Glauben Atheisten an ein Leben nach dem Tod?
An was glauben Atheisten? An ihre Auferstehung? An den Himmel? Klärungsbedarf!
28 Antworten
Atheismus ist keine einheitliche Weltanschauung, sondern ein Sammelbegriff für Weltanschauungen, in denen von der Nichtexistenz Gottes ausgegangen wird.
Atheistisch ist z. B. der Buddhismus, der bekanntermaßen an eine Kette von Reinkarnationen glaubt, an deren Ende ein Wesen ins Nirvana eingeht.
Atheistisch (wenn ich mich richtig erinnere, in jedem Fall aber atheismuskompatibel) ist auch die Philosophie Schopenhauers, nach der wir nach dem Tod weiterexistieren, weil wir alle Teil einer einzigen Substanz, des so genannten Willens, sind, sodass der Tod einfach eine Veränderung der Form eines Teils dieses Willens bedeutet.
Man kann als Atheist auch glauben, dass sich alle Ereignisse irgendwann wiederholen, sodass man nach dem Tod früher oder später dasselbe Leben noch einmal lebt, und dann noch einmal, und noch einmal, usw. ad infinitum.
Auch der Glaube, dass man nach dem Tod als immaterieller Geist im Diesseits weiter existiert, ist völlig atheistisch, wenn man das nicht in Verbindung zu einem Gott setzt.
-- Atheisten haben keinen Glauben, nur Überzeugungen, von einem Leben nach dem Tod sind sie nicht überzeugt!!!! Als Atheisten bezeichnet man Menschen, die leugnen, dass es einen persönlichen Gott oder persönliche Götter gibt.
-- Die Erfahrung des Leidens in der Geschichte und im eigenen Leben hat immer wieder atheistische Tendenzen wachgerufen,. sondern für sie ist der Mensch einfach aus der Natur Entstanden und ist in den Kreislauf ein gebunden und das wars.
Da liegst du ziemlich falsch. Lese mal die Kommentare der Atheisten in diesem Zirkus. Viele von Ihnen leugnen Gott sehr klar.
@elenore_Das haben sie mit vielen Gläubigen gemein. Auch diesen fehlt der Glaube und das Vertrauen in ihren Gott. Sonst wähnten sie sich nicht ständig gezwungen, ein als allmächtiges Wesen bezeichneten zu verteidigen. Das grenzt an Größenwahn, den man einem Atheisten nicht unbedingt unterstellt. Warum fürchten einige Gläubige um ihren Gott?
Es gibt keinen gott.
ist das was einen Atheisten ausmacht.
Allles Andere ist persönlicher Geschmack
Das kann man nicht allgemein sagen. Atheisten glauben per definitionem nicht an Gott, die Frage ist mithin auch, ob ein Leben nach dem Tod eine unmittelbare Konsequenz oder Kondition der Existenz Gottes ist.
Im Allgemeinen ist man als Atheist aber auch «areligiös» und hängt damit keiner Theorie an, für die das Konzept eines Lebens nach dem Tod eine wichtige Rolle spielt.
Dennoch kann auch durchaus ein Atheist an die Existenz der Seele glauben und meinen/hoffen, dass sie nach dem Tod in irgendeiner Form weiterlebt.
Die typische Haltung eines Atheisten, die auch für mich gilt, dürfte aber wohl eher sein, nicht an ein Leben «im Jenseits» zu glauben.
Atheismus definiert sich nur über die Abwesenheit von höheren Wesen meist Göttern. Ein Atheist kann aber durchaus an Wiedergeburt oder ein Leben nach dem Tod glauben genauso wie er Humanist oder Neonazi sein kann.
Die meisten (deutschen) Atheisten sind aber auch Naturalisten, dass heißt sie glauben an das Bestehen der Naturgesetze und so nicht an eine Seele/Leben nach dem Tod/Wiedergeburt.
Und nur so am Rande was soll den Wiedergeboren werden? schließlich war statistisch gesehen kein Atom deines jetzigen Körpers bei deiner Geburt dabei.
