„AfD wählen – legitimer Protest oder gefährlicher Irrweg?“

7 Antworten

Wer sagt, er wähle die nur aus Protest, hat nicht verstanden, dass er damit Nazis hilft, an die Macht zu kommen, oder es ist ihm/ihr egal.

Wer aus Protest wählen will hat eine große Auswahl, zum Beispiel "die Partei" eignet sich deutlich besser, weil sie bewusst keine Inhalte hat. Es gibt aber auch noch jede Menge anderer Parteien mit Focus aufs Christentum, den Tierschutz, gemeinsames Europa usw. Da findet man immer etwas.

Gibt es aus eurer Sicht nachvollziehbare Gründe?

Nicht einen.

Die AfD bietet wenig praktikable Lösungen für dringende Probleme - Rente, Fachkräftemangel usw.

Wenn man sich zudem ansieht, wie sie sich in Bundestagsdebatten gebärden, unterstützt das den Eindruck von totaler Unfähigkeit noch.

Die AfD arbeitet aktiv gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, will die EU verlassen und zurück zur D-Mark.

Vom Fremdenhass, Volksverhetzung und solchen Dingen will ich gar nicht erst anfangen - dafür werden sie ja von ihren Anhängern gefeiert. Deutschland hat etwas Besseres verdient.

Das sind Populisten ohne echte Loesungen. Finger weg.

Viele Leute wählen die AfD, weil sie durch jahrelange Propaganda denken, dass unser Staat in einer absoluten Notlage wäre, sei es ein Bevölkerungsaustausch oder eine massive Wirtschaftskrise.

Es gibt keine reine Protestwahl, hinter jedem angeblichen Protest steckt ein gewisses Maß ideologischer Übereinstimmung mit der Partei. Ein reiner Protest wäre politisch neutral, das ist er nicht mehr, wenn man durch die vermeintliche Protestwahl eine politische Agenda gegenüber einer anderen bevorzugt.

Ein neutraler Protest wäre das ungültig wählen, das Wählen einer Satirepartei ohne ernstzunehmende politische Agenda oder das Wählen einer skurrilen Ein-Themen-Partei, die gesellschaftliche Konfliktthemen ignoriert, wie die Partei für Verjüngungsforschung.

Wer die AfD wählt, kann sich, wie gerade erklärt, nicht mit dem Vorwand der Protestwahl aus der Verantwortung ziehen.

Man muss also davon ausgehen, dass auch die sogenannten Protestwähler der AfD zu einem gewissen Grad ideologisch überzeugte Rechtsextremisten sind. Natürlich muss man das wiederum nach der Stärke der Übereinstimmung differenzieren, aber ein Mindestmaß an Übereinstimmung muss rein logisch zwingend vorhanden sein, sonst würde man die Partei nicht wählen.


Spaszmacher  01.05.2025, 23:33

Man fängt auch in der Kneipe nicht an, das Klowasser zu saufen, nur weil einem das Bier vom Wirt nicht mehr schmeckt. Ein bisschen muss man das Klowasser tatsächlich sowieso schon gut finden, genau wie du sagst.