Würde mir Gott vergeben wenn ich es nicht schaffe aufzuhören?

Würde mir Gott vergeben wenn ich es nicht schaffe aufzuhören?

Das mit der Vergebung ist ohnehin so eine Sache. Viele (angebliche) Christen meinen, dass man diese einfach so bekommt, aber laut Matthäus 6,14-15 und 18,23-35 ist dem nicht so, sondern es ist an die Bedingung gebunden, die in den beiden Schriftstellen enthalten ist.

Was nun im Speziellen Dein Problem betrifft, also ...

Alkohol, Drogen und Medikamente Missbrauch ist das Problem.

... da gibt es durchaus Stellen, zu denen man sich begeben kann, die einem mit Suchtbehandlung zu entsprechender Überwindung helfen können, wenn man das möchte. Immerhin geht es bei solchem Missbrauch ja nicht nur darum, dass es etwas wäre, wofür man vielleicht als gläubiger Mensch nach Vergebung sucht, sondern dass es sowohl dem Geldbeutel schadet, als auch dem eigenen Körper und zumindest potentiell auch eigenen Familienangehörigen.

Bin gläubiger Christ, hab mich bekehrt und immer wieder Buße getan.(auch wegen sehr viele andere Sünden.)

Ich weiß zwar nicht, was Du mit Buße meinst, aber was nützt die schon, wenn man nicht nach dem geht, was Jesus den beiden oben verlinkten Aussagen nach schon seinen Jüngern lehrte? Meinst Du nicht, dass der unbarmherzige Gläubiger bereut hat und vielleicht auch Buße getan hat? Und doch wurde ihm schlussendlich nicht vergeben, weil er anderen die Schuld ihm gegenüber nicht vergeben hat.

Und ja, ich bin gläubiger Christ, weshalb ich nicht über andere richten will, sondern mir geht es einzig darum, klar zu stellen, was schon in der Bibel steht, insbesondere was der Bibel nach Jesus gelehrt hat oder haben soll, denn die Bezeichnung Christ legt ja schließlich nahe, dass man zumindest behauptet, an Jesus zu glauben, was auch mit einschließen sollte, dass man auch daran glaubt, was er der Bibel nach gelehrt hat oder haben soll.

Lerne Lösen! Löse Dich von vielem, was Du jetzt tust und denkst.

Finde Dich endlich selbst. Dann musst Du Dich nicht mehr mit irgendwelchen Dingen oder etwas, was es nicht mal gibt (Gott), betäuben.

Wenn Du Dich selbst findest, dann kannst Du Dich stark machen. Etwas, das Gott bisher nicht geschafft hat - nicht wahr! Dann kannst Du endlich Du selbst sein. Dann gibt es keine Sünden - sondern nur noch die Taten, die Du für gut befindest. Das, was Du schlecht findest, machst Du nicht mehr.

Hol Dir einen Termin bei der Suchtberatung Deiner Stadt! Du kannst Dir selbst helfen. Du musst es nur tun.

Wenn Du dich bekehrt hast, dann hast Du damit gesagt, dass Du Jesus nachfolgen wirst.

Wenn Du Alkohol, Drogen und Medikamente Missbrauch weiter lebst wie bisher und sich daran nichts wesentlich ändert, dann war es nur ein Lippenbekenntnis. Dann war die Bekehrung nicht echt.

Gott hat dir bereites vergeben als du Jesus Christus dein Leben übergeben hast, und jetzt liegt es an dir, deine Alkohol und Drogensucht die du schon vor deiner Bekehrung hattest , zu bekämpfen. Korinther 10.23 " Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. "

Deine Sucht ist etwas, das dich noch an die Welt fesselt und es deinen heiligen Wandel vor Gott einschränkt bzw. behindert. Gott möchte aber das wir uns " heiligen ", indem wir immer mehr loslassen, was uns an diese Welt bindet.

1. Petrus 1.16,17 " Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig. Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht "

Mit Furcht ist nicht Angst gemeint, sondern die Ehrfurcht vor Gott. Er ruft dazu auf, seinen eigenen Wandel hier auf Erden, dem Wandel Jesu anzugleichen, denn dies ist ein Teil der Nachfolge Christie. Deshalb muss jeder Christ an sich arbeiten, das er einen vorbildlichen Lebenswandel vorweisen kann, denn wir sollen ja auch ein sichtbares Zeugnis unseres Glaubens sein.

Philipper 2.15 " damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, "

Ich kann mir vorstellen, dass sich deine Drogensucht auf dein Leben, und das Leben anderer negativ auswirkt, da ich weiß, das im Drogenmilieu viel Unrecht geschieht. Betrachte es mal aus diesem Blickwinkel. Das liegt wohl auch daran, dass der Drogenhandel gesetzlich verboten ist, und alles was mit Drogen zu tun hat, in illegaler Form geschieht, was oft Straftaten zur Folge hat.

Z.B. bieten Dealer Drogen Schulkindern an, um an schnelles Geld heran zu kommen. Das ist doch etwas was du sicher nicht willst. Mit deinem Drogenkonsum, trägst du allerdings deinen Teil dazu bei, wie jeder andere auch der Drogen konsumiert, dass so etwas geschieht. Würde keiner mehr Drogen konsumieren müssen, dann würde es sich auch nicht mehr lohnen diese herzustellen, was bedeutet, das viele Verbrechen die mit dem Drogenhandel zu tun haben, nicht mehr geben würde.

