Ohne Gott keine Hoffnung?
Wenn Atheisten recht haben, und es gibt keinen Gott, und wir sind nur hier aus Zufall, und nach dem Tod gibt es nichts.
Welche Hoffnung habe ich dann? Ich leide unter chronischen Krankheiten, und generell habe ich nicht viele Möglichkeiten im Leben, und Fakt ist ich lebe nur noch wegen meinem Glauben, hätte ich den nicht ,wäre ich schon lange tot.
Weil solange man glauben hat, hat man Hoffnung. Aber was, wenn man diesen Glauben verliert? Eben das darf nicht passieren, weil es keinen Grund gibt zu Leben ohne Gott, nur der Tod.
Verstehen das Atheisten? Als Atheist hat man nur so lange ein Grund zu leben wenn alles gut läuft. Aber was wenn alles schief läuft im Leben, und es einfach nicht besser wird, und nur noch Schmerzen hat?
10 Antworten
Hallo WahrheitsSuche8,
wenn jemand behauptet, es gäbe Gott nicht oder keinen Gott, muss dass nicht heißen, dass es nicht doch etwas gibt, was über unser Leben hinausgeht.
Denken wir an die Frage, warum sind wir genau wir hier an Ort und Stelle - und abstrakter geprochen: in dieser Umgebung unserer Raumzeit?
Diese Frage bekommen wir mit natürlichen - wieder abstrakt gesprochen: raumzeitlichen - Mitteln nicht mehr beantwortet. Sie legt uns einen raumzeitlosen Anteil nahe, den wir nicht unbedingt beobachten können, sondern nur plausibel betrachten.
Erstaunt hatte mich, wo ich einst nach dem Grund gesucht hatte, warum es im Himmel so Liebe braucht, dass da tatsächlich etwas "geht".
Wir bekommen Aussagen zu einem raumzeitlosen Sein hin, das wir mit unserer Seele assoziiert sehen können. Leider - so muss ich sagen - beantwortet sich die Frage nach unserer Identität noch nicht, aber wir haben mal etwas Zeitloses mit oder in uns.
Es lässt sich in der Folge, auch ohne einen Glauben, mit ein paar plausiblen Annahmen auch darstellen, dass nur wir die Verantwortlichen für unsere Seele sein können. Da braucht es nicht einmal einen Gott - und Atheist*innen wären nicht von dieser Verantwortlichkeit ausgeschlossen.
Die Aussagen über das raumzeitlose Sein - auch wieder ein abstrakter Begriff - habe ich die universale Liebe genannt und führe sie sehr häufig hier in der Beratungspraxis an. Auf Menschen abgebildet schaffen, bewahren oder zumindest achten liebende Menschen gleichermaßen für alle einschließlich sich selbst Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.
Die liebenden Menschen schenken dem entsprechenden Inhalt, "eröffnen" ihre Seele quasi somit. Bleibt die Seele "eröffnet", d.h. fallen die Menschen nicht wieder von der Liebe ab, verbleibt die Seele über das Leben hinaus "eröffnet". Kein Prozess kann sie dann mehr verschließen, den zeitlos sind keine Prozesse mehr darstellbar. Das dürfen wir mit dem Himmel vergleichen, wobei der auf "Erden" schon beginnen mag.
Wieder braucht das keinen Gott. Doch finden wir Gott in uns selbst, z.B. als Manifestation der Liebe in der Gedankenwelt liebender Menschen in einer Persönlichkeit Gott. Liebende Menschen sind selbst Liebe, so können wir sagen, und somit sind sie kein Gott aber eins mit Gott. Ich nenne diese Menschen daher auch Göttlich.
Es gibt aber auch das Gegenteil: außerhalb jeglicher Liebe wäre die Seele "verschlossen" und bliebe es auch nach dem Leben. Vergleichen wir das mit der Hölle, nur nicht ganz so heiß, wie immer geglaubt.
Da haben wir doch sehr viel - auch wenn ich der Kürze wegen nicht alles darstellen konnte. Und das mag uns Hoffnung geben, aber es liegt an uns, es auch zu verwirklichen. Das Key Word ist die Liebe - und die setzen wir einfach mal mit Gott, wo es diese spezielle Wahrnehmung gibt, generell gleich.
Wir haben Möglichkeiten, individuell verschieden, aber wir haben sie, zu lieben: dass wir Einheit, Fülle und Freiraum schaffen und bewahren sowie achten - egal wo und wie, ob im Großen oder im Kleinen.
