Kann die sexuelle Orientierung oder die Genderidentität Folge eines psychischen Traumas sein?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Nein, das ist völlig ausgeschlossen. 63%
Ja, das ist möglich. 38%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, das ist möglich.

Sehe ich in beiden fällen als möglch an.

Nehmen wir an einer person ist etwas schlimmes widerfahren.

Im Falle der Sexualität kann das eben z.b. Missbrauch oder so sein. Eine Konsequenz dessen kann (muss aber nicht) sein das die person sich dann z.b. vor menschen mit dem gleichen geschlecht des Täters ekelt. Sich aber durchaus zum anderen geschlecht hingezogen fühlt. (Es kann aber durchaus sein das das so oder so der fall gewesen wäre nur aber durch eine stärker ausgeprägte heterosexualität überdeckt werden würde) Oder zur Asexualität neigt.

Gleiches gilt für transmenschen. Dort kann es ggf. auch durch einen Fall von missbrauch ausgelöst werden. z.b. das eben Jemand der Sexuellen missbrauch erlebt hat anfängt sich als Konsequenz in seinem Körper nicht mehr wohl fühlt. Was eben dazu führen kann das man sich als das andere geschlecht identifiziert.

Auch habe ich mal einen Artikel über einen jungen menschen gelesen dessen eltern lieber einen jungen wollten. Und das dem kind auch merklich spüren lassen. Es hat sich hier auch ein hass gegen das eigene geschlecht entwickelt und dazu geführt das die Geschlechtsidentität sich geändert hat.

Das bedeutet aber nicht das das immer so ist. oder sein muss. Und auch nicht das jeder mensch der eben etwas schlimmes erlebt diese Konsequenzen hat. Und das bedeutet auch nicht das diesen Menschen nicht damit geholfen das sie so leben können wie sie sich das vorstellen. Sprich: Nur weil man eben eine Solche erfahrung hatte ist die eigene Sexualität oder Geschlechtsidentität nicht weniger wert.

Wthtwjtwjtwkzei  29.06.2023, 16:59

Aber kann man in dem ersten Falle wirklich von einer Veränderung der Sexualität sprechen oder ist dieser Ekel nicht bloß das behandlungsbedürftige Symptom einer Traumatisierung?

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FouLou  29.06.2023, 17:04
@Wthtwjtwjtwkzei

Ich tendiere da eher zu letzterem. Für die person ersteinmal selbst wird das aber nicht unbedingt einen unterschied machen. Sie wird sich ja entsprechend als Homosexuell etc. outen. Gleiches gilt für das was ich für Transmenschen geschrieben habe.

Selebstverständlich ist es wichtig das Traumata etc. verarbeitet und behandelt werden. aber ich würde es so sagen: Wenn es den menschen dabei hilft wenn sie eben asexuell oder als nicht cismensch leben. Dann wäre das legitim.

Wir machen ja viele andere dinge um negative erfahrungen zu verarbeiten. Manche menschen machen vieleicht besonders viel sport etc. Die frage wäre inwifern sich die Konsequenz wirklich negativ auf das leben auswirkt.

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:00

Wenn die sexuelle Orientierung oder die Genderidentität in bestimmten Fällen Folge eines Traumas ist, sollte man dann nach außen hin stolz darauf sein und es öffentlich zelebrieren?

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FouLou  29.06.2023, 17:09
@AuchKarma

Wenn du aufgrund dessen das dein vater scheisse zu dir warst. Dich in die schule gestürzt hast und am ende Arzt geworden bist. Darfst du dann weniger stolz auf das sein was du gemacht hast als wenn du es von selbst so gemacht hast?

Ja das sollte man. Weil es nunmal viele menschen gibt die eben so sind ohne das es auf irgendwelche traumata oder soetwas beruht. und zweck des ganzen ist eben diese dinge in der gesellschaft zu normalisieren. und das geht eben nur wenn man sichtbar ist.

