Kann man Christ sein aber nicht der ganzen Bibel glauben?
Frage steht oben.
Zum Beispiel das Homosexualität eine Sünde ist und sowas halt auch frauenfeindliche Stellen in der Bibel kann ich trotzdem Christ sein wenn ich dem nicht zustimmen?
17 Antworten
Kann man schon, ich weiß aber nicht wie sinnvoll das ist. Die Bibel ist eine der wichtigsten Grundlagen des Christentums und der christliche Glaube geht davon aus, dass sie göttlich inspiriert ist, so dass sie den Willen Gottes aufzeigt. Gottes Wille ist ewig und perfekt, Teile davon zu ignorieren weil sie einem nicht gefallen obwohl man daran glaubt, macht also nicht unglaublich viel Sinn. Das soll übrigens nicht heißen frauenfeindlich oder homophob zu sein oder zu werden, sondern die Stellen als Gottes Wort hinzunehmen, zu interpretieren und zu akzeptieren, anstatt sie einfach zu ignorieren.
Alles in der Bibel ist so lange gültig, bis es erfüllt ist. Jesus hat das Gesetz von Moses durch seinen Tod erfüllt. Es ist also nicht aufgelöst, sondern vervollkommnet, worden. Dadurch ist es nicht mehr gültig. Sobald Jesus wiederkommt wird auch das NT seine Gültigkeit verlieren, weil auch das erfüllt wird.
Also muss sich ein Christ doch gar nicht an irgendein Gesetz von dem Alten Testament mehr halten
Nun ja. Niemand nimmt alles wörtlich, auch die gläubigsten Personen nicht.
Ein wahrer Christ urteilt nicht über andere, das macht Gott. Nur weil es klar in der Bibel steht das Homosexualität eine sünde ist, urteilt ein Christ nicht, weil er selber genug sünden begeht. Wichtig ist was du tust um Gott zu gefallen, nicht was andere tun. Schliesslich ist jeder für sein tun verantwortlich. Frauenfeindliche Bibelverse gibt es nicht wirklich
Die Bibel ist dafür da, dass wir uns im Leben daran halten. Wenn man meint, ein Teil nicht glauben zu müssen, sollte man da ausreichende Gründe haben.
Das Problem ist, dass die Christen die Bibel selbst unterschiedlich interpretieren. Die einen sagen, Homosexualität wird in der Bibel verurteilt und legen die Stelle vor. Die anderen wiederum sagen, dass sie nirgendwo in der Bibel verurteilt wird, legen dann eine Stelle vor, die danach klingt, aber erklären dann, warum es nicht so gemeint ist. Das sieht man ja hier auf GuteFrage immer wieder, es wurde schon mehrfach diskutiert, ob Homosexualität nun in der Bibel verurteilt wird oder nicht.
Ich nehme die Bibel auch definitiv nicht für wort und finde man sollte sie nicht so sehr flauben wie es viele tun. Sie lässt viel Spielraum für Interpretation
Sind die Regelungen aus dem Alten Testament auch ewig gültig oder nicht?