Dies und deine eigene Gesundheit, sollte Motivation genug sein, um den Kampf gegen deine Sucht aufzunehmen, da sonst ein heiliger Wandel vor Gott nicht möglich ist. Damit würdest du dich auch gehorsam unter Gottes Wort stellen, und das ist was Gott von uns will, das wir uns im Glauben nach seinem Wort ausrichten.

Matthäus 5.30 " Wenn dich deine rechte Hand verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre. "

Hört sich krass an, damit ist aber gemeint, dass man Schaden erleidet, wenn man bewusst in der Sünde verweilt. Deshalb muss man als Christ immer wieder versuchen, mit der Hilfe Gottes aber auch mit der Hilfe von Fachärzten, wo dies nötig ist, den Kampf gegen schädliches Verhalten anzugehen.

1. Korinther 3.14-17 " Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. 15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. 16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.

Hier sagt der Vers am Anfang, das man das Heil und den damit verbundenen Lohn auch verlieren kann, deshalb ist deine Frage auch berechtigt. Du bist zwar gerettet, aber an deinem Heil musst du selber mitwirken.

2. Petrus 2.20-22 " Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Heilands Jesus Christus entflohen sind dem Schmutz der Welt, werden aber wiederum in diesen verstrickt und von ihm überwunden, dann ist’s mit ihnen am Ende ärger geworden als am Anfang. Denn es wäre besser für sie gewesen, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als dass sie ihn kennen und sich abkehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist. Es ist ihnen widerfahren das wahre Sprichwort: Der Hund frisst wieder, was er ausgespien hat; und: Die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot."

Dieser Vers besagt, dass da wo man schon Freiheit von der Sünde erlangt hat, sich wieder von ihr überwältigen lässt, nicht besser gestellt ist, als vor seiner Bekehrung, und man dadurch sein Heil verwirken kann. Heil werden bedeutet nichts anderes, als innerlich aber auch äußerlich zu gesunden, indem man die Dinge tut, die den " Tempel ", der von Gott durch Jesus Christus gereinigt und erneuert wurde, sauber bleibt.

Das dies nicht leicht ist für jemanden der einer Sucht verfallen ist, ist für jeden nachvollziehbar, der sie mit Gottes Hilfe überwunden hat. Es ist vor allem ein Prozess dem man sich unterziehen muss, der kann manchmal sehr lange dauern, bei dem Geduld vorausgesetzt ist. Gottes Barmherzigkeit und seine Geduld ist unendlich, aber das darf man nicht ausnutzen, denn damit versucht man Gott.

Matthäus 4.7 " Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. "

Das sagte Jesus zu Satan, als dieser ihn in der Wüste versuchen wollte, von seiner göttlichen Macht unnötigen Gebrauch zu machen.

Matthäus 4.5 " Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben : »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben : »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.«

Dieser Vers bedeutet, dass wir uns nicht unnötig der Gefahr aussetzen sollen durch unser Handeln Schaden zu erleiden, weil wir darauf vertrauen, dass Gott uns davor bewahrt, obwohl es von unserer Entscheidung abhängt, ob wir uns selber schaden oder nicht. Das ist in etwa damit zu vergleichen, wie wenn einer Skifahrer die vorgegebene Piste für eine Abfahrt verlässt, und sich und andere der unnötigen Gefahr aussetzt, eine Lawine auszulösen, aus der ihn dann Gott retten soll.

Jesus Christus hat den Anfang in dir gemacht, er will und wird es auch zu Ende bringen, wenn du ihm vertraust und seine Hilfe in Anspruch nimmst durch den Heiligen Geist der in dir wohnt. Im Glauben zu wachsen, bedeutet den inneren Kampf gegen den " Alten Menschen " aufzunehmen, und ihn mit Christie Hilfe zu besiegen, dann erst wirst du auch ein Werkzeug in Gottes Hand werden, der mit dir seine Gemeinde bauen will. Ein Mitarbeiter Gottes kann nur der sein, der sich im Gehorsam zu Gott, seiner Führung unterwirft. Und immer da wo wir den Sieg über die Sünde gewinnen, ist uns auch der Lohn sicher der damit einhergeht. Die Freiheit, zu der wir berufen sind in Jesus Christus.

Galater 5 " 1 Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten! "

Alles Weltliche das uns festhält, weil es über uns herrscht, bedeutet Sklaverei von der uns Christus befreit hat. Je früher wir damit anfangen diese Freiheit zu leben, umso eher können wir Mitarbeiter Gottes werden um seine Gemeinde zu bauen.

Es ist also dir überlassen, ob du dich für die Sklaverei oder die Freiheit entscheidest.

Lukas 16.13 " Kein Knecht kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. "

Sind wir noch in der Sünde gefangen, so müssen wir ihr dienen, wollen wir aber Gott dienen, müssen wir uns von der Sklaverei der Sünde befreien ( lassen ).

Es ist also deine eigene Entscheidung, wem du dienen möchtest.

Nein, den du begehst im christlichen Maßstab eine andauernde Völlerei, einen maßlosen Genuss.

Eine der Todsünden.
Da du es wissentlich der Sünde machst und wiederholt, kann man diese Sünde nicht vergeben.

Aufhören, oder einen anderen Weg zu Gott wählen.