falscher Vergleich.
Du meinst man muss gar nicht recherchieren.
Und ich sage, doch, wenn du eine Meinung bildest solltest du vorher wenigstens grob wissen worüber du urteilst.
Doch, und ich sagte, das ist ein falscher Vergleich.
Deswegen hast Du die Antwort nicht verstanden.
Du meinst man muss gar nicht recherchieren
Mit keiner einzigen Silbe!
Ich nenne mein Kind
Dieb
Und wundere mich dann wenn die leute es nicht ins,Haus lassen ?
🤣
Ich weiß schon dass viele Satanisten sich eher für Atheisten halten und es sicher auch sind, aber warum bezeichnen sie sich dann nicht so. Es dient doch nur der Provokation. In meinen Augen dienen sie trotzdem dem Prinzip des Bösen, wenn sie die Lehre des Egoismus und des uneingeschränkten Hedonismus hoch halten. Warum muss ich denn den Satanismus befürworten, was ja das Gegenteil von Ablehnen wäre. Die Satanisten lehnen das Christentum oder eigentlich jede Religion ab.
Das ist das Problem beim Schwarz-weiß Denken. Es gibt nur Extreme.
Wir sind keine uneingeschränkten Hedonisten. Wir sind Epikureer. Wir achten darauf, dass sich der Genuss nicht negativ auf das Leben auswirkt.
Du musst den Satanismus nicht befürworten.
Aber man soll aufhören Falschinformationen zu verbreiten.
Und warum nennen sie sich dann nicht Epikureer sondern Satanisten?
Ich habe mich, auch auf Anregungen durch dieses Forum hin, mit dem modernen Satanismus befasst. Zugegeben es ist an der Oberfläche geblieben. Aber LaVey hat mich in dieser Meinung leider bestärkt. Es mag auch sein, dass es wie in jeder anderen Religion auch, unterschiedlich intensive Ausprägungen im Lebenswandel gibt. Ich für meinen Teil sehe aber nicht das Potential die Welt zu etwas besserem zu wandeln. (Was ja auch kein Ziel dieser Weltanschauung ist)
Die Frage war ja, warum lehnen Christen ihn ab und darauf habe ich versucht eine Antwort zu geben.
Es ist leider keine vollständige Antwort, warum Satanisten, wenn man nicht provozieren will und sich dann hinterher darüber beschweren, dass man mit Teufelsanbetern verglichen/verwechselt wird.
Das hattest du aber auch nicht gefragt.
Die Antwort ist recht simpel. Wir haben das gar nicht entschieden. LaVey hat das entschieden. Aus mehreren Gründen. Es passt einfach zur Philosophie. Aber Aufmerksamkeit wollte er auch erregen.
Das eigentliche Problem kam auch erst Jahrzehnte später, als die Satanic Panic aufkam.
Ein Name macht eine Sache nicht böse.