Als beispiel: Es wird als normal angesehen das frauen hosen tragen. WEIL es eben viele frauen machen. Wenn jetzt 95% der frauen anfangen würden keine hose mehr zu tragen. Dann kann es passieren das nach einer bestimmten zeit. Die restlichen 5% wieder dafür angefeindet werden das sie hosen tragen.

Anderes beispiel: Wenn du als Mann hüftlange haare hast. Wird dich auf nem metal festival niemand auch nur doof anschauen deswegen. Weil es eben dort sehr viele menschen machen. gehste aber vieleicht auf nen HipHop festival oder zu den Skinheads sieht das vieleicht schon wieder anders aus. Weil in diesen Subkulturen es nicht mehr viele machen.

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Wthtwjtwjtwkzei  29.06.2023, 17:14
@AuchKarma

Aber woher willst du denn 1. wissen, ob jene, bei denen vielleicht ein Trauma dahinter steckt, auch zelebrieren und 2. warum sollten sie es nicht? Vielleicht wissen sie nicht einmal, dass dort etwas zusammenhängt; ja vielleicht erinnern sie sich nicht einmal an das Trauma, da es unaufgearbeitet im Traumagedächtnis gespeichert wurde und sie keinen Zugriff darauf haben? Vielleicht wiederum wissen sie es auch. Aber warum sollten sie dann den Pride-Month nicht feiern dürfen? Warum sollte man nicht stolz darauf sein, wer man ist? Jeder erlebt in seinem Leben Dinge, die einen prägen und verändern.

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:15
@FouLou
Wenn du aufgrund dessen das dein vater scheisse zu dir warst. Dich in die schule gestürzt hast und am ende Arzt geworden bist. Darfst du dann weniger stolz auf das sein was du gemacht hast als wenn du es von selbst so gemacht hast?

Was ist das denn für ein merkwürdiger Vergleich?! Arzt wird man nur mit harter Arbeit!

Wenn man durch ein Trauma eine bestimmte sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität hat, dann ist das nichts, was man durch harte Arbeit erreicht, sondern es ist einfach ein gegebener Fakt, den man sich selbst nicht ausgesucht hat. Eventuell lässt sich daran etwas mit Psychotherapie verändern, vielleicht aber auch nicht.

und zweck des ganzen ist eben diese dinge in der gesellschaft zu normalisieren. 

Wenn einige Menschen aufgrund eines Traumas eine bestimmte sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität haben, wieso sollte man das denn normalisieren...? Das ist dann ja nicht Ausdruck einer gesunden und normalen Entwicklung, sondern eben das Gegenteil: Ausdruck eines Traumas.

Man kann stolz darauf sein, dass man trotz seines Traumas weiterlebt und das Beste aus seinem Leben macht, aber man kann doch nicht stolz darauf sein, dass man aufgrund seines Traumas eine bestimmte sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität hat.

Deine Beispiele gehen völlig am Thema vorbei.

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:20
@Wthtwjtwjtwkzei
Vielleicht wissen sie nicht einmal, dass dort etwas zusammenhängt; ja vielleicht erinnern sie sich nicht einmal an das Trauma, da es unaufgearbeitet im Traumagedächtnis gespeichert wurde und sie keinen Zugriff darauf haben?

Ja, das ist mir auch klar. Da fehlt es dann vielleicht einfach an Selbstreflexion oder auch dem Willen zur Selbstreflexion und Aufarbeitung. Und das ist der Punkt, den ich kritisiere.

Warum sollte man nicht stolz darauf sein, wer man ist?

Warum sollte man denn als Beispiel stolz darauf sein, dass man aufgrund von sexuellem Missbrauch seinen Körper ablehnt und keinen Sex mehr will?

Im Gegenzug frage ich mich auch, wieso man darauf stolz sein sollte, wenn man cis und heterosexuell ist. Das ist ja keine Leistung, sondern einfach nur eine Gegebenheit, die man sich nicht selbst ausgesucht hat.

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FouLou  29.06.2023, 17:20
@AuchKarma

Schön das du vom 2. Absatz den wichtigten satz ignorierst:

Um mich selbst zu zitieren:

Weil es nunmal viele menschen gibt die eben so sind ohne das es auf irgendwelche traumata oder soetwas beruht.
Was ist das denn für ein merkwürdiger Vergleich?! Arzt wird man nur mit harter Arbeit!

Durchaus richtig. Du verstehst aber meine frage hier etwas falsch. Die Frage ist Ob man nun auf diese harte arbeit WENIGER stolz sein darf. Weil sie vom Trauma des Vaters herrührt. Als das sie von der eigenen Motivation her kommt.

Im falle des pridemonths hat der begriff stolz eine etwas andere bedeutung. Es geht eher in richtung wie es im wort nationalstolz benutzt wird. Die Message hinter dem PrideMonth ist nichts anders als: Und gibt es wir sind da. Und wir wollen vernünftig behandelt werden.

Es geht darum das man sich eben nicht versteckt weil man LGBT ist. Sondern eben stolz vorran schreitet.

Ein andere redewendung die auch in diese richtung bedeutet ist: Seinen Stolz verlieren.

Diese redewendung bedeutet NICHT das man auf nichts mehr was man tut stolz ist.

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Wthtwjtwjtwkzei  29.06.2023, 17:23
@AuchKarma

Kann es sein, dass du generell gegen den Pride Month bist?

Dabei geht es ja in erster Linie um Akzeptanz in der Gesellschaft. Und da ist es egal ob traumatisiert oder nicht. Man sollte einen Menschen aspektieren, egal ob und mit wem er seine Sexualität auslebt (natürlich solange es einvernehmlich ist)

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:30
@FouLou

Wieso sollte man auf eine sexuelle Orientierung oder Genderidentität stolz sein, die durch ein Trauma entstanden ist?

Wieso sollte man denn überhaupt auf seine sexuelle Orientierung oder Genderidentität stolz sein (und das bezieht sich auf alle, auch auf die cis und heterosexuellen Personen)?

Diese Fragen konntest du mir nicht beantworten.

Ich verstehe nicht, wieso man auf etwas stolz sein sollte, für das man überhaupt nichts kann!

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:34
@Wthtwjtwjtwkzei
Kann es sein, dass du generell gegen den Pride Month bist?

Nein, stimmt nicht.

Die Frage ist eben, ob man das ganze Thema nicht einfach etwas differenzierter betrachten sollte, als es einem derzeit medial verkauft wird.

Im gesellschaftlichen Diskurs wird eben nicht darauf hingewiesen, dass eine bestimmte sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität das Ergebnis eines psychischen Traumas sein kann. Sondern es wird immer nur allgemein gefordert, man müsse alles als normal akzeptieren. Ich finde das nicht in Ordnung. Ich möchte das Thema ganzheitlich betrachtet sehen.

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Wthtwjtwjtwkzei  29.06.2023, 17:47
@AuchKarma

Ich bin generell dagegen, dass darum so ein riesen Wirbel gemacht wird. Das heißt nicht, dass ich gegen die Lgbtq Community oder den Pride Month bin. Es gibt für alles mögliche Welttage. Gibt auch den Welttag der Jeanshosen. Und kann man ja auch feiern. Aber es nutzen halt auch viele Unternehmen aus, um in einem besseren Licht zu stehen und Profit zu machen

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FouLou  29.06.2023, 20:52
@AuchKarma

Offensichtlich hat du dann die antworten überlesen. Nochmal anders erklärt. Man ist stolz darauf das man trotz Diskriminierung,hass,herabwürdigung und Gewalt die gegen einen selbst und andere LGBT Menschen verübt wird eben offen seine Sachen macht wie jeder andere Mensch der nicht LGBT ist es auch tut.

Hier noch 2 Analogien:

Ein Mobbingopfer welches es schafft sich gegen seinen Mobber zu wehren sodass diesem ein Riegel vorgeschoben wird. Kann stolz auf sich sein.

Die Frauen die die letztens im Iran ohne Kopftuch sich präsentiert haben. Können stolz auf sich sein. Genau das getan zu haben.

Und genauso können LGBT Menschen stolz auf sich sein sich gegen eine diskriminierende Gesellschaft durchzusetzen.

Und der pride month soll unter anderm imgrunde genau denen die sich das noch nicht trauen weil vielleicht ihre Familie aus intolerante Idioten besteht oder sie andere Repressalien befürchten, ein Vorbild sein.

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emyness  03.07.2023, 17:09

Das ist leider inkorrekt und nicht möglich. Sowohl Geschlechtsidentität, als auch Sexualität sind angeboren und können nicht beeinflusst werden. Man kann lediglich durch solch ein Ereignis merken, dass man es ist. Man wird es aber nicht durch so eines.

Auch habe ich mal einen Artikel über einen jungen menschen gelesen dessen eltern lieber einen jungen wollten. Und das dem kind auch merklich spüren lassen. Es hat sich hier auch ein hass gegen das eigene geschlecht entwickelt und dazu geführt das die Geschlechtsidentität sich geändert hat.

Hast du auch eine Quelle für diese Behauptung?

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FouLou  03.07.2023, 17:49
@emyness

Leider nicht mehr. Daher mit Ner priesen Salz nehmen.

Ich stimme dir durchaus zum ersten Absatz zu. Das schließt aber nicht aus was ich sage. Von aussen betrachtet wird mir jemand nur sagen als was er sich identifiziert. Die gründe dafür sind egal. Ob das nun angeboren ist oder "selbstgewählt". Ist dabei irrelevant.

Da wir bei geschlechtsidentität über gefühle reden und nicht über messbare Dinge. Macht es nicht viel Sinn darin zu unterscheiden ob es nun angeboren ist oder durch Erlebnisse erzeugt wurde.

Weil das Resultat ist dasselbe.

Als Beispiel: was ich meine ist das ich nicht ausschließen daß sich jemand aufgrund sagen wir z.b. eines missbrauches (von dem derjenige eventuell gar nichts weiss) in seinem eigenen körper unwohl fühlt. Und dieses Unwohlsein als falsche geschlechtsidentität deutet. Und dadurch überzeugt ist nicht cisgender zu sein.

Man kann lediglich durch solch ein Ereignis merken, dass man es ist.

Hier gibt es aber 2 deutungs möglichkeiten. Einmal eben das man es merkt. Oder eben das es das auslöst.

Und die Unterscheidung zwischen beiden ist jetzt wirklich nicht einfach.

Vor allem weil viele Konsequenzen von solchen Ereignissen niemals verschwinden bzw. Die Menschen für ihr Leben geprägt sind.

Daher ist es denke ich eigentlich irrelevant da eine Unterscheidung zu treffen.

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emyness  03.07.2023, 18:34
@FouLou
Macht es nicht viel Sinn darin zu unterscheiden ob es nun angeboren ist oder durch Erlebnisse erzeugt wurde.

Und ob es das macht. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Wäre es durch ein Traumata ausgelöst, könnte man durch das verarbeiten und/oder bewältigen von diesem das ganze wieder umkehren, was jedoch nicht möglich ist und zudem einer Konversationstherapie gleich käme.

Die Geschlechtsidentität ist, genauso wie die Sexualität, angeboren und beides lässt sich nicht beeinflussen.

Hier gibt es aber 2 deutungs möglichkeiten.

Nein, gibt es nicht. Merken ist merken und nicht auslösen.

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FouLou  03.07.2023, 19:55
@emyness
Traumata ausgelöst, könnte man durch das verarbeiten und/oder bewältigen 

Nen Trauma sollte man so oder so bearbeiten. Und falls es dann wieder anders ist. Ist das eben so.

Logischerweise kann man nicht von z.b. Homosexualität auf ein Trauma schließen. Weil es eben kein Endweder oder ist.

Und natürlich ist Konversationstherapie keine option.

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emyness  03.07.2023, 20:17
@FouLou
Logischerweise kann man nicht von z.b. Homosexualität auf ein Trauma schließen.

Ach, aber von der Geschlechtsidentität? Wo ist da bitte die Logik?

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FouLou  03.07.2023, 20:29
@emyness

Auch nicht. Ich ging davon aus das klar ist das wir hier Sexualität und geschlechidentität in einen Topf werfen. Also über beides gleichzeitig reden.

Deswegen steht auch "zum Beispiel" davor. Was darauf hinweisen soll das der Satz noch mehr betrifft als nur Homosexualität. Und Homosexualität aus dieser Menge als Beispiel herausgenommen würde.

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Von Experten emyness und Adomox bestätigt

Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung, soziale Umgebung, Traumata oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen:

„Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman.
So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere.
„Es gibt keinen substanziellen Beleg dafür, dass die Art der Erziehung oder Erfahrungen der frühen Kindheit irgendeine Rolle für die Entwicklung der heterosexuellen oder homosexuellen Orientierung spielen“, konstatierte daher unter anderem das Royal College of Psychiatrists – die Standesorganisation der britischen Psychiater.

https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/

The American Academy of Pediatrics meint: es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Erziehung oder (sexueller) Missbrauch einen Einfluss auf die sexuelle Orientierung hat.

 the AAP emphasised that ‘there is no scientific evidence that abnormal parenting, sexual abuse, or other adverse life events influence sexual orientation

https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0924051917724654

Nein, das ist völlig ausgeschlossen.

Nein, das ist leider nicht möglich, da beides angeboren ist.

Man kann es lediglich durch ein solches merken, dass man es ist. Man wird es aber nicht durch dieses.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
Ja, das ist möglich.

Möglich ist das wohl, aber es kann auch sein, dass das an Umwelthormonen liegt. Das wurde mal in einer Doku über Umwelthormone erwähnt, aber nur kurz. Diese Doku ist von 2017 - aber ob es nun diese Doku war, weiß ich nicht mehr...

Umwelthormone - verlieren wir den Verstand Doku ARTE

Ich glaube nicht, dass die Sexualität in ihrer Grundform durch äußere Einflüsse veränderbar ist. Selbst wenn man hier, wie es einige tun, mit Missbrauch oder der gleichen argumentiert und ein Ekel gegenüber einem bestimmten Geschlecht oder Aspekten entwickelt, ändert das nichts an der verankerten Sexualität. Diese wird dann nicht oder nur gehemmt ausgelebt, nicht aber vertrieben. Asexualiat sehe ich ih so einem Zusammenhang auch nicht als Sexualität an, sondern als krankhaft. Angenommen man fände eine Therapieform, die sämtliche Ängste und Abscheu beseitigen könnte, dann würde der Betroffene wieder zu seiner Ausgangssituation, seiner ursprünglichen Sexualität zurückkehren. Zumindest wäre das wohl eine logische Konsequenz. Er wird seine Präferenzen nicht umschwingen.

AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:24
Asexualiat sehe ich ih so einem Zusammenhang auch nicht als Sexualität an, sondern als krankhaft.

Das hören Asexuelle überhaupt nicht gerne. Die fühlen sich von solchen Aussagen persönlich angegriffen.

Ich glaube nicht, dass die Sexualität in ihrer Grundform durch äußere Einflüsse veränderbar ist. Selbst wenn man hier, wie es einige tun, mit Missbrauch oder der gleichen argumentiert und ein Ekel gegenüber einem bestimmten Geschlecht oder Aspekten entwickelt, ändert das nichts an der verankerten Sexualität.

Ja, da haben andere aber eine etwas andere Meinung zu. Soziale und psychologische Faktoren vor allem in der Kindheit könnten durchaus prägend wirken und die Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung beeinflussen.

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SirFragesteller  29.06.2023, 17:35
@AuchKarma

Ich sagte ja, dass ich in so einem Falle Asexualität nicht gesund finde. Wenn sich jemand angegriffen fühlt, von mir aus.

Kann ich aus eigener Erfahrung heraus nicht bestätigen.

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AuchKarma 
Fragesteller
 29.06.2023, 17:36
@SirFragesteller

Na, ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass sich viele angegriffen fühlen, sobald man nur in Erwägung zieht, die eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität könnte irgendwie mit einem psychischen Trauma zusammenhängen. Meistens stößt man da auf eine extreme Abwehrhaltung.

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