Wir, das meint wir alle, was Dich wie auch mich, der ich diese Worte hier schreibe, umfasst.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Also ich denke ja das Leben war ja mal eine Zelle die sich immer weiter entwickelt hat und ich denke nun mal Wir Menschen leben mir um neue Menschen zu Zeugen und irgendwann zu sterben aber das ist doch nicht der einzige Grund warum man lebt man kann im leben spaß haben und tolle sachen erleben es muss nichts großes sein es kann auch ein kleines Erlebnis sein aber sonst haben wir keinen Grund zu leben
Wenn Atheisten recht haben, und es gibt keinen Gott, und wir sind nur hier aus Zufall, und nach dem Tod gibt es nichts.
Meine Frau ist Atheistin.
Sie glaubt an keine Götter.
Aber nach dem Tod gibt es etwas, davon ist sie überzeugt: die Wiedergeburt
(sie ist Buddhistin)
Verstehen das Atheisten? Als Atheist hat man nur so lange ein Grund zu leben wenn alles gut läuft.
Schliesse bitte nicht von dir auf andere.
Atheisten scheinen in deinem Weltbild ja scheinbar scharenweise Selbstmord zu begehen, wenn es mal schlecht läuft.
Hallo WahrheitsSuche8,
es tut mir leid, dass Du so unter Deinen chronischen Krankheiten zu leiden hast! Und ich stimme Dir zu, dass einem der Glauben in so einer Situation enorme Kraft geben kann. Aber warum zweifelst Du? Könnte es sein, dass Dir handfeste Gründe fehlen, die Deinen Glauben an Gottes existenz unangreifbar machen könnten? Darf ich Dir ein paar Gründe nennen, die mich überzeugen?
Wenn man die Natur, unbeeinflusst durch irgendwelche Theorien, betrachtet, dann kann man in vielen Details durchaus das schöpferische Wirken Gottes erkennen. Um das deutlicher zu machen, möchte ich nachfolgend einige Beispiele anführen.
Ich möchte hier einige Tiere herausgreifen, die aufgrund bestimmter Konstruktionsmerkmale für einen bestimmten Wissenschaftszweig, der Biomimetik, von Bedeutung sind. Einige dieser Lebewesen sind so genial konstruiert, dass man versucht, bestimmte Merkmale nachzuahmen und sie in Wissenschaft und Technik nutzbar zu machen.
Da ist z.B. der Buckelwal zu nennen, der nicht nur durch seine Größe (12 Meter lang, 30 Tonnen schwer) beeindruckt, sondern auch durch die Art und Weise, wie er seine Nahrung (Krill und kleine Fische) fängt. Sobald er einen Fischschwarm ausfindig gemacht hat, schwimmt er unter diesen und erzeugt durch spiralige Bewegungen beim Auftauchen eine Art Vorhang aus Luftblasen, der die Fische an der Wasseroberfläche gefangen hält und für den Wal so zu einer leichten Beute werden lässt.
Forscher haben nun herausgefunden, dass dem Buckelwal die sehr engen Kreisbewegungen, die er beim Beutefang vollbringen muss, durch eine Besonderheit in der Form seiner Brustflosse gelingt. Diese ist nämlich nicht glatt, sondern mit knotenartigen Hautverdickungen, den sog. Tuberkeln, versehen, die ihm einen höheren Auftrieb verleihen und zu einen geringeren Strömungswiderstand führen. Dieses besondere Konstruktionsmerkmal versucht man sich inzwischen bei der Konstruktion von Flugzeugflügeln nutzbar zu machen.
Tragflächen, die die Form der Brustflosse des Buckelwals, nachahmen, würden zum einen die Flugsicherheit erhöhen und zum anderen würde man weniger bewegliche Steuerflächen benötigt, was wiederum zu einer Vereinfachung der Wartungsarbeiten führen würde.
Biomechaniker rechnen damit, dass eines Tages sämtliche Düsenverkehrsflugzeugen mit entsprechenden Tragflächen ausgestattet sein werden. Auch bei der Herstellung von Schiffsrudern, Wasserturbinen, Windrädern und Rotorblättern versucht man die Kenntnisse in Bezug auf die besonderen Form der Brustflosse des Buckelwals umzusetzen.
Für Bioingenieure ist das Belüftungssystem eines Termitenbaus interessant. Termitenhügel, die in der Regel nur aus Erde und Speichel bestehen und bis zu 6 Meter Höhe erreichen, zählen zu den Meisterwerken der Baukunst.