Wenn bei meiner Geburt kein Atom dabei gewesen sein soll (was ich nicht denke) was jetzt auch irgendwo vorhanden ist, wie kommt es dann, dass mein Bewusstsein gewachsen ist, während damals keines da war?? Ich weiß die Antwort ist 7 Jahre alt, trotzdem steht sie bei mir auf google an oberster Stelle bei dieser Fragestellung des Atheismus. Danke. .
Samuel - hier wurde schon oft darauf verwiesen, dass das Wort "glauben" sehr vielschichtig ist! Meinst du "glauben" im religiösen Sinne - dann sagen dir Atheisten gewöhnlich, dass sie nicht nur an einen Gott nicht glauben, sondern an gar keinen (und glauben damit rein rechnerisch nur an einen weniger nicht als alle Christen, Moslems oder Juden von deren Warte aus gesehen). Meinst du "glauben" im Sinne von "vermuten", dann haben auch Atheisten zumeist einen tiefen GLAUBEN, denn alles WISSEN können die auch nicht, und behaupten es auch nicht! -Meinst Du in dem Sinne, dass sie für das, was sie "glauben", noch nichts anderes, besseres gefunden haben bzw. dass ihnen andere "Glaubensbrüder" und "-schwestern" noch nichts oder nie was anderes beweisen konnten und können, dann haben sie bedeutend mehr "Glauben" als alle anderen zusammen genommen!
Ich meine im Sinne von "glauben", was sie sich nach dem Tod vorstellen, bzw. ob sie an wissenschaftliche Fakten oder Zufälle glauben.
Also im "religiösen" Sinne! Da sie nicht an Gott "glauben", stellen sie sich auch nicht vor, was nach dem Tod sein könnte. Sie wissen, dass dann mit allergrößter Wahrscheinlichkeit "Nichts" ist, so wie vor der Geburt! Zumindest konnte ihnen und der gesamten Menschheit noch kein einziger, der was anderes „glaubt“ (diesmal im Sinne von „vermuten“), was anderes beweisen. Und nur das zählt für den „Durchschnitts – Atheisten“!
Samuel - in deinem "Glaubensbekenntnis" heißt es u. a.
Ich glaube an den Heiligen Geist,...die heilige katholische Kirche,
Was denkst du, wieviel Leute allein wegen dieser Übersetzung leiden mussten? Und wie z. B. der olle Luther diesen Teil Deines Glaubensbekenntnisses übersetzt hat? Etwa mit Katholisch?? ha ha! Hat er nicht!
Aber ich bin kein Reli - Lehrer, mach dich selber schlau, so du kannst!
Deine Frage, was der Atheist für ein "Bekenntnis" hat??
Nun ja, ich denke, da gibt es einige "Bekenntnisse": z. B. er dogmatisiert seine Ansichten nicht, stellt sie immer wieder auf den Prüfstein der Geschichte und des gesunden Menschenverstandes, hat keine "Infallibilitätsanwandlungen", pfeift auf "gut" und "böse", freut sich des "Sex"-Lebens auch schon vor der Ehe (und bleibt deswegen körperlich und geistig gesund!), initiiert keine Religionskriege, toleriert und akzeptiert Andersgläubige, sucht immer wieder nach objektiver Wahrheit, revidiert auch mal eigene fehlerhafte Ansichten, braucht kein "Paradies", um glücklich zu sein, verlässt sich auf sich selbst und seine Freunde/ Verwandten. um die Probleme hier auf Erden zu bewältigen, denkt nie an ein Leben "danach", an das nur Leute glauben, die im Erdenleben nicht das finden können, was sie erhoffen, oder die einfach nur Versager sind ("hier habe ich es nicht geschafft, dafür bleibt mir ja immer noch das Leben irgendwann da oben"!) --
Wenn ich jetzt weitermache, denke ich, kommen mehr Gründe raus, Atheist zu sein, als Du Dir das auch nur in Deinen entferntesten Alpträumen vorstellen kannst.
Willst Du das? Dann mache ich weiter!
