Mein Glauben ist schädlich?

12 Antworten

Es war nicht ok und professionell von ihm meine Religion abzusprechen zu wollen, oder?

Er hat dein (offensichtliches) Problem klar benannt.

Ich meine was soll es mir bringen zu einem Therapeuten zu gehen, der meine Religion nicht akzeptiert?

Z.B. heute nicht bei GF den vermutlich x-ten Account anmelden zu müssen, weil mutmaßlich die vorherigen wg. deines Fundamentalismus' und deiner Frömmelei in kürzester Zeit gesperrt wurden?

Libertinaerer  11.12.2023, 14:30

... und Account bereits deaktiviert.

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Grüß Dich Melchizedek777

Bedenke es und lasse es Dir durch den Kopf gehen.

Nach Deinem Glauben:

Alles was Du bist, im Negativen wie im Positiven ist Dir durch Gott gegeben. Das Positive zu leben und das Negative hieße, im Sinne dieses Gottes sein Dasein zu verbringen. Es ist Dir gegeben worden. Für die Folgen musst Du die Verantwortung zu tragen. Kein anderer kann sie tragen, nur Du, denn sie ist Dir auch durch diesen Gott gegeben worden. Das bist Du auch, der Verantwortungträger. Dein Gott hätte diese Fähigkeit zur Verantwortungsübertragung schon bei der Schöpfung lassen können. Es ist wie es ist: Du kannst es also nicht auf Deinen Gott übertragen, der Dir etwas angeordnet hat.

Du muss Dich selbst entscheiden

Fazit

Das Positive ist lebensbejahend, das Negative ist lebensverneinend.

Wähle das Leben und damit die Therapie ❗👍

Das hat natürlich zur Folge, das Du diesen Gott eigentlich nicht brauchst, sondern das es das Leben mit all seiner Vielfalt ist, welches die wahre heilige Position innehat. Und damit bist Du dem Göttlichen (neutral gedacht, keine Person) immer nah und nie getrennt. Das Leben in seiner Vielfalt ist die Auswirkung dieses Göttlichen, dem Geheimnis des Seins. Und damit auch die Sexualität. Und daher müsste die bisherige Auffasung von dem was Gott sei, geändert werden.

Ich meine was soll es mir bringen zu einem Therapeuten zu gehen, der meine Religion nicht akzeptiert?

Mit der Therapie erweist Du Dich diesem Leben würdig, das Du ja ebenso bist!

Nicht die Religion ist für die Durchführung der Therapie entscheidend, sondern der leidende Mensch. Du kannst nicht verlangen mehr von dem zu bekommen (Inhalte Deines Glaubens) was Dir Leiden verursacht. Das ist sinnlos, weil es das Leiden vergößert, logischerweise! Und das Du leidest, stehst außer Frage, nur Du willst es nicht akzeptieren und schiebst Gründe vor, die dieses Leiden rationalisiert.

Was heisst das?

Rationalisierung (abgeleitet von lateinisch ratio: Berechnung, Rechenschaft, Rechnung, Vernunft) bezeichnet in der Psychologie einen Vorgang, bei dem für ein Verhalten geglaubte verstandesmäßige Gründe angeführt werden, während andere „unvernünftige Gründe“ für das Verhalten verborgen bleiben.

Nur helfen tut dieses Verhalten nicht, das Problem bleibt!

Einsicht ist aber der beste Weg zur Heilung.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Er hat aber höchstwahrscheinlich Recht.

Deine Religion ist Deine Sache. Wenn Du Dich durch solche Kritik gestört fühlst, kann Dein Glaube nicht so stark sein.

Dein Therapeut muss ansprechen, wenn er glaubt, dass etwas dem Therapieerfolg im Weg steht. Ob das Deine Religion bzw. Deine Auslegung dieser fur ihn war, wissen wir nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche
Melchizedek777 
Fragesteller
 11.12.2023, 01:08

Ne, Gott kommt zuerst für mich.

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Noeru  11.12.2023, 10:11
@Melchizedek777

Vor Deine psychischen Probleme? Warum betest Du dann nicht einfach und vertraust in Gott, dass er Dich gesund macht?

Merkste?

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Deine sexuelle Einstellung bezüglich Enthaltsamkeit und gegen die Homosexualität ist eine sehr gute! Trachte weiter mit der Hilfe Jesu nach Vollkommenheit. Allerdings soll das Motiv Liebe sein, indem du die 10 Gebote hältst wie sie Jesus und die Apostel gehalten haben. "Wenn eure Gerechtigkeit nicht vorzüglicher ist, als wie die der Schriftgelehrten und Pharisäer, könnt ihr das Reich Gottes nicht sehen!"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich finde das so in Ordnung. Leider sind sehr viele Psychologen sehr ablehnend, dem Glauben gegenüber. Dann hat das ganze leider keinen Sinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.