Frage an Christen: Ist es gut die Sünde zu hassen?
Irgendein Christ auf YouTube hat gesagt "Wenn du Gott liebst dann hasst du die Sünde"(ich denke es ist dabei wichtig nur die Sünde und nicht den Sünder zu hassen...)
Was denkt ihr darüber
14 Stimmen
10 Antworten
Gott selbst hasst die Sünde. Hass ist ein starkes Ablehnungsgefühl.
Es kommt aber immer etwas drauf an. Wenn du plötzlich anderen Menschen hasst die bestimmte Sünden begehen, dann ist das nicht gut.
Aber wenn du dich selbst dabei ertappst wie du eine Sünde begehst und das dann hasst, dann sollte es passen.
Jesus selbst wurde sauer auf andere. Wut ist kein teuflisches Gefühl, sondern ein menschliches und zeigt auch das Gute.
Hate the sinner not the sin stimmt dennoch.
Aber echter purer und vor allem richtiger Hass spricht gegen die Grundsätze des Christentums
Sünde"(ich denke es ist dabei wichtig nur die Sünde und nicht den Sünder zu hassen...)
So sehe ich das auch:
Die Sünde hassen und den Sünder lieben.
Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen. (Wie es ja auch Gott nicht hat)
LG
Wir alle haben gesündigt und sind in dem Sinne alle Sünder.
Römerbrief 3:23-24 :
[23] denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, [24] sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.
(Quelle: https://bible.com/bible/157/rom.3.23-24.SCH2000 )
Durch den Glauben:
Römerbrief 3:25 :
[25] Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,
(Quelle: https://bible.com/bible/157/rom.3.25.SCH2000 )
LG und Gottes Segen
Wenn man den Sünder lieben soll, was passiert mit dem Sünder nach dem Tod? Löst er sich in Luft auf und seine Sünden werden bestraft?
Ich kenne ein Beispiel. Eine junge Frau hat zu einem frischbekehrten jungen Mann gesagt, dass er sie gemobbt hat. Sie hat ihn auf seine Sünden hingewiesen, weil sie unter seinem Mobbing sehr gelitten hat. Sie wollte einfach ein Klärungsgespräch mit dem Frischbekehrten führen.
Daneben stand ein Prophet und sagte zu dieser jungen Frau: Was fällt dir ein, so etwas zu sagen? Dieser Frischbekehrte hat nie gesündigt. Es waren die Dämonen, die dich geplagt haben, aber nicht dieser jetzt Frischbekehrte.
Meine Frage ist nun: Wer hat sich denn bekehrt: Der junge Mann, der Mobbing betrieben hat oder die Dämonen?
Wahrscheinlich haben sich die Dämonen bekehrt. Weil der junge Mann ja für seine Taten nicht verantwortlich war. Dämonen waren an alles schuld. Also haben sich Dämonen bekehrt.
Wir alle haben gesündigt und sind in dem Sinne alle Sünder.
Dann willst du als Sünder sterben?
Thomas von Aquin hat das Böse als Mangel an Gutem erklärt. Ich bin mir da zwar nicht ganz sicher, aber fest ja, dass das Gute ja das Ziel ist. "Glaube, Liebe, Hoffnung". Entscheidend ist die Hin-zu-Motivation. Es ist die Liebe, nicht der Hass.
Sünde kann auch Strukturen schaffen: Militarismus, Ausbeuterfirmen, Lügengebäude usw. Aber auch da ist Hass weniger angebracht, als z.B. Klugheit. Gegen das Böse muss man geeignete Mittel ergreifen.
Der folgende Artikel ist recht empfehlenswert zur Frage:
Ein Auszug daraus:
- "Wir hassen Sünde, indem wir nicht daran teilnehmen und sie missbilligen, wenn wir sie sehen. Sünde sollte gehasst, nicht entschuldigt oder leicht genommen werden. Wir lieben Sünder indem wir ihnen Jesus Christus und Seine Vergebung näherbringen. Ein wahres Anzeichen für Liebe ist jemanden mit Respekt und Freundlichkeit zu behandeln, auch wenn er/sie weiß, dass man selbst nicht seinen/ihren Lebensstil und Entscheidungen befürwortet. Es ist nicht liebend, wenn wir erlauben, dass eine Person in seiner Sünde stecken bleibt. Es ist nicht hassend, einer Person zu sagen, dass er/sie sündigt. Genau das Gegenteil ist wahr. Wir lieben den Sünder, indem wir ihm die Wahrheit in Liebe sagen. Wir hassen die Sünde, indem wir sie nicht billigen, nicht ignorieren und nicht entschuldigen."
Kommt nur die Sünde in die Hölle, oder der Sünder?