Ansonsten bleib schön gesund! Vor allem körperlich!
[...] toleriert und akzeptiert Andersgläubige, [...]
Die Erfahrung lehrte uns, dass das nicht stimmte und auch das mit den Kriegen stimmte nicht, mein geschichtsbezogener Atheistenfreund. Außerdem, was ist denn die objektive Wahrheit? Man könnte sagen, alles was wir sehen ist eine Lüge, es entspricht nicht der Wirklichkeit. Wer diese Welt als Realität anerkennt, kann keine Wahrheit mehr finden, siehe dazu Begriffe wie "Objektivität". Sieh dir die moderne Physik an. Außerdem: ein Atheist glaubt nicht an einen Erschaffer, d.h. das alles ein Zufall ist. Wie kannst du dann davon ausgehen, dass dein rationales Denken die Wahrheit findet, in einer Welt voller Unvorhersehbarem? Und das du dich so gehen lässt ("freut sich des Sex-Lebens auch schon vor der Ehe"usw.) ist deine Sache ;) . "als Du Dir das auch nur in Deinen entferntesten Alpträumen vorstellen ", was du in deinen schmutzigen Fantasien hast ist mir ehrlich gesagt egal, auch schon der Punkt dass es für dich kein gut und böse gibt spricht nicht gerade für dich. Ich mein, wenn du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, deine Schwiegermutter zu töten und das nicht schlimm findest, dann helfe ich dir gerne in die Psychatrie. Und die Menschen, die an Gott glauben als Versager zu bezeichnen ist auch falsch, guck dir mal ein paar renommierte Physiker und Philosophen an, die haben mehr geschafft als bei gutefrage.net ein paar Vermutungen preiszugeben, lächerliches Argument; Man glaubt doch nicht wegen seinem Leben an Gott, man glaubt an Gott, weil er uns erschaffen hat und uns unsere Sünden vergibt (kannst also ruhig weiter machen, dafür ist Jesus ja gestorben, für deine ekligen Fantasien und deine gewissenlosen Taten). Ich bin evangelisch-lutherischer Christ, Luther hat die Fehler der Kirche ja schon revidiert, also auch kein Argument. Wenn das deine Ansicht der Welt ist, dann viel Spaß in deinem kurzen Leben, ohne Rücksicht auf Verluste!
Sammi, ich ewrspare mir eine solche langatmige Erwiderung (Wie hat mal ein kluger Mensch gesagt: "Ich glaube, WEIL es absurd ist!"), aber die Behauptung (Zitat Samuel)
Luther hat die Fehler der Kirche ja schon revidiert
bringt mich und alle, die sich ein wenig auskennen, nur zum Lachen! Das können wir gern weiter ausdikutieren. Die Glaubensgrundsätze, die du hier postulierst, zu kommentieren, auch und wegen Deiner unsachlichen Bemerkungen, verbieten mir ein wenig Intellekt und Anstand. Meine "ekligen Fantasien" und "gewissenlosen Taten" (dass ich meine Schwiegermutter töten könnte, entspringt Deinen schmutzigen, WEIL religiös verdorbenen, Fantasien!) brauchen keinen Jesus oder irgendeine andere bemitleidenswerte Gestalt aus der kirchlichen Märchenwelt, um geahndet und "vergeben" zu werden!
Dies war nur eine Erwiderung auf deine Argumente, lass mich doch auch mal Spaß haben -.- . Manche Dinge sind krasser dargestellt (klar das ich mit "Schwiegermutterkiller" nehme ich gern zurück), aber nur um zu zeigen, wie man die Welt sieht, wenn man an deine Worte glaubt (klar ziemlich deutlich).
Dass Luther durch die Reformation die Fehler der Kirche geglättet hat stimmt in den Punkten Toleranz von Homosexuellen, Beichte vor Gott (und nicht vor nem Priester), Abschaffung der Ablassbriefe usw. auch, also verstehe ich nicht, was es da zu lachen gibt (:P).
Atheisten leben einfach ohne einen Gottglauben, sie leugnen ihn nicht