Trotz großer Temperaturschwankungen von über 40 Grad, wird mittels verschiedenen Kammern, Galerien und Gängen, die Temperatur in dem Termitenhügel eine konstante Temperatur von 31 Grad gehalten, die für die Aufzucht einer Pilzart notwendig ist, die den Termiten als Nahrungsgrundlage dient. Die Termiten haben auch an entsprechenden Stellen Belüftungslöcher angelegt, die je nach Außentemperatur, geöffnet bzw. geschlossen werden.
Dieses ausgeklügelte Belüftungssystem haben sich Bioingenieure in Simbabwe zunutze gemacht. Sie haben ein Bürogebäude erstellt, das ähnliche Merkmale wie der Termitenhügel aufweist, wodurch die Energiemenge, die das Gebäude benötigt, um ein Zehntel reduziert werden konnte.
Als drittes Beispiel, wie Vorlagen aus der Natur in der technischen Anwendung nutzbar gemacht werden können, möchte ich den lichtabsorbierenden Schmetterlingsflügel anführen.
Die Flügel mancher Arten des Schwalbenschwanzes fangen das Sonnenlicht besonders gut ein, da sie zum einen sehr dunkel pigmentiert sind und zum anderen mikroskopisch kleine überlappende Schuppen auf ihren Flügeln aufweisen. Auf diesen wiederum befinden sich wabenförmige Öffnungen, die durch Längsrippen voneinander abgeteilt sind. Diese Längsrippen leiten das Licht in die Öffnungen, was dem Schmetterling hilft, sich im Sonnenlicht besser aufwärmen zu können.
Über die geniale Konstruktion des Schmetterlingsflügels heißt es in Science Daily: "Auch wenn Schmetterlingsflügel zu den empfindlichsten Strukturen in der Natur gehören, haben sie Forscher dennoch zu einer neuen Technologie inspiriert, mit deren Hilfe man aus Wasser und Sonnenlicht die Produktion von Wasserstoffgas — einem Biotreibstoff der Zukunft — verdoppeln kann." Möglichkeiten in der Anwendung sieht man auch bei der Herstellung optischer Geräte und von Solarzellen.
Derlei Beispiele finden sich sehr zahlreich in der Natur. Je genauer man in die Details geht und je intensiver man sich mit ihnen beschäftigt, desto stärker mag die Überzeugung werden, dass ein genialer Konstrukteur dahintersteckt. Für jemanden, der vor der Frage steht, ob Gott wirklich existiert, liefert die Natur zahlreiche Beispiele, die eine schöpferische Kraft erkennen lassen.
LG Philipp
Welche Hoffnung habe ich dann?
Leider ist das Leben nicht fair. Das ist nicht richtig, aber leider doch Fakt.
ich lebe nur noch wegen meinem Glauben, hätte ich den nicht ,wäre ich schon lange tot.
Unter deiner letzten Frage hast du noch das Töten von homosexuellen Menschen verteidigt. Aber jetzt wo es um dich geht ist das ein Argument was Glauben wahr oder unwahr macht?
es keinen Grund gibt zu Leben ohne Gott
Es gibt keinen objektiven Grund warum wir hier sind. Wir sind es einfach und können selbst wählen was wir damit machen. Ob wie die Welt besser oder schlechter machen. Wähl du.
Aber was wenn alles schief läuft im Leben, und es einfach nicht besser wird, und nur noch schmerzen hat?
Auch als Christ kann alles schieflaufen und nur noch schmerzhaft sein?
Also tust du das alles nur für Belohnung, nicht weil du es selber wollen würdest?
Außerdem ist euer Konzept der Hölle sinnlose unendliche Qual ohne Ziel, ihr scheint damit also kein Problem zu haben.
Da bist du wohl echt hedonistisch. Alles für den größtmöglichen Genuss.
Nein, oft muss man als gläubiger zuerst untendurch.
Das steht nicht im Widerspruch. Hedonisten wollen Freude maximieren und Leid minimieren. Du willst das durch deinen Gott auch.
Du rechtfertigst jetzt das Töten von LGBT-Menschen um später dann die maximal mögliche Freude durch Belohnung durch deinen Gott zu erlangen.
ich rechtfertige das töten nicht, ich sagte ich bin dagegen.
Und du sagtest, das man nunmal akzeptieren soll das dafür Menschen getötet werden.
Naja, ja, siehe Hiob, aber wenn man durchhält wird man